Vierundsechzig

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Haha es ist so lustig; Das Vorschlagskapitel für 'Troublemaker' hat mehr Reads als die letzten drei Kapitel von Bad Boys Return zusammen :D 

Ich werde bald das erste Kapitel für Troublemaker veröffentlichen aber ich sage euch dann noch mal bescheid :D

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Die wildeste Tigerin ist die beste Mutter.

(Aus China)

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Jaz's Pov

Nachdem Justin mir von Reese bevorstehender Op erzählt hat, sitzen wir nun schon seit einer Stunde auf dem Bett und ich halte Reese fest im Arm. Wenn ich auf ihn hinab sehe und sein rundes Gesicht betrachte und die kleine Stupsnase, dann erfüllt mich nichts als Glück. Ich kann es nicht beschreiben aber er erfüllt mich mit nichts als Glück und Stolz und ich würde ihn am liebsten für immer im Arm halten.

Justin streicht mit seinen Fingern sanft über meine Schulter und küsst mich sanft auf den Nacken. "Alles wird gut. Er ist so stark und er wird auch diese Op noch überstehen. Und dann können wir endlich das Krankenhaus verlassen und nach Hause zurück.", flüstert er und ich nicke. Bald können wir endlich wieder nach Hause. Nach hause in unsere Wohnung. Ich habe in der letzten Zeit viel mit Justin geredet und ich weiß nicht ob ich das Kinderzimmer jemals leiden werden kann, aber ich bin bereit dazu es wieder zu betreten und mit dem Vorfall mit Zayn abzuschließen. Ich werde Zayn niemals vergessen können und ich werde ihn immer lieben und das bis zum Ende meines Lebens. Ich werde ihn als meinen Liebenden Bruder in Erinnerung behalten, als den Menschen der er wirklich war. 

"Baby sie bereiten die Op schon vor, sie werden gleich hier sein und Reese holen.", Justin zieht meine Beine auf seinen Schoß und schließt die Arme um mich und Reese und ich schließe die Augen. Die Wärme von Justin's Körper und von Reese geben mir ein Gefühl der Geborgenheit und ich weiß das Reese auch diese Op überstehen wird. 

Eine Weile sitzen wir so da, bis die Ärzte kommen und Reese mitkommen. Und Sobald er aus der Tür ist erfüllt mich ein Gefühl von Betäubtheit. "Er wird das schaffen Baby.", Justin zieht mich auf seinen Schoß und schlingt die Arme um meinen Rücken und meine Beine. Ich mache mich ganz klein und würde am liebsten  noch näher an ihn heran rücken, am liebsten noch unter seine Haut krabbeln. Das beruhigende Geräusch seines  Herzens lässt mich etwas zur Ruhe kommen. Es könnte so viel bei dieser Operation passieren. Er ist doch noch so klein und vielleicht verträgt er die Vollnarkose nicht. Und dann ist es auch noch eine Operation am offenen Herzen. 

Ich merke gar nicht wie die Tränen anfangen zu fließen bis Justin anfängt mich beruhigend hin und her zu wiegen. Zwei Stunden sitzen wir schweigend da und Justin wiegt mich beruhigend hin und her.

Und gerade, genau in diesem Moment, liebe ich Justin mehr als jemals zuvor. Er ist einfach da. Er ist da für mich und wir sind zusammen. Ich weiß das er niemals gehen wird und das er mich niemals alleine lassen wird. Und ich ihn auch niemals. Wenn wir zurück sind, werden wir heiraten und dann wird auch sonst jeder wissen das wir zusammen gehören. Und mit Reese können wir unsere eigene kleine Familie sein. Ich will Reese umbedingt den anderen vorstellen und sehen das sie genauso begeistert sind wie wir. Und mit Mason hat er einen Gleichaltrigen mit dem er aufwachsen kann. 

"Ich liebe dich.", unterbreche ich die Stille und sehe zu Justin auf. Ein sanftes Grinsen bildet sich auf seinen Lippen "Ich dich auch". Ich strecke mich etwas und platziere einen sanften Kuss auf seinen Lippen. 

Nach etwa einer weiteren Stunde in der wir schweigen und uns einfach halten um uns gegenseitig Kraft zu geben, geht die Tür unseres Zimmers wieder auf und Reese wird in seinem Bett herein geschoben. Sofort springen wir auf und ich laufe sofort zu ihm. Er sieht unverändert aus und hat seine Auge friedlich geschlossen. Während die Krankenschwester und der Arzt Justin Reese Befund erklären, höre ich nicht zu sondern streiche sanft über Reese Arm. Er ist mit einer Art Weste um den Brustkorb herum ans Bett befestigt, so dass er sich nicht drehen kann. Seine Arme und Beine sind frei, liegen aber reglos neben seinem Körper. Nur seine sanften Atembewegungen lassen darauf schließen das er nur noch schläft. 

Ich höre wie die Tür zu geht und im nächsten Augenblick steht Justin hinter mir und schließt seine Arme um mich. Er gibt mir einen sanften Kuss auf den Hinterkopf ehe er seinen Kopf auf meine Schulter legt. "Siehst du? Alles ist gut gegangen. Die Ärzte haben gesagt das er sich vollständig erholen wird und wir in zwei Wochen nach Hause fliegen können.", seine Stimme ist leise und weich und ich nicke als Antwort. Ich lege meine Hände auf seine und wir verschränken unsere Finger miteinander. "Ich freue mich auf zuhause.", ich höre das er leise lacht. "Ich mich auch."

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Drei Wochen später können wir endlich nach Hause fliegen. Reese liegt in einer Art Kinderbett angeschnallt im Flugzeug an der Wand vor mir und Justin und schläft mal wieder. Justin hat die Armlehne zwischen uns Hochgeklappt und ich lehne meinen Rücken an seine Brust während ich meine Finger immer wieder mit seiner Hand die über meine Schulter liegt, verschränke. Ich habe meine Beine auf den Sitz gezogen und die Wolldecke fest um mich gewickelt. "Holen uns jemand vom Flughafen ab?", frage ich und löse meinen Blick von Reese um in Justin's Gesicht zu sehen. Er nickt, "Jason und John holen uns ab.". Ich denke an die beiden und freue mich darauf sie wieder zu sehen. "Wir werden bald deine Mutter zusammen mit Anso, Jason und Mason und mit Reese besuchen. Weiß sie überhaupt schon davon das sie Oma ist? Und wie lange hast du Jaxson schon nicht mehr gesehen?", frage ich und werfe einen kurzen Blick zu Reese welcher immer noch schläft. "Ich glaube Mom weiß nicht mal das ich nicht tot bin. Ich denke aber auch das es besser ist wenn sie das weiter denkt und wenn uns niemand sieht wie wir dort hin gehen. Jason und ich könnten immer noch Feinde haben und ich möchte die beiden nicht in unnötige Gefahr bringen.", ich sehe ihn ungläubig an. "Aber...", aber er unterbricht mich. "Ich will darüber jetzt nicht diskutieren.", er drückt mir einen Kuss auf die Stirn und rutscht mit mir im Sitz etwas tiefer. "Schlafen wir noch die letzten zwei Stunden ein wenig. Solange Reese noch schläft müssen wir jede Minute nutzen um den Schlaf aus den Nächten nachzuholen.". Damit ist die Unterhaltung beendet, was mich aber nicht sonderlich stört da ich Justin's Vorschlag auf Schlaf gar nicht schlecht finde. Ich kuschle mich etwas enger an ihn und schließe die Augen ehe ich einschlafe. 

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"Ich hoffe das es für euch in Ordnung ist, wenn wir erst zu mir fahren. Ich fahre euch dann heute Abend nach Hause.", Jason sieht durch den Rückspiegel zu uns auf die Rückbank und ich nicke. Ich bin so froh wieder bei den anderen zu sein. Sie haben mir wirklich gefehlt. Und egal was meine Mutter sich für ein Leben aufgebaut hat, ich habe eine viel bessere und vor allem viel echtere Familie.  

Als wir bei Jason ankommen, warte ich auf Justin welcher Reese sammt Kindersitz aus dem Auto hievt bevor ich meine Hand mit seiner freien verschränke und wir zusammen ins Haus gehen. Drinnen werden wir freudig erwartet und ich bin mehr als glücklich alle wieder in die Arme zu schließen. Mason hat in der Zeit in der wir weg wahren sogar schon laufen gelernt und seither rennt der kleine Knirps wie wild durchs ganze Haus. Ich muss schmunzeln bei der Vorstellung das Reese auch mal so durch unsere Wohnung rennen wird. Wir nehmen alle im Wohnzimmer platz und ich sehe lächelnd zu wie Reese von einem zum nächsten gereicht wird, wobei niemand ihn so wirklich loslassen will. Die ganze Zeit über lachen wir und sind einfach froh wieder zuhause zu sein, dort wo wir hingehören. Ich sehe immer wieder zu Justin, welcher mir gegenüber sitzt, und muss jedes mal lächeln wenn er mir unbekümmert zuzwinkert mit seinem typischen Lächeln auf den Lippen. 

Erst ganz am Abend unterbricht uns das Klingeln an der Tür. "Ich geh schon.", sage ich und springe auf. "Pass auf das dich niemand mit nimmt.", scherzt Anso und ich strecke ihr die Zunge raus. Es droht uns keine Gefahr mehr. Ich gehe zur Tür und öffne sie, aber sofort verschwindet das Lachen von meinen Lippen. Ich sehe die braunhaarige Frau vor mir an und sehe dann auf den kleinen Jungen neben mir. Und meine kleine perfekte Welt bricht vor mir zusammen. Ohne ein Wort zu sagen, schmeiße ich die Tür wieder zu und kehre zu den anderen zurück. Als ich zu ihnen stoße verstummen sie und sehen mich verwundert an. "Wer war das?"; fragt John als erstes aber ich sehe nur Justin an welcher unseren Sohn sanft hin und her wiegt. "Was macht Gabriella hier?".

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