Vierundfünfzig - Good bye -

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Wie versprochen geht es weiter :D ich hoffe das es euch gefällt :D

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Die Familie, ein Hafen in einer herzlosen Welt. 

(Christopher Lasch)

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Justin's Pov

Kann es wahr sein? Ich stürze zur Kinderzimmertür und reiße sie auf. Ich stehe vor einer Ziegelwand. 

Wir suchen seit einer verdammten Woche nach ihr und sie ist die ganze Zeit über hier gewesen? Mit aller Kraft hämmere ich gegen die Wand. "Zayn du Bastard! Ich werde dich eigenhändig umbringen!", brülle ich. "Justin beruhig dich. Wir werden sie dort jetzt heraus holen.", Elijah zieht mich etwas von der Wand weg. Er sieht wirklich scheiße aus im Moment. Die hälfte seines Gesichts in mit Brandwunden und Krusten überzogen aber trotzdem trägt er wie immer seinen Anzug und lässt seine Edelmannsart nicht verschwinden. "John hol einen Vorschlaghammer!", ich drehe mich zu John welcher nickt und verschwindet. 

Chaz und Ryan sind aufgesprungen und stehen jetzt bei uns. Diese ganze scheiß Zeit über war sie hier bei mir! Ich würde mir am liebsten selbst das Fleisch von den Knochen ziehen das ich einfach so dumm war und nicht nachgesehen habe! Aber es kam mir so unrealistisch vor das sie hier hätten sein können. Die ganze Zeit über und war sie im Nebenraum und wurde von Zayn gequält. 

"Justin du musst dir nicht die Schuld an allem geben. Wir hätten uns auch darüber Gedanken machen können. Bitte gib dir nicht die Schuld daran, du weißt das Jazmyn das nicht wollen würde.", versucht Ryan mich zu beruhigen aber ich schüttle nur den Kopf. Es ist meine Schuld. Und ich werde mir das nie verzeihen können.

"Hier!", John ist wieder da und hält zwei Vorschlaghämmer in die Luft. Ich nehme ihm sofort einen Ab und schlage auf die Wand ein. Ich komme Jaz und alles wird wieder gesund! Wir haben dich endlich gefunden. Ich bekomme nur am Rande mit wie John ebenfalls beim Abriss hilft weil ich so sehr in diese Art Trance verfallen bin. Ich muss sie retten. Egal was mich hinter der Wand erwarten sollte. 

Endlich fallen die ersten Steine. Ich sehe zu John welcher nickt und mit mir zusammen die Wand umstößt. Als sich die Staubwolke lichtet stehen John und ich wie angewurzelt da. Jaz hängt an einer Art Kette an der Decke und regt sich nicht. Ihr Kopf hängt nach unten und ich kann nicht mal sehen ob sie noch atmet. "Jaz...", hauche ich und habe das Gefühl das mich die Dunkelheit und die Kälte die in mir war bevor wir uns kennen gelernt haben sich wieder in mir ausbreitet. Sie ist nicht tot. Das kann nicht sein! Nicht meine Jaz. 

Ich sehe wie Zayn, welcher am Boden vor ihr gesessen hat aufspringt und um sie herum stürmt. Er reißt ihren Kopf nach oben und hält ihr mit wildem Blick ein Pistole an den Kopf. Als ich die Verletzungen in ihrem Gesicht sehe packt mich eine ungeheure Wut. 

"Was willst du von ihr, du elender Bastard?", schreie ich Zayn an. "Sie hat mein Leben zerstört, meins und das von Jazmyn! Sie verdient es nicht zu leben!!" Völlig von Sinnen schreit Zayn durch den Raum. Elijah tritt an mir vorbei und läuft auf Zayn zu, versucht, ihn zu beruhigen. 

"Das ist Jazmyn, nicht unsere Mutter, Zayn. Sie hat dir das nicht angetan!" Elijah spricht langsam mit ruhiger Stimme zu Zayn. "Du hast doch keine Ahnung, du musstest dich nicht ein Leben lang um deine kleine Schwester kümmern, weil deine Mutter abgehauen ist!" Zayn beginnt zu weinen. Während Elijah versucht Zayn wieder zu beruhigen, versuche ich ein paar Schritte auf sie zuzugehen. Doch Zayn nimmt die Bewegung im Augenwinkel wahr und richtet seine Waffe nun auf mich. "Noch einen Schritt näher Bieber und ich puste erst dir und dann ihr das Hirn weg!, schreit er. "Ich werde dich töten, du verdammter Hurensohn!", ich kann meine Wut kaum noch kontrollieren.

Er war mein bester Freund und sehe ich in ihm nur noch jemanden den ich umbringen will!

Im Augenwinkel sehe ich wie Elijah sich näher an Zayn heran pirscht während ich Zayn anstarre, und die Waffe die John mir vorher zugesteckt hat wiegt auf einmal Tonnen in meiner Hand. Ich will ihm nur noch diese Kugel in den Kopf jagen. Wir haben es auf Elijah's Art funktioniert und jetzt hat er Miley umgebracht!

"Wir können dir helfen Zayn, wenn du uns nur lässt. Ich werde dich noch mehr bei deiner Therapie unterstützen, du wirst wieder ganz gesund!" Er probiert es auf die sanfte Tour, möchte seinem kleinen Bruder unbedingt helfen. "Einen Scheiß werde ich! Ich bin total am Arsch! Mein Leben ist vorbei, so oder so! Aber ich werde nicht alleine gehen - ich nehme sie mit mir!" Zayn richtet die Waffe wieder auf Jaz's Kopf und löst die Sicherung. 

In dem Moment feuert brennen bei mir alle Sicherungen durch: Ich feuere meine Waffe ab, die Kugel verlässt den Lauf und trifft Zayn in der linken Brust. Dieser lässt die Pistole sinken und geht hinter Jaz zu Boden. 


Sofort lasse ich meine Waffe fallen und stürze auf Jaz zu. Ich löse ihre Fesseln und sie fällt mir leblos in die Arm. Ich lasse mich mit ihr zu Bodensinken und drücke sie an mich. Mit zitternden Händen taste ich nach ihrem Puls und fühle ein schwaches Pochen. "Justin...?", fragt John und ich sehe ihn lächelnd an. "Sie lebt. Ich fühle ihren Puls!", ich kann nicht beschreiben wie glücklich diese Worte mich machen. Ich drücke sie enger an mich und Tränen der Freunde laufen über mein Gesicht, tropfen in ihr Haar. "Ich bin hier Engel. Es ist vorbei.", flüstere ich immer wieder während ich ihr immer wieder über den Kopf streiche und uns hin und her wiege. 

Durch die Wärme meines Körpers kommt ihr Kreislauf ein wenig auf Touren. Ihre Augenlider beginnen zu flattern und öffnen sich langsam. Sie muss sich erst an die Umgebung gewöhnen und schon nimmt sie wahr, wer sie im Arm hält.

"Justin" flüstert Jaz zaghaft. Als ich ihre zarte Stimme vernehme, sehe ich auf sie in meinen Armen herab und sehe in ihre wunderschönen Augen. Ein Schluchzer entfährt mir, als ich realisiere, dass sie wach ist. "Ich liebe Dich so sehr, mein Engel. Nie wieder lasse ich dich oder das Baby alleine, das schwöre ich bei Gott!", flüstere ich und lege meine Stirn an ihre. "Ich liebe dich auch!", flüstert sie ehe ihre Augen wieder zufallen. Vorsichtig neige ich mich herab und gebe ihr einen kurzen und sanften Kuss.

Ich sehe wieder auf um zu sehen was mit den anderen ist.

Inzwischen ist Elijah bei Zayn und will ihm aufhelfen. Doch dieser reisst sich plötzlich los und springt auf. "Fass mich nicht an! Du bist auf ihrer Seite, du hast mich verraten!" schreit Zayn! "Ich will dir doch nur helfen, gemeinsam können wir das schaffen!". Beruhigend spricht Elijah auf ihn ein. John steht in einiger Entfernung, die Waffe weiterhin auf Zayn gerichtet. Dieser geht einen Schritt weiter zurück, Elijah will ihm folgen. Plötzlich zieht Zayn eine weitere Pistole hinter seinem Rücken hervor und richtet sie auf Elijah. "Du bist an allem Schuld! Du bist als Erster auf die Welt gekommen und hast sie zu dem gemacht, was sie jetzt ist!" Er schreit Elijah die Worte entgegen, der Blick ist völlig verzweifelt. "Sie war schon früher so, auch ich musste darunter leiden. Ich kann dir helfen, es zu verstehen!", versucht Elijah in weiter zu beschwichtigen und weicht einen Schirtt zurück. 

"Nein, mir ist nicht mehr zu helfen!" In Sekundenschnelle hält sich Zayn die Pistole an seine Schläfe....und drückt ab!

Für einen Moment ist es toten still.

"Nein!" Elijah schreit auf und läuft auf ihn zu, aber es ist zu spät - sein Körper fällt leblos zu Boden. Weinend kniet sich Elijah zu Zayn und versucht ihn wiederzubeleben. John läuft auf ihn zu und versucht ihn von Zayn's Leiche wegzuziehen. "Hör auf, Elijah! Du kannst ihm nicht mehr helfen, er ist tot!" John spricht mit ruhiger Stimme auf ihn ein. Jaz in meinen Armen hat davon nichts mitbekommen. Sie wird das nicht überleben... Zayn ist tot.

Kurz sieht John voll Trauer auf Zayn hinab ehe er auf mich zu kommt und mir eine Hand auf die Schulter. "Bring sie so schnell wie möglich ins Krankenhaus! Sie sollen sie durchchecken, ob mit ihr und dem Baby alles in Ordnung ist! Wir kümmern uns hier um den Rest!". 

Ich nicke ihm dankbar zu und stehe mit Jaz im Arm auf. "Ich begleite euch.", sagt Chaz mit monotoner Stimme und folgt mir während ich mit Jaz aus der Wohnung verschwinde und sie zum Auto bringe. Ich setze mich mit ihr auf die Rückbank während Chaz auf dem Fahrersitz platz nimmt. 

Auf dem Weg ins Krankenhaus ich die ganze Fahrt über ihre Hand und bete still, dass mit ihr und meinem Kind alles in Ordnung ist.

Sie wird daran zerbrechen wenn ich ihr sagen muss das Zayn tot ist...

Bad Boys ReturnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt