Zweiundfünfzig

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Sie machen dich krank die dich zur Welt gebracht, vielleicht nicht mit Absicht aber bei Tag und Nacht. Sie lehren Dich wie sie zu sein und wie sie zu denken, und vergessen nie Dir neue Fehler zu schenken. (Philip Arthur Larkin)

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Justin's Pov

"Was?", Jason sieht mich ebenso ungläubig an wie ich wahrscheinlich gerade selber aussehe. "Ich weiß auch nicht warum Elijah sich nicht meldet und bescheid sagt was los ist!", fluche ich und frage Anso ob sie mir ein Ticket für den nächsten Flug nach Los Angeles besorgen kann. Sie nickt und verschwindet. Jason hat immer noch Mason auf dem Arm aber übergibt ihn jetzt an Katarina. "Justin was ist wenn Elijah nicht mehr am Leben ist? Was wenn sie alle tot sind. Irgendjemand hätte sich gemeldet. Miley wäre die erste mit Elijah gewesen der aufgefallen wäre das er weg ist.", spricht er einen Gedanken aus der mir gerade erst in den Sinn gekommen ist. 

Jaz würde es nicht überleben wenn Elijah tot wäre. Sie und er haben in den letzten Monaten eine wirklich gute Beziehung zueinander aufgebaut. "Ich muss ihn sofort anrufen. Und du rufst Miley an.", sage ich zu Jason welcher nickt und sofort sein Handy raus holt. Ich wähle Elijah's Nummer, doch wie zu erwarten nimmt niemand ab. Auch nicht die nächsten zwei Male die ich versuche ihn anzurufen. Jason gibt mir zu verstehen das auch bei ihm niemand ran geht. Das kann nicht sein, Zayn würde die beiden niemals töten. Er hat gar keinen Grund dazu. Er liebt Miley auch wenn er so ein Psycho geworden ist. 

"Ich rufe John eben an.", sage ich und stelle das Handy auf Lautsprecher. "Hey Bro.", meldet John sich und ich bin doch etwas erleichtert das ihm nichts passiert ist auch wenn das wirklich unlogisch wäre. "John ich brauche zwei von euch die nach New Mexico fahren und nach Elijah und Miley sehen.", sagt Jason und ich nicke. "Was warum? Was ist passiert?", John scheint sofort in Alarmbereitschaft zu sein. "Zayn ist frei und Elijah als auch Miley gehen nicht an ihr Handy.", "Scheiße. Ja ich schicke Chaz und Ryan runter.", wir hören wie er aufspringt und irgendwo hin läuft. "Gut. Ich setze mich in die nächste Maschine und bin so schnell wie möglich wieder bei euch.", sage ich und Jason will widersprechen aber ich schüttle den Kopf. Er soll hier bleiben. Mit seiner Familie möglichst weit weg von der Gefahr also von Zayn bleiben. "Gut Justin ich mache mich auf den Weg zu eurer Wohnung und werde dort nachsehen.", ich gebe John mein Okay und sage ihm noch den Fahrstuhlcode. "Sei Vorsichtig. Wir brauchen dich noch lebend und nicht löchrig wie einen Schweizer Käse.", sagt Jason zu ihm und wir lachen kurz. 

"Ich habe einen Flug gefunden welcher heute Abend um sechs Uhr geht du bist dann noch heute um 21:15 Uhr in Los Angeles!", verkündet Anso als sie die Treppe runter gerannt kommt. "Dankeschön. Ich muss dann jetzt schon los.", sage ich und umarme die beiden nacheinander. "Ihr bleibt hier und kommt erst wieder wenn die Gefahr vorbei ist. Verstanden? Ich brauche euch hier sicher.", sie nicken als Antwort. Ich verabschiede mich von Katarina und mache mich auf den Weg zum Auto. Ich lasse den Motor an und fahre auf die Autobahn. In Deutschland gibt es zum Glück keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Jaz ich komme. Ich werde dich retten!

Jaz's Pov

Eine Hand greift nach mir und zieht mich nach Oben wo ich an die Oberfläche komme und nach Luft schnappe. "Hallöchen Miranda. So schnell entkommst du mir nicht.", Zayn grinst und zieht mich wieder auf das Holz. Ich bin nicht Miranda. Ich bin Jaz und nicht Mom. Will ich sagen doch ich bekomme kein Wort heraus während ich Wasser ausspucke. "Komm mit.", Zayn zieht mich am Arm hoch und zerrt mich hinter sich her zum Kinderzimmer. Nur hat er die Tür aus den Angeln genommen aber zerrt mich nun durch diese hindurch. Achtlos lässt er mich auf den Boden fallen und geht wieder Richtung Tür. "Zayn bitte.", wimmere ich doch er zeigt keine Regung. Er stellt die Tür an die Wand ins Wohnzimmer und kommt wieder zu mir. 

"Bitte nicht noch einmal." , wimmere ich doch er lacht wieder und tritt auf mein Bein als ich ausweichen will. "Du bleibst hier.", sagt er und dritt mit voller Kraft auf meinen Oberschenkel. Ich schreie vor Schmerzen auf und wieder wird mir die Sicht vor Tränen genommen. "Oberschenkel Gebrochen süße. Selbst wenn du wolltest kannst du nicht mehr weglaufen.", sagt er lachend und geht wieder vor mir in die Hocke. "Zayn hör auf.", schreie ich ihn an doch er lacht nur. "Ich fang doch gerade erst an!". Er packt mich wieder an den Haaren und zieht mich nach oben. Als ich aus Reflex wieder auf mein linkes Bein trete durchzuckt mich der Schmerz und lässt mich zusammenzucken. 

"Selbst schuld.", kommentiert Zayn das ganze nur und nimmt meinen linken Arm und zieht ihn über meinem Kopf in die Höhe. Etwas kaltes schließt sich um mein Handgelenk und als ich nach oben sehe sehe ich zwei Ketten die von der Decke hängen. Als er meinen rechten Arm hochhebt schreie ich vor schmerzen auf da ich die Wunde und das zerschmetterte Schulterblatt wieder fühle. Doch er lacht wieder nur und kettet ihn auch über mir fest. Schweißperlen rinnen mir die Stirn hinab und wieder tanzen schwarze Punkte vor meinen Augen. Meine Lieder werden schwer doch ein schlag mitten ins Gesicht lässt mich wieder wach werden. 

"Jetzt werden wir nicht so schnell wieder ohnmächtig.", Zayn steht vor mir und sieht mich grinsend an. "Bitte töte mich einfach.", bitte ich ihn schwach und mich verlässt die letzte Kraft meinen Kopf noch oben zu halten. "Das wäre viel zu einfach. Das habe ich dir doch schon gesagt.", wiederholt er sich und geht von mir weg. Doch kaum fühle ich etwas Erleichterung ist er auch schon wieder bei mir und legt mir etwas festes und schweres um den Hals. "Was ist das?", frage ich schwach. "Warte ich demonstriere es dir eben.", antwortet er ehe mich ein Stromschlag durchzuckt welcher mich wieder wach werden lässt. "Damit du mir nicht einschläfst.", er wedelt mit einer kleinen Fernbedienung vor meiner Nase herum ehe er sie sich in die Hosentasche steckt und wieder weg geht. Erschöpft lehne ich meinen Kopf gegen meinen linken Arm. Der Schmerz in meinem Bein und meiner Schulter ist zu einem Betäubendem Gefühl geworden und ich will einfach nur noch sterben. Aber ich muss für mein Kind stark bleiben. Ich darf jetzt nicht schwach werden sondern ich muss durchhalten. 

Ich sehe zu Zayn und beobachte ihn dabei wie er die Tür wieder einsetzt und sie schließt. Anschließend fängt er an Ziegelsteine in den Türrahmen zu legen, sie mit Beton zu beschichten und die nächste Reihe Ziegelsteine darauf. Er mauert uns ein. Aber warum? Wie soll er hier raus kommen? 

Als er fertig ist betrachtet er sein Werk und kommt wieder zu mir. Mit einem Schlag ins Gesicht holt er mich wieder zu vollem Bewusstsein. "Weißt du niemand wird daran denken das du hier bist. Und Justin wird daran zerbrechen wenn sie deine Leiche finden und er weiß das du die ganze Zeit über so nahe bei ihm warst.", haucht er mir ins Ohr und stopft mir ein Papiertuch in den Mund welches er wiederum mit einem Tuch zwischen meinen Zähnen und um meinen Kopf herum fixiert. Warum macht er das? Ich habe sowieso keine Kraft etwas zu sagen geschweige denn zu schreien. 

"Wir werden hier noch lange Spaß haben Miranda."    

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So das war mein kleiner Oster- Marathon für euch :D Schönen restlichen Ostersonntag euch und vielleicht melde ich mich heute doch noch einmal <3

Bad Boys ReturnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt