Sechs - One life -

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Jazzy's Pov.

"Einen Verry Berry"

Mich duch fährt ein so großer Schock das ich mein IPhone fallen lasse und es auf die Fliesen am Boden mit einem unangenehmen knirschen aufkommt. Doch das ist mir eigentlich ziemlich egal! Wie gespannt sehe ich den Rücken des Mannes vor mir an. Ich kenne diese Stimme! Ich würde sie unter tausenden erkennen! Niemals könnte ich sie vergessen. Aber... aber das kann doch nicht sein!!! Er ist tod! 

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"Justin!", rufe ich erstickt aus und schlage mir gleichzeitig die Hände auf den Mund. Das kann doch gar nicht sein.

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"Was?", fragt der Mann vor mir und dreht sich zu mir.

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Ich merke wie sich Tränen in meinen Augen sammeln. Für den Bruchteil einer Sekunde schaut er mich an. Direkt in meine Augen... "Fuck!", sagt er leise. Dann dreht er sich um, schnappt sein Getränk und stürmt aus dem Laden. Schnell bücke ich mich, nehme mein Handy vom Boden und stolper ihm hinterher. Ich drücke die Tür auf und stehe auf der Straße... doch von ihm keine Spur mehr. Ich drehe mich mehrmals um mich selbst... doch nichts. Immer noch den Schock in den Knochen habend, lasse ich mich auf eine Bank sinken und vergrabe mein Gesicht in meinen Händen. 
Jazmyn du wirst verrückt! Das war nich Justin. Er ist tod. Du hast dich getäuscht. Der Mann ist nur so schnell abgehauen weil du ihn erschrecket hast!

Sage ich immer wieder zu mir selber. Wenn ich so darüber nachdenke, hatte er auch gar nicht so große Ähnlichkeiten mit ihm. Er hatte einen anderen Klamotten style. Er hatte ein kantigeres Gesicht und auch sein Körper Bau war anders. Seine Frisur war anders und vor allem waren seine Haare blond! 

Er hatte in gewisser Weise natürlich Ähnlichkeiten mit ihm aber er sieht nicht genau aus wie Justin. Vielleicht war es auch nur ein dummer Zufall und ich habe mich da wieder in etwas reingesteigert. Das habe ich nämlich schon öfter gemacht. Ganz am Anfang wo Justin gestorben war, war mir das öfter passiert. 

Langsam stehe ich auf und begutachte mein Handy, das ich immer noch in der Hand halte. Der Display und die Rückseite sind komplett zersplittert. Und reagieren tut es auch nicht mehr. Kurz gesagt; es ist komplett zerstört.  Seufzend stecke ich es wieder in meine Tasche und gehe wieder ins Geschäft wo ich mich wieder anstelle um endlich die Getränke zu holen. 

"Hey Engel!", begrüßt mich Channing glücklich und ich gebe ihm zur Begrüßung einen Kuss. "Hier ich habe dir was mitgebracht!", sage ich stolz und stelle ihm das Getränk auf seinen Schreibtisch. "Danke!", ruft er glücklich und zieht mich auf seinen Schoß. "Kein Problem!", antworte ich kichernd und nehme einen Schluck von meinem Getränk. Langsam streicht Channing durch meine Haare "Du siehst wunderschön aus!", sagt er stolz und küsst meine Stirn. "Ich hatte gehofft das es dir gefällt!", antworte ich ihm und lächle. "Wie lange musst du noch arbeiten?", frage ich ihn und er schließt ein Tap an seinem Computer und grinst mich an "Fertig!". 

"Bis morgen Mr Tatum, auf Wiedersehen Miss Malik!", sagt die Rezeptionsfrau und winkt uns. Channing nickt ihr zu und wir verlassen das Gebäude. Als wir auf den Geweg treten,  legt er einen Arm um meine Schulter und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. "Wie war dein Tag heute Schatz?", fragt er und ich erzähle ihm wie wir in die Stadt gefahren sind und Traver mit Lydi abgehauen ist. "... und dann beim Starbucks ist mir mein Handy runter gefallen und jetzt ist es kaputt!", sage ich als letztes Schulterzuckend und halte es ihm hin. "Du bist so ein Tollpatsch!", sagt er grinsend und schüttelt grinsend den Kopf. Dann fängt er an mir von seinem Tag zu erzählen.  

Als wir Zuhause ankommen ist schon sieben Uhr. "Babe ich hoffe du hast nicht vergessen das wir heute noch auf die Gala gehen müssen wo mein Chef seinen Ehrenpreis bekommt oder?", ruft Channing durch die Wohnung als er grade im Bad verschwindet. "Verdammt!", rufe ich und eile ins Schlafzimmer. Ich hatte es völlig vergessen. Ratlos und fluchend stehe ich vor dem Kleiderschrank und überlege was ich anziehen soll. "Du hast es vergessen stimmt's?", fragt Channing mich belustigt, als er; schon halb im Anzug, ins Zimmer kommt. "Halt die Klappe!", antworte ich leicht grinsend und ziehe endlich etwas aus dem Schrank. (Siehe Bild) Schnell schlüpfe ich aus meinen Klamotten und ziehe mir es die Hose und dann den Blazer an. Schnell laufe ich ins Bad und fange an mich zu schminken und mir dann die Haare etwas zu locken. Ich lege sie alle auf die linke Seite und fixiere sie etwas mit Haarspray. Ich laufe in den Flur wo ich meine Schuhe anziehe und meinen Schlüssel und etwas zum Nachschminken in meine kleine goldene Tasche werfe. "Bist du fertig?", ruft Channing aus der Küche und kommt kurz darauf auch in den Flur wo er wie angewurzelt stehen bleibt als er mich anschaut. "Wow!", flüstert er. "Ich habe die schönste Frau der Welt!", fügt er hinzu als er näher zu mir kommt und mich noch mal von oben bis unten betrachtet. "Jaja übertreib nicht!", sage ich kichernd und ziehe ihn mit in den Flur. Dort verschränkt er seine Finger mit meinen und wir laufen die Treppen runter und zu seinem Auto. 

Der Gala Abend war ziemlich langweilig. Wir redeten eigentlich nur mit Channings Arbeitskollegen und das auch meist nur über seine Arbeit. Ich bekam öfter Komplimente für mein Aussehen, was mir aber eigentlich ziemlich unangenehm war von so vielen älteren Menschen Komplimente zu bekommen. Natürlich arbeiten bei Channing auch Leute in seinem Alter, doch sind diese meist nicht verlobt. Was bedeutet das ich die jüngste war. Doch schon bei der Preisverleihung merke ich das Channing nicht so ganz bei der Sache ist, denn er legte eine Hand auf meinen Oberschenkel und fährt diesen immer mehr rauf und runter. Ich lege schnell meine Hand auf seine, da ich finde das sich das auf einer Preisverleihung wirklich nicht gehört. 

Sobald es die erste Möglichkeit zum verlassen der Gala gibt, nimmt Channing meine Hand und zieht mich zum Auto. Und ehe ich mich versehen kann sind wir Zuhause. Als ich gerade die Tür aufgesperrt habe, drängt Channing mich schon in die Wohnung und presst mich von innen gegen die Wand. Wild und verlangend massieren seine Lippen meine und immer wieder stupste er mit seiner Zunge gegen meine Lippen, bis ich diese schließlich öffne und seiner Zunge so Einlass gewähre. Ich lege meine Hände an seinen Nacken und er platziert seine Hände an meinem Hintern nur damit er mich hochheben und ich meine Beine um seine Hüfte schlingen kann. Sofort trägt er mich ins Schlafzimmer und schmeißt mich aufs Bett und legt sich über mich. Er fängt an meinen Hals runter zu küssen und meinen Blazer zu öffnen. Dann zieht er sein Sakko aus und ich fange an die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen.  Bald liegen wir nur noch in Unterwäsche zusammen die wir dann auch ziemlich schnell los sind. Langsam positioniert er sich zwischen meinen Beinen und dingt dann langsam in mich ein. Doch im selben Moment muss ich wieder an das Erlebnis von heute nachmittag denken. War es wirklich nur Einbildung? Es kann ja nur Einbildung sein! Justin ist tot! Man kann nicht von den Toten zurück kommen. Selbst Justin nicht. "Du bist nicht bei der Sache!", seufzt Channing plötzlich und lässt sich neben mich fallen. Sofort sind meine Gedanken wieder in den Hintergrund gerutscht. "Nein...Ja... es tut mir leid!", sage ich schnell und drehe mich zu ihm. "Ne lass gut sein, ist schon okay! ", sagt er und dreht mir den Rücken zu. "Gute Nacht!" Ist das letzte was ich von ihm höre bevor er das Licht ausmacht und sich die Decke überzieht. Verwirrt schaue ich ihn an. Ich kann aber auch irgendwie verstehen. Langsam stehe ich auf und gehe in die Küche um mir etwas zu trinken zu holen. In der Küche lehne ich mich an die Küchenzeile und denke wieder nach. Warum? Warum passiert mir das? Warum kann ich nicht damit endlich abschließen? Warum muss ich in wildfremden Menschen sein Gesicht sehen? Mir tut der Kopf weh und so beschließe ich nicht mehr daran zu denken und zu meinem wundervollen Verlobten ins Bett zu gehen. Ich laufe zurück ins Schlafzimmer und am Bett vorbei zum Fenster um dessen Vorhänge zu schließen. Ich werfe noch einen letzten Blick auf die dunkle Straße die vor unserer Tür liegt... und da sehe ich ihn wieder...

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Er steht, im Schutz des Schatten der Häuser,  auf der anderen Straßenseite und schaut zu mir hoch... 

Ich kann von hier aus seine braunen Augen sehen... ich schließe für den Bruchteil einer Sekunde meine Augen, da es mir so unrealistisch vorkommt, doch als ich sie öffne... ist er verschwunden.

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Hope you like it *-*
#Muchlove Franzi

Bad Boys ReturnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt