Kap. 9

664 47 8
                                    

~Kapitel 9~

Donnerstag. Ich hatte gut geschlafen und zu meiner Überraschung nichts geträumt. Ich war bester Laune und gerade dabei in meinem Zimmer laut Musik zu hören und schief mit zu singen als ich mein Handy hörte.

Eine Nachricht. Vielleicht war es Mico!

Schnell schnappte ich mir mein Handy und setzte mich aufs Bett.

„Hey los erzähl mal ^^ wie wars gestern im Schwimmbad mit dem Tanzen und soo?" -Maike

Ich antwortete ihr, dass es gut war und wir bei so einer Aktion das nächstemal alle hin gehen müssen.

Danach ging ich meine Whatsappkontakte durch. Ich sah auch das Mico Whatsapp hatte. Ich klickte auf sein Profilfoto. Man sah sein Gesicht in Nahaufnahme. Nur die linke hälfte seines Gesichtes war zu sehen, aber es waren beiden Augen noch drauf und er guckte leicht von unten in die Kamera. Es sah so aus als guckte er durch das Bild mir direkt in die Augen. Ich war wie hypnotisiert, und vergas alles um mich rum. Ich guckte ihm tief in die Augen die auf diesem Bild zu leuchten schienen. Mein ganzer Körper fühlte sich als schwebte er.

Es kribbelte.

Es war angenehm.

Es tat gut.

Ich strich mit meinem Finger über sein Gesicht und der Gedanke ihn zu berühren erfüllte mich mit Glück.

War ich...?

Ich bin verl....!

Bevor ich zu Ende denken konnte wurde ich von meiner Schwester aus meinen Gedanken gerissen, die ohne anzuklopfen in mein Zimmer gestürzt war.

„Hey Ben, komm raus! Mum hat Kuchen gemacht wir wollen gleich anfangen draußen zu essen."

Ich guckte sie wohl ziemlich Gedanken verloren an.

„Ben? Alles in Ordnung mit dir?"

Ich guckte wieder auf mein Handy. Er guckte mich immer noch an. Ich drückte schnell das Bild weg. Rieb mir mit den Händen durch Gesicht und antwortete erst dann. „Ja klar alles bestens. Ich komm gleich."

Sie guckte immer noch skeptisch und leicht verwirrt. „Ookay, dann lass ich dich wohl jetzt besser mal allein." Sie verlies mein Zimmer, schloss die Tür und blieb noch einige Sekunden vor meiner Tür. Dann hörte ich sie runter gehen.

Ich ging in Badezimmer und kühlte mein Gesicht mit ein paar Ladungen kaltem Wasser. Ich trocknete mich ab und guckte in den Spiegel.

War ich wirklich...

Nein!, nein nein. Aber...

„Ben, sollen wir anfangen oder kommst du jetzt?" Es war Mum die mich diesmal aus meinen Gedanken holte. Ich lief schnell runter und setzte mich zu den anderen auf die Terrasse. Wir verbrachten den Nachmittag gemütlich als Familie zusammen. Wir aßen zusammen Kuchen unterhielten uns und lachten viel. Dann spielten Ayleen und ich mit Mia noch Fangen im Garten und Mum beobachtete uns grinsend von der Terrasse aus. Es war ein schöner Tag und ich genoss die unbeschwerte Zeit.

Als der Abend näher kam, hatte Ayleen anscheint eine Idee. Sie ging zu Mum die immer noch auf der Terrasse saß. „Hey Mum, dürfen wir heute Abend ein paar Leute einladen und die alte Feuerstelle wieder in gang bringen." „Ja warum nicht. Aber räumt alles wieder auf. Ich glaub im Schuppen ist auch altes Feuerholz. Aber nehmt nicht unser gutes Kaminholz. Das brauchen wir noch." „Geht Klar Mum, und danke" Ayleen drückte Mum ein Kuss auf die Wange und verschwand im Haus. Ich folgte ihr. Sie hatte gesagt: ‚dürfen wir ein paar Leute einladen' also hat sich mich mit einbezogen.

Fremdartig SchönWo Geschichten leben. Entdecke jetzt