Am Tage danach...
„Wie viel Uhr ist es?", fragte Julian. „14:35 Uhr.", antwortete Olivia. „Ich geh' raus und suche nach Zeugs und so.", sagte er. „Darf ich mitkommen?", fragte ich. „Klar.", sagte er. „Ich komme auch mit.", sagte Sam. Ich nahm meinen schwarzen Rucksack, zog meine Stiefel an und ging in die Küche zu John. „Darf ich meine Waffen wieder haben?", fragte ich. Er verschwand kurz aus der Küche und kam mit meiner Machete wieder. „Und meine Pistole?", fragte ich. Er schüttelte den Kopf. „Warum?"
„Bitte, geb' mir etwas Zeit dein Vertrauen zu gewinnen... Ich kann dir nicht einfach eine Waffe geben und meine Familie in Angst leben lassen, dass du sie abschießt."
Ich nickte. „Einverstanden." Ich konnte ihn verstehen. Ich hätte einem wildfremden auch nicht einfach so seine Waffe zurück gegeben.
Ich ging zu Sam und Julian. „Bereit?", fragte Julian. Wir nickten und verließen dann das Haus. Es war ein großes Familienhaus in hell rot gehalten. Es war eine riesige Farm, die umzäunt war. Es hatte kleine Felder.
Von daher also das Gemüse. An den Zäunen waren einige Beißer, die versuchten durchzukommen. Vor dem Haus stand ein schwarzer Truck, in den wir einstiegen. Die Jungs warfen ihr Gepäck in den Kofferraum, doch ich beschloss meines bei mir zu behalten. Ich saß mich auf den Hintersitz, Julian fuhr und Sam saß am Beifahrersitz. Sam und Julian sprachen die ganze Fahrt über miteinander, doch ich schaute bloß aus dem Fenster und dachte nach. Ob es wirklich so gut ist diese Menschen anzulügen? Ich kenne sie nicht, aber irgendwie sind sie meiner Familie ähnlich; so glücklich und so nett, auch in schweren Zeiten. Sollte ich ihnen die Wahrheit erklären?
Nein, auf keinen Fall. Ich muss den Schein wahren, sonst schicken sie mich weg.
Aber was wäre, wenn John mich nie gefunden hätte? Was wäre dann? Dann wäre ich, wenn ich Glück gehabt hätte, unversehrt aufgewacht und hätte mir einen Unterschlupf gesucht und wäre von Einsamkeit gestorben. Oder ich wäre nie wieder aufgewacht.
Warum hatte er sich die Mühe gemacht mich zu retten? Ich meine, wer würde schon ein Mädchen einfach so mit nehmen, das wie ein Stück Dreck auf der Straße liegt, in einer Apokalypse, wo man an sich selbst denken muss? Genau, niemand. Außer gute Menschen. Dass es noch gute Menschen gibt, in dieser schweren Zeit. Diese Menschen haben es nicht verdient angelogen zu werden. Sonst werden sie zu schlechten Menschen, wie ich.
„Jessy?", rief Sam. Ich schaute zu ihm. „Wow, du bist auch noch da.", sagte er sarkastisch. „Warst ziemlich in Gedanken."
Ich nickte. „Was ist los?"
„Wir sind da.", sagte er. Wir parkten vor einem alten Laden. Die Fensterscheiben waren kaputt und die Mauern waren mit Blut bespritzt. Die Tür stand weit offen. „Also hier der Plan: Wir wissen nicht ob jemand noch da drin ist. Julian und ich checken die Lage, du bleibst hinter uns und gibst uns Rückendeckung. Wenn die Luft rein ist, pack so viel in die Rucksäcke ein, wie du kannst. Ob Medizin, Nahrung, Getränke, Batterien oder Klopapier. Nimm einfach alles mit was du kriegen kannst! Wenn was schief läuft, renn zum Truck. Verstanden?"
Ich nickte. „Gut", sagte er. „Dann los."
Wir stiegen leise aus. Die Jungs holten ihre Rucksäcke aus dem Kofferraum. Sie nahmen ihre Waffen raus. Es waren Pistolen. Sie richteten sie in den Eingang des kleinen Ladens. Ich drehte ihnen den Rücken und beobachtete die Lage, wie befohlen. Ich blieb dicht hinter ihnen. Die Beiden liefen durch den Laden. „Okay, Luft ist rein!", flüsterte Julian, als sie den Raum sicherten.
Sofort öffnete ich den Rucksack und nahm die Sachen aus den Regalen. Angeblich war hier nie zuvor jemand gewesen, denn der Laden hatte noch so gut wie alles in den Regalen. Ich packte mir das Dosenessen in die Rucksäcke, dann Literweisen von Wasserflaschen und Fruchtsaftflaschen und ein paar Tüten Süßigkeiten. Dann war der Rucksack schon voll. Ich ging raus zum Truck und leerte meinen Rucksack. Ich wollte noch mehr mitnehmen. Dann ging ich wieder rein und packte noch andere Sachen ein. Ich fand ein paar Batterien, eine Taschenlampe und nahm noch die Schokolade und den Pudding mit. Ich ging hinter die Theke und durchsuchte den Tresen. In einem Schrank befanden sich eine kleiner Revolver mit 2 kleinen Kisten Kugeln. Diesen steckte ich mir heimlich zwischen den Gürtel. „Scheiße!", fluchte Sam. Ich schaute zu ihm und sah, wie ein Beißer aus dem Kundenklo kam und sich Sam packte. "Lass mich los du dämliches Vieh!", fluchte er und versuchte sich aus den Fängen dieser Missgeburt zu befreien. Der Zombie schnappte sich noch den anderen Arm.
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The Days of The Living Dead (***PAUSIERT***)
HorrorDie Welt war nicht mehr so, wie sie früher einmal war. Sie war vorher schon grausam, aber jetzt ist sie fürchterlicher. Blut, zerfleischte Körper und der Geruch von verwestem Fleisch, es war bereits Alltag. Tag 945 Die 19-jährige Jessy Jones irrte...