Kapitel 7

30 8 0
                                    

Ein paar Wochen später...

Essen hatten wir immer noch so ziemlich genug für einen Monat. Das freute uns alle ziemlich sehr. Zwischen Olivia und mir kriselte es noch ziemlich, aber ich ließ mich nicht von ihr aufhalten. Es war ein sonniger Tag. Es scheint als ob es Sommer wird, denn die Tage werden länger und heißer.

"Hey, Jessy! Komm mal kurz her bitte!", rief Bryan mir zu. Er stand beim Zaun und schaute sich ihn an. Ich lief zu ihm. "Was gibt's?", fragte ich. "Schau dir das mal an! Dieser Teil des Zaunes ist total am Arsch!"
Ich schaute ihn mir an. "Glaubst du die Beißer haben sich durch gebissen?", fragte er. "Nein...", ich beobachtete den Zaun genau. "Das war Absicht. Jemand hat den Zaun womöglich mit einer Zange durchgeknipst.", stellte ich fest. "Hm?! Meinst du?", fragte er. Ich nickte. "Warte, bleib hier. Ich hole John", sagte ich. "Okay."
Ich lief schnell ins Haus und rief nach John. "John?", rief ich. "Wo bist du?"
Er war nirgends zu sehen. Ich lief ins Wohnzimmer, wo Joe saß. "Haben Sie John gesehen?", fragte ich. "Nein, heute noch gar nicht.", sagte er erstaunt. Ich schmunzelte.

Auf einmal hörte ich einen Schrei von draußen. Bryan!
Ich lief so schnell ich konnte nach draußen und sah wie Bryan am Boden lag. Ich schaute mich um. Drei junge Männer, die schwarz gekleidet waren, liefen draußen rum, mit Pfeil und Bogen. Einer diesen Jungs spannte den Bogen und zielte auf mich. Ich war sein Ziel. Er visierte mich konzentriert an. Ich überlegte in diesem Moment überhaupt nicht und blieb stehen.
Doch dann sank er den Bogen wieder. "Ach du scheiße. Los, wir hauen ab!", rief er. Sie nahmen Blickkontakt zu einander auf. Die drei liefen geschwind vom Grundstück. Wer waren diese drei? Wieso haben sie mich nicht angegriffen und wieso sind sie so schnell wieder abgehauen? Haben sie den Zaun manipuliert?

Ich hörte Bryan vor Schmerzen stöhnen. Ich lief sofort zu ihm und stürzte mich auf den Boden. Sie hatten ihn mit dem Pfeil am Bein getroffen. "Au!", kreischte er. "Es tut so weh!"
"Beruhig dich, Bryan! Es wird alles wieder gut!", versuchte ich ihn zu beruhigen. Ich hob ihn langsam auf. "Wir gehen rein!", sagte ich ihm. Er stütze sich an mir ab und er humpelte mit mir rein.
"Setz dich!", ich ließ ihn auf das Sofa gleiten. Er knirschte mit den Zähnen und stöhnte vor Schmerz. "Was ist passiert?", rief Joe erschrocken. "Ein Angriff. Wo sind die anderen?", fragte ich gestresst. "Ich weiß es nicht!"
"Sind Mia und Elena hier?", fragte ich. "Sie sind in ihren Zimmern."
"Sorg dafür, dass sie da bleiben! Wir wissen nicht ob sie wieder kehren!"
"Wer wird wieder kehren?!", fragte er verwirrt.
"LOS!", schrie ich ihn an. Er eilte hoch zu Mia und Elena.
"So, Bryan. Bleib ruhig okay? Dein Vater, deine Mutter und dein Bruder kommen gleich... Bleib kurz hier ich hole den Verbandskasten. Alles klar?", sprach ich ihn beruhigend an. Er nickte schnell. Ich eilte in die Küche, füllte eine Schale mit heißem Wasser, nahm Tücher und den Verbandskasten.
Ich rannte mit den Materialien zu Bryan. Ich kniete mich zu ihm hin. "Okay, Bryan. Das wird jetzt sehr weh tun.", erklärte ich. Er schaute mich ängstlich an. "Es wird schnell vorbei sein."
Ich steckte ihm ein Tuch zwischen die Zähnen. "So... eins... zwei... drei...", zählte ich ab, umschlang den Pfeil, der ihn seinem Oberschenkel steckte und zog ihn schnell raus. Er schrie sehr laut los, auch wenn er das Tuch zwischen den Zähnen hatte. Er atmete tief ein und aus, ein und aus, ein und aus...
Das Blut floss nur so aus der Wunde. Ich tunkte ein anderes Tuch ins heiße Wasser und säuberte die Wunde. Er biss sich weiterhin in das Tuch fest und krallte sich an das Sofa. Dann legte ich ihm einen Druck Verband an: Ich rollte den Verband dreimal um sein Bein, legte dann einen anderen, zusammengerollten Verband drauf und rollten den ersten Verband fest weiter auf sein Bein rum. "So, du hast es geschafft!", sagte ich. "D-Danke.", keuchte er. "Komm auf, ich glaube es wäre besser, du ruhst dich etwas aus. Ich muss den Zaun reparieren sonst... nun ja, du weißt was.", erklärte ich ihm. Er nickte. Ich half ihm aufzustehen und er stützte sich wieder an mir. "Schaffst du die Treppen hoch?", fragte ich. "Nein ich glaube nicht", beneinte er. Dann las ich ihn wieder ins Sofa gleiten. "Dann ruh' dich hier aus."
Ich schob den kleinen Tisch des Wohnzimmers etwas nach vorne, legte ein weiches Kissen auf den Tisch und hob Bryans Bein auf das Kissen.
"Wenn etwas ist, Schrei.", sagte ich. Er nickte. "Danke.", sagte er nochmal.

The Days of The Living Dead (***PAUSIERT***)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt