Kapitel 9: Im Gebirge

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Ich ging zu Fili, der sich gerade mit Dwalin und Oin unterhielt.

"Und wie geht es dem frischen Liebespärchen?"meinte Dwalin späßig und boxte Fili in die Seite. Ich tauschte einen verwirrten Blick mit dem Blonden.

Liebespärchen? Bevor ich noch widersprechen konnte, nahm er meine Hand sanft in seine und lächelte mich an.

Dieses Lächeln erwiederte ich gerne.

Um Mittag marschierten wir zu 16t raus aus Bruchtal. Ich werde es sehr vermissen werden, diese bezaubernde Landschaft...

Wir gingen und gingen. Stundenlang. Aber das machte eigentlich nichts denn ich liebte wandern, und mit so viel toller Unterhaltung war es umso lustiger.

Bombur erzählte lautstark irgendwelche Witze die keiner verstand, Gloin trällerte ein schönes Zwergenlied und Bilbo brachte mir und und Nora eines seiner Lieblingsrezepte aus dem Auenland bei.

Ich hatte sie jetzt schon alle so gerne!

Schneller als erwartet erreichten wir das hohe, kühle und nasse Gebirge.

Das Wetter hätte besser sein können. Es goss in Strömen vom grauen Himmel herab und es blies ein sehr kalter Wind. Vorhin dachte ich noch Thorin sei verückt.

Ein lauter Krach ließ uns aufschrecken. Im nächsten Augenblick stürzte ein riesiger Felsbrocken vor unseren Körpern herab. Erschrocken drückten wir uns an die Wand.

Keiner wagte es sich zu bewegen.

Plötzlich brach der Fels unter Bilbos Fuß weg und er hing am Abgrund.

Schnell eilten wir ihm zur Hilfe.

Wir hatten nochmal Glück gehabt! Wir wollten schon weiter gehen als sich plötzlich herausstellte, dass der "Berg" auf dem wir wanderten, kein Berg war sondern ein Steinriese.

Ein wütender Steinriese...

Alles wackelte und bebte weil er gerade versuchte zwei andere mit Felsbrocken abzuschießen. Panisch versuchten wir von diesem Etwas herunterzukommen.

Glücklicherweise schafften wir dies auch.

Durchgenässt und frierend suchten wir Schutz in einer Berghöhle. Alle waren erleichtert über die Rast.

"Ruht euch aus, ich wecke euch wenn wir weiter ziehen"meinte Thorin woraufhin sich alle müde auf den Boden plumpsen ließen. Ich kuschelte mich ganz nahe zu Fili und strich durch seine welligen dunkelblonden Haare. Er war schön warm.

Lächelnd hob er die Decke an und ich rückte näher zu ihm.

So würde ich garantiert nicht frieren.

In Another WorldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt