Gemeinsam liefen Clary, Simon und Anabelle in die Stadt. Es tat gut, beide Freunde um sich zu haben und sie genossen alle drei sichtlich die gemeinsame Zeit, nachdem sie so lange voneinander getrennt waren.
Sie stöberten in verschiedenen Läden und taten, was sie oft taten, wenn sie kein wirkliches Ziel hatten: Sie probierten all das an, das keiner von ihnen freiwillig tragen würde. Der Vorteil dabei war, dass dabei immer die besten und lustigsten Fotos entstanden, die dann später Anabelles Wand zierten. Der Nachteil war, dass die meisten Ladenbesitzer es nicht gerne sahen, wenn jemand Fotos von den nicht gekauften Klamotten machte und so kam es, dass die drei mehr als einmal voreilig aus dem Laden stürmten, um keinen Ärger zu bekommen.
Immer wieder merkte Anabelle, wie Clary sie nervös von der Seite anschaute, als wolle sie ihrer besten Freundin etwas sagen, jedoch immer wieder den Gedanken zu
Verwerfen schien, wenn sie den Kopf leicht schüttelte, was ihr jedes Mal einen vorwurfsvollen Blick von Simon einbrachte, der dann ebenfalls den Kopf schüttelte. Bei ihm sah es jedoch aus, als sei er wütend oder einfach nur enttäuscht.
„Habt ihr das Gesicht von dem Mann gesehen?", fragte Simon prustend und die Mädchen stiegen in das Gelächter ein, bis die drei nur noch kichernd dastanden und versuchten, sich wieder halbwegs zu beruhigen.
„Oh verdammt. Ich habe Eric versprochen, zu der Probe heute zu kommen." Entsetzt starrte Simon auf sein Handy.
„Die Band gibt es noch? Wie läuft es? Habt ihr euch auf einen Namen geeinigt?", fragte Anabelle neugierig. Sie war schon oft zusammen mit Clary auf den Gigs der Band gewesen, um die Jungs moralisch zu unterstützen. Seit etwa drei Jahren war Simon nämlich zusammen mit ein paar anderen Schulkameraden in einer Band, die ungefähr alle zwei Tage ihren Namen änderte (manchmal auch öfter).
Doch Simon umarmte sie nur schnell und sagte: „Keine Zeit für Erklärungen. Ich muss in 10 Minuten bei Eric sein, sonst bringt er mich um. Bis heute Abend"
„Bis nachher!", rief Anabelle ihm hinterher und wand sich dann wieder Clary zu, die sie grinsend anschaute.
„Ja, die Band gibt es noch. Sie haben ab und zu einen Gig, aber auch nicht sonderlich viel mehr, als vor einem Jahr. Zugegebenermaßen sind sie auch nicht wirklich besser geworden. Und Nein, sie haben sich noch immer nicht auf einen Namen geeignet. Es scheint als hätte jeder von ihnen alle fünf Minuten einen genialen Einfall, der von Mal zu Mal schlechter wird. Ich habe sogar schon wieder vergessen, wie sie momentan heißen", lachte Clary und hakte sich bei Anabelle unter, die daraufhin lachte.
„Sei nicht so gemein. So schlecht sind sie doch gar nicht", verteidigte die Blonde die Jungs, musste aber gegen ihren Willen trotzdem grinsen, was ihren Worten irgendwie die Wirkung nahm.
„Wollen wir noch weiter shoppen oder..."
„...lieber einen Film bei dir auf der Couch anschauen?", beendete Belle die Frage ihrer besten Freundin. Sie schauten sich für den Bruchteil einer Sekunde an, um dann synchron: "Film" zu sagen.
„Es hat echt seine Vorteile, wenn man ständig das gleiche denkt", grinste Belle und Clary nickte zustimmend. Es stimmte. Ihre Freundschaft war inzwischen wirklich stark genug, dass sie oftmals nicht einmal Reden mussten, um sich zu verständigen, da meist ein Blick genügte.
Zwanzig Minuten später schloss Clary die Tür zu Lukes Haus auf und lotste Belle an sich vorbei in das Innere des Hauses. Belle war eher selten hier gewesen, merkte aber trotzdem, dass sich viel verändert hatte, seit die beiden Frauen bei Luke eingezogen waren.
„Mom! Luke! Wir sind es", rief Clary in das Wohnzimmer, dass die beiden betraten. An den hinteren Teil des Wohnzimmers grenzte die Küche an, aus der Jocelyn Fray jetzt heraustrat.
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City of...wait what?
FanfictionAnabelle kehrt nach einem einjährigen Aufenthalt in Paris wieder nach New York zurück, wo sie endlich wieder bei ihrer Familie und ihren Freunden sein kann. Unter anderem auch Clary Fray und Simon Lewis. Doch wer sind all diese neuen "Freunde" der b...