Kapitel 129

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"Anna, müsst ihr heute nicht zur Schule?", frage ich die beiden am Esstisch. "Nein. Dadurch, dass so viele Lehrer krank sind, haben wir Aufgaben für zu Hause bekommen", erklärt Julia. "Ah ok. Denn könnt ihr ja heute mal mit nach Potsdam nicht wahr?", lächle ich. Hastig nicken die beiden.

"Denn müsst ihr aber auch helfen!", stelle ich sofort klar. "Jaa!", entgegnet Anna. Ich schüttel nur mit dem Kopf und bringe meinen Teller weg.

"Seit wann penne Fili und Kili eigentlich so lange?", interessiere ich mich plötzlich. Beide zucken mit den Schultern. Ich verdrehe die Augen und setze mich auf die Couch im Wohnzimmer.

Dann hole ich mein Handy raus und schreibe Justus. Hey! Er kommt online und liest meine Nachricht sofort.

Hey!

Wie gehts dir so?

Gut dir?

Auch!

Schön!

Was machst?

Bin in der Praxis. Du so?

Sitze im Wohnzimmer auf der Couch und warte darauf, dass mein Ehemann mal langsam aufwacht und wir loskönnen.

Wohin gehts?

Nach Potsdam.

Was wollt ihr denn da?

Wir ziehen um!

Ah! Stimmt da war ja was.

Ja.

Gut. Denn sag ich jetzt mal bye. Muss wieder arbeiten.

Ja bye. Will dich nicht weiter ablenken.

Ich gehe wieder off. Hm.. ich könnte Thorin mal wecken. Spätestens in einer halben Stunde müssten wir nämlich los, denn heute wird unsere Küche geliefert.

Ich stapfe ins Gästezimmer. Thorin liegt auf dem Bauch quer übers Bett. Seine Haare sind total wirr. Schmunzelnd gehe ich ans Bett.

"Thorin", flüster ich sanft und küsse ihn auf die Wange. "Hm?", kommt es seinerseits. "Steh auf", kicher ich und streiche ihm durch sein Haar. "Darf ich noch bisschen liegen bleiben?", brummt er und dreht seinen Kopf weg. "Nein! Wir müssen in spätestens eine halben Stunde los. Oder du kommst nicht mit", kläre ich.

Ein lautes Schnauben kommt von ihm. "Komm schon", ich setze mich auf seinen Rücken. "Ich will aber ausschlafen!", meckert er. "Denn bleib eben zu Hause", ich stehe von ihm auf und verlasse das Zimmer.

"Mädels, wir fahren in einer halben Stunde los. Weckt eure Männer mal bitte!", befehle ich den beiden. Stumm stehen sie auf und gehen hoch. Ich setze mich wieder ins Wohnzimmer.

20 Minuten später stehen alle bereit vor mir. Sogar Thoza ist aufgestanden! "Sind denn alle bereit?", ein syncrons Nicken. "Gut. Denn los!", wir gehen in den Flur, ziehen uns Schuhe an und fahren nach Potsdam.

Ich schließe die Haustür auf und alle spazieren herein. Danach schließe ich hinter mir die Tür.

"Wow!", kommt es aus dem Wohnzimmer und das waren eindeutig Anna und Julia. Ich grinse und folge ihnen.

"Anna, Julia könnt ihr gleich mal einkaufen fahren? Und denn etwas für Mittag und Abendbrot kaufen?", frage ich als sie sich auf der Couch breit machen. "Ja gleich. Wir müssen uns noch die anderen Räume ansehen", antwortet Anna grinsend. "Gut."

Gegen 15.26 Uhr fahren denn die beiden los. Und kurz darauf klingelt es an der Tür. Ich gehe hin und öffne sie.

"Guten Tag!", begrüße ich den Mann vor mir. "Guten Tag. Wir bringen hier eine Küche. Sind Sie Nicole und Thorin Eichenschild?", ich nicke. "Gut. Denn müssten Sie mal hier unterschreiben und die Jungs bringen die Küche schon rein und bauen sie auf." Ich nehme den Stift und unterschreibe.

Die Männer vom Lieferservice bringen die einzelnen Küchenteile rein. Ich folge ihnen.

Sie fangen an aufzubauen und meine Jungs helfen ihnen damit es schneller geht.

Das alles dauerte geschlagene eineinhalb Stunden.

"Vielen Dank. Auf Wiedersehen!", verabschiede ich mich und schließe die Tür.

"Das ging doch mal schnell", lache ich und betrete das Wohnzimmer. "Ja", erwidern die drei Zwerge. Ich setze mich auf dem Sessel.

Doch wenige Minuten später muss ich wieder aufstehen, denn es hat an der Tür geklingelt.

"Ihr seid auch mal endlich da! Wo ward ihr denn so lange? Denn einkaufen kann es definitiv nicht gewesen sein. So wenig wie ihr mithabt!", stelle ich die Mädchen zur Rede. "Eh... wir waren noch kurz in der Stadt", lächelt meine Schwester unschuldig. Ich schüttel mit dem Kopf und lasse die beiden rein.

Sie stellen die Tüte an der Theke ab. Dann gesellen sie sich zu den anderen auf die Couch. Ich gehe zur Theke und hole die Sachen aus der Tüte raus. "Was habt ihr denn alles gekauft? 12 Fünfminuten Terinen, Tee, Cappuccino, Milch und Joghurts! Was ist das denn für eine Mischung?!", rufe ich empört. Es kommt aber keine Antwort. Genervt gehe ich zu den anderen und setze mich zu Thorin.

20.48 Uhr hauen die vier ab. Ich verabschiede mich von ihnen. Thorin macht es mir nach.

"Wie blöd die einfach mal sind!", beschwere ich mich sofort nachdem ich die Tür zugemacht habe. Thorin fängt an zu lachen. "Das ist nicht witzig! Meine Schwester und Julia sind die inkompetentesten Menschen, die ich kenne!", rege ich mich auf und gehe hoch ins Schlafzimmer.

Lachend folgt mir der König. "Hör doch mal auf zu lachen!", er muss aber noch lauter lachen. Ich schlage ihm vor der Nase die Tür zu. Sein Lachen verstummt. Ich setze mich auf den Balkon.

Lange bleibe ich da sitzen bis es mir zu kalt wird und ich reingehe. Hundemüde lege ich mich ins Bett.

3 Zwerge Und 2 Elben In Deutschland! Geht Das Gut?  || DER HOBBIT FF/THORIN FF||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt