Wir schreiben das Jahr 843 als du mit siebzehn Jahren dem Millitär beigetreten bist.
Du bist zum Millitär gegangen, da du nicht für den Rest deines Lebens auf dem Feld arbeiten wolltest.
Kurz nach deinem Neunzehnten Geburtstag im Jahr 845 fielen dan...
Ich kniff die Augen zusammen als ich meine Ausrüstung polierte. Die Reflektion der Sonne, in dem silbernen Metall blendete mich und ich wandte den Blick ab.
"Blöde Sonne..." zischte ich und hielt die Ausrüstung so, dass mich das Licht nicht mehr traf.
Plötzlich spürte ich Gewicht auf meinen Schultern und als ich meinen Blick noch oben wandte schaute das zierliche Gesicht meiner Schwester zu mir herunter. Über mich gebeugt schenkte sie mir das markante warme lächeln was man nicht so schnell vergisst.
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"Ach haben wir es auch endlich mal aus dem Bett geschafft?" stichelte ich.
"Jap! und ich hab wirklich gut geschlafen Schwesterherz!" strahlte Nayeli und streckte sich dabei ausgiebig.
"Nayeli wo ist deine Ausrüstung?" fragte ich als sie an mir vorbei schritt und sich provokativ vor mich stellte.
"Nenn mich nicht Nayeli! wie oft denn noch?!" fuhr sie mich an und stützte ihre Hände auf ihrer Hüfte ab. Sie gestikulierte immer etwas übertrieben doch gerade das machte sie irgendwie liebenswert.
Auserdem ist sie auch erst 15 Jahre alt und hat gerade erst mit ihrer Ausbildung begonnen. Ich hingegen hatte mein zweites Ausbildungsjahr fast hinter mir.
"Sag mal, hörst du mir überhaupt zu?!" fragte sie jetzt empört und tippte mir zweimal gegen die Stirn.
"Wo ist deine Ausrüstung?" fragte ich sie noch einmal und ignorierte ihre zickereien total.
"Ich hab heute Theorieunterricht!" knurrte sie und schielte dabei nach links um meinen Blick zu meiden.
"Ah verstehe, auch das ist sehr wichtig Naya." antwortete ich und stand auf um meine Ausrüstung zu befestigen.
"Wohl eher Öde..." schnippte sie eingeschnappt und musterte mich neidisch.
"Ich möchte auch fliegen und kämpfen lernen!" fuhr sie fort.
"Keine Sorge das kommt noch aber jetzt möchte ich, das du im unterricht gut zuhörst okay?" sagte ich einfühlsam und tätschelte ihr dabei den Kopf.
Ich sah wie sie sich die nächsten Worte verkniff und ich verabschiedete mich mit einem zwinkern. Naya lief zurück in das Gebäude hinter uns und ich machte mich auf den Weg hinunter zu den Feldern wo wir aus dem zweiten Jahr trainierten.
Die meisten waren wohl noch beim Frühstück denn der Trainingsplatz war nur spärlich gefüllt. Überwiegend männliche Soldaten waren anwesend und das fiel mir auch nur auf da sie mir beim aufwärmen zusahen. Wie die Affen standen sie da während ich mich dehnte.
"Sag mal gafft ihr immer so blöd wenn ihr ein weiblichen Soldaten beim warmmachen seht??" brüllte ich zu den gaffenden Idioten die mindestens zwanzig Meter entfernt standen. Ja okay die Frauen machten in der Armee nur einen winzigen Teil aus doch gerade deswegen wollte ich beweisen, das auch wir durch Disziplin und Training stark werden können.
