Die Ketten sprengen

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Seitdem ich ich hier bei der Freiheitlegion bin, vergehen die Tage wie im Flug. Die Sonne stand gerade am höchsten und platzte hinunter auf die Trainingsfelder, wo meine Kameraden und ich unsere Runden liefen. 

"Gott sei Dank ist heute Freitag." stöhnte Natalia die neben mir joggte.

"Keine Lust mehr auf Training huh?" sagte ich und schenkte ihr ein aufmunterntes lächeln.

"Du etwa?" fragte sie jetzt ungläubich.

"Naja es macht mir nichts aus...und außerdem Trainiere ich für mich." antwortete ich.

"Ich trainiere dafür, um da draußen nicht zu sterben." fügte ich noch hinzu.

"Ach man komm mir doch jetzt nicht so, du Streber." sagte sie belustigt.

"Wenn ich ihm Nahkampf besser wäre, würde ich jetzt sagen das bekommst du zurück". antwortete ich.

"Hey ihr beiden Ich hab nichts von quatschen gesagt also haltet die Klappe!" rief der Ranghöhere der uns beaufsichtigte und trainierte.

Nach weiteren fünfzehn Runden waren wir endlich fertig.


Jetzt ging es weiter mit dem Nahkampftraining. Ich war wirklich nicht gut in Form, die zwei Monate in der Krankenstation kosteten mich viel Muskelmasse. Immer noch etwas außer Puste positionierte ich mich vor meinem Gegenüber und wartete auf seinen Angriff.

Der Junge war in meinem Alter und hatte kurze braune Haare. Er war nicht sonderlich Groß vielleicht einen halben Kopf größer als ich und nach einigen Sekunden machte er auch schon den Anfang.

Ich wich seiner Rechten aus und blieb auf Abstand.

Ich hörte meine innere Stimme mal wieder seufzen.

"Du hattest drei Möglichkeiten zu kontern und bevorzugst den Rückzug?"

"Oh entschuldige bitte..." knurrte ich wütend.

"konzenrtier dich einfach..., seine Deckung ist mieserabel."

"und deine übrigens auch...."

"Ach halt doch die Klappe! Das hilft mir nicht wirklich weiter!"


Plötzlich fiel mir auf das uns jemand beobachtete und ich drehte meinen Kopf zur Seite um zu sehen wer da stand. Es war Hitori die mit verchrenkten Armen darauf wartete was wohl als nächstes passiert. Meine Unachtsamkeit wurde sofort bestraft und ich spürte wie ich den halt verlor und mit dem Boden kollidierte.

"Ah Verdammt." stöhnte ich während mein Gegner mir wieder auf die Beine half.


Ich hörte wie Hitori in unsere Richtung kam.

"Hey, würde es dir was ausmachen wenn ich ab jetzt übrnehme?." fragte die weißhaarige.

"Von mir aus." antwortete der brünette Junge und ging von dannen.

"Sieht so aus als wärst du noch ziemlich angeschlagen huh?" sagte sie amüsiert während sie sich bereit zum kampf machte.

"Mal sehen vielleicht reicht es ja für dich." entgegnete ich und verengte meine Augen während ich mich auf meine Deckung konzentrierte.

Hitori kicherte jetzt und war sich wahrscheinlich sicher, das ich überhaupt nichts gegen sie ausrichten könne.

 Irgendwie machte mich das wütend und diesmal war ich es, die den ersten Schritt machte.

So schnell ich konnte sprintete ich auf sie zu und holte mit der rechten hand aus. Ohne große Mühe wich sie meinen Attacken aus, fast so als würde sie wissen was ich als nächstes tun würde. Plötzlich als ich dachte jetzt hätte ich sie, versteinerte mein Körper, nicht nur mein Körper...nein auch alles um mich herum frierte ein und das zierlich mädchen schloss ihre hand um meine kehle und riss mich zu Boden. Als ich mit der Erde unter mir kollidierte schien die Zeit wieder weiter zu laufen.

Sie saß auf mir und ihr langes weißes Haar berührte den Boden als sie sich zu mir herunter beugte. Nur ich konnte ihr Gesicht sehen und ihre Lippen zierte ein unheimliches lächeln.

"Na wie fühlt es sich an zwei Seelen in einem Körper zu beherbergen?" fragte sie ohne Vorwarnung und meine Augen weiteten sich.

"Was?" entfloh es mir mit schwacher Stimme.

Wieder hörte ich das Geräusch als würde jemand an Glas schlagen, jedoch war es dumpf und sehr weit weg. Bei genauerem hinsehen bemerkte ich das ich etwas in ihren Pupillen sehen konnte.

Ich verlor mich in den Anblick und wieder schossen Bilder an meinem Inneren Auge vorbei. Ich konnte den Corporal sehen. Er schlug auser sich mit dem Griff seiner Ausrüstung an eine Grüne Kristallwand. Es sah aus als würde er schreien, doch ich konnte nichts hören. Plötzlich drehte er sein Gesicht zu mir herüber und seine Augen weiteten sich. Wieder formten seine Lippen wörter doch kein muks drang durch die grüne Wand.

Es zerstörte mich ihn so verzweifelt zu sehen und ich spürte wie die wut in mir aufkochte. Eine Sekunde später war ich wieder auf dem Trainingsplatz und Hitori's Hände waren fest um meine Handgelenke geklammert.

Doch im nächsten Moment spürte ich wie mein anderes Ich die Kontrolle über meinen Körper erlangte. Hitori schien dies zu bemerken denn diesmal waren es ihre Augen die sich weiteten. Eine unglaubliche Kraft durchfuhr meinen Körper und ich befreite mich aus ihrem Griff. Nun war sie die, die unter mir lag.

"Was hast du mit ihm gemacht?!" schrie ich plötzlich doch es waren nicht meine Worte.

Jetzt war ich die, die im Hintergrund lebte.

"NA LOS ANTWORTE!" schrie ich noch lauter.

"Oh wie beeindruckend, du lernst schnell..." war ihre einzige Antwort.

"Du solltest mich nicht noch wütender machen..." knurrte ich jetzt.

"Was willst du denn tun?" kicherte sie.

Nach diesen Worten packte ich sie an der Kehle und schnürte ihr leicht die Luft ab.

"An deiner Stelle wäre ich mir nicht so sicher, ich hab kein Problem damit dich auf der stelle umzubringen." hörte ich meine eigene Stimme und war schockiert.


Bist du Wahnsinnig???

Halt den Mund!


"Das solltest du lieber lassen, wenn du die Zukunft ändern möchtest..." antwortete Hitori.

"Dann solltest du jetzt besser reden." zischte ich.

















Ich brauche keinen Bodyguard!!! (levixleser)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt