Miss Impossible Teil 2

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Es war fast zwölf, als meine Zimmertür geöffnet wurde.

Zwei Schwestern schoben, dicht befolgt von einem Officer, ein breites Krankenbett hinein.

Eine der Frauen lächelte mich müde an. Auf ihrem weißen Kittel undefinierbare Flecken zu sehen. Unter ihren blauen Augen thronten dunkle Ringe. Sie schien die ganze Nacht durchgearbeitet zu haben.

Trotzdem, lächelte sie.

Ich ließ den Blick über das Bett schweifen, doch die zweite, rundlichere Krankenschwester versperrte mir die Sicht.
Nur ein Büschel blondes Haar blitzte kurz zwischen den weißen Kissen hervor.

Die Person im Bett regte sich nicht als
Die Schwestern an ihr herum hantierten.

Ich überlegte , welche Tabletten mein neuer Mitbewohner wohl intus hatte.

Mit einem Nicken, verließen die Schwestern das Zimmer, der Officer folgte ihnen.

Im nächsten Augenblick, erwachte meine Nachbarin wieder zum Leben. Oder sollte ich eher Nachbar sagen?

Denn der, der nun kerzengerade in seinem Bett saß und mich ansah, war garantiert nicht weiblich.

Das blond gelockte Haar reichte ihm bis zum kantigen Kinn. Zwei Grüne Augen sahen mich aus dem Gewirr von Haaren fordernd an. Er war höchstens zwei Jahre alter als ich.

,, Was schaust du so Püppchen? " fragte er lächelnd.

,,Ich versuche herauszufinden, ob ich dich jetzt töte, oder noch warte ." antwortete ich und legte den Kopf schief.

Sein Lächeln verschwand.

,,Versuchst du mir Angst zu machen Püppchen?" fragte er.

,,Hast du denn Angst vor mir?" diesmal lächelte ich.

,,Siehst du denn nicht, wie ich schon zittere?" Er legte die Hände um seine Schultern, und schlotterte übertrieben.

,,Wie lange sitzt du?" fragte ich ihn, und deutete auf die Handschellen an seiner Rechten.

Er hörte mit seinem übertriebenen Gezitter auf.

„6 Jahre" meinte er schulterzuckend.
,,Du ?"

Ich setzte zur Antwort an, als der Officer zurückkam, und uns beide ansah.

,,Zwischen Gefangenen sind keine Gespräche erlaubt ."

Ich musterte ihn.

„Sie sind neu. Wahrscheinlich, ist dass ihr erster Job hier. Sie wollen nichts falsch machen, und haben Angst negativ aufzufallen. Sie haben jetzt schon eine unglaubliche Menge an Überstunden, und daher auch unglaublich viel Kaffee intus. Ihre zitternden Hände und der Kaffee Fleck en ihrem Ärmel hat sie verraten ."

Verdutzt tastete der Officer an seinem Ärmel nach dem Fleck.

„Den Gang herunter, ist eine Herrentoilette. Und da sie neu sind, gebe ich ihnen noch einen Tipp : Legen sie sich nicht mit mir an ."

Fluchend, verließ der Cop das Zimmer.

Ich wandte mich wieder meinem Zimmergenossen zu.

„Wir müssen hier raus. Sonst erlebt keiner von uns beiden den nächsten Morgen ." Raunte ich ihm zu.

Das Fragezeichen stand ihm förmlich ins Gesicht geschrieben.

„Ich erkläre es dir kurz und bündig. Ich bin bei der Mafia, mein Name tut nichts zur Sache. Der Officer ist von jemandem geschmiert, und soll mich wahrscheinlich umbringen. Und du, wirst ihm dabei im Weg sein also, wird er dich auch töten. "

,,Du verarschst mich, oder? Wo sind die versteckten Kameras?" fragte er lachend.

Ich verdrehte die Augen. „ Also gut, dann noch einmal für Dumme. Hast du das Tattoo an seinem Unterarm gesehen? "

Er nickte.

„Wer hat dich angeschossen?"

„Er. Aber woher weißt du dass ich angescho..."

„Hat er dass Krankenhaus ausgesucht?"

Wieder nickte er.

„Und hat er darauf bestanden in dieses Krankenhaus zu fahren?"

Er gab sich geschlagen
„Du hast mich überzeugt. Wie kommen wir hier raus? "

Ich überlegte.

„Ich habe einen Plan. Aber dafür brauche ich deine Hilfe."

Little Miss Mafia IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt