My new me

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Entgeistert starrte ich ihn an.

„Willst du vielleicht ein Foto von mir, oder müssen wir hier noch länger herum stehen?"

Ich schüttelte den Kopf.
Und blinzelte.

Aber er stand noch immer vor mir.

Ich fand meine Sprache wieder.

,, Wa-was machst du hier?" fragte ich ihn stotternd.

„Ich bin jetzt dein Ehemann. " antwortete er schulterzuckend.

„Ich glaube das wüsste ich." antwortete ich gespielt selbstbewusst.

In Wirklichkeit, drehte mein Magen in meinem Körper gerade Runden wie in einer Waschmaschine.
Mir wurde übel, und ich musste mich an einem Pfosten festklammern um nicht umzufallen.

Er ergriff meinen Arm und zog mich wieder in den Flughafen und zielstrebig in Richtung eines Cafés. Leere Tische starten uns entgegen.

Ich machte mich von ihm los, und verhinderte damit, dass er mir den Stuhl zurückzog.

Ich drückte ihn in Richtung eines Stuhles mir gegenüber.

„Ich bin nicht 80. Ich schaffe es, mich alleine hinzu setzen."

Er runzelte die Stirn. Besorgnis lag in seinem Blick.

„Mir geht es gut. Wirklich ." Fuhr ich fort.

Er ließ sich auf den Platz mir gegenüber nieder.

Peinliches Schweigen machte sich zwischen uns breit.

„Möchtest du einen Muffin?" fragte er plötzlich in die Stille.

Ich nickte, und sah ihm nach als er auf die Ausgabe für Backwaren zuging.

Dort angekommen, bestellte er zwei Muffins, drehte sich zu mir um, und lächelte mich warm und herzlich an.

Ein komisches Gefühl biss sich in meiner Magengegend fest. Ein Flattern.

Ich lächelte zurück.

Bitte, flehte ich, bitte lass es nur Hunger sein!

Er kam zum Tisch zurück, und ließ mir keine Chance mehr mein Stoß Gebet gen Himmel fortzusetzen.

Er überreichte mir einen Schokoladen Muffin, und ich begann nervös kleine Stücke abzuzupfen. Scheinbar in mein Essen vertieft ignorierte ich jeden seiner Versuche ein Gespräch zu beginnen.

Nach einer Weile gab ich es auf, und sah ihm direkt in die Augen.

In diese grünen, perfekten Augen...
Nein!!! Reiß dich zusammen!

Ich spürte wie ich langsam zu schmelzen begann - wie ein Stück Butter in der Mikrowelle.

Denk an etwas lustiges! Befahl ich mir selbst, und zwang mich den Blick wieder auf meinen Muffin zu lenken.
Denke an ... fette Kinder die auf Eis ausrutschen ... oder... eine Katze auf einem Skateboard!

Also... Um auf das Thema Ehe zurück zu kommen." Mit den Worten riss er mich aus meinen Gedanken. „Das F.B.I. hat uns neue Identitäten verschafft. Hier."

Er zog einen Beutel aus seiner Jackentasche, und legte ihn vor mir ab.

Ich ließ von den Resten meines verstümmelten Muffins ab, und griff nach dem Beutel.

Ich öffnete ihn, und leerte ihn vor mir aus.

Ein Ausweis, ein Pass und ein Zettel landeten auf der Holzplatte des Tischs.

Zuerst griff ich nach dem Zettel.

Er stellte sich als Todes Urkunde heraus. Und darauf, stand in einer schnörrkeligen Handschrift :
Julia Danesi

Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken.

Als nächstes, griff ich nach Pass und Ausweis.

Darauf war mein Bild zu sehen.

Ich las sie durch, und gab sie an ihn weiter.

Er lächelte, und zog seinen neuen Ausweis aus der Tasche.

„Wow" Meinte ich lachend. „Hallo mein neuer Ehemann, Max Weis aus Chicago."

Er lachte auch, und reichte mir einen goldenen Verlobungsring, und einen größeren Ehering.

Ich steckte sie mir an.

„Guten Tag meine geliebte Ehefrau, Mary-Jane Weis aus New York."

Little Miss Mafia IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt