41. Und du weißt dann, das ist echt!

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Mila POV

[Zeitsprung]
"Shirin? Kommst du jetzt endlich?" fragte ich ungeduldig. "Ja sofort. Geh' doch schon mal runter." antwortete sie durch die geschlossene Badezimmertür. Ich atmete genervt laut aus. "Ok." gab ich zurück und verlies die Wohnung. Dass ich auf sie warten musste war ich ja gewohnt, aber dazu verhielt sie sich die letzten 4 Tage, die ich schon hier war irgendwie komisch. Ich wusste, dass ihr irgendwas auf dem Herzen lag, aber ich wusste auch, dass es nichts bringen würde sie auszuquetschen. Also blieb mir nichts anderes übrig, als zu warten, bis sie von alleine ankommen würde. Ich stapfte also die Treppen runter und öffnete die Haustür während ich in meiner Handtasche nach meinen Zigaretten wühlte. Die Tür fiel hinter mir zu, ich zog die Schachtel aus meiner Tasche und blickte nun hoch. "Nein." sagte ich ungläubig. Vor mir auf dem Bürgersteig stand Kai, lässig an sein Auto gelehnt und grinste mich breit an. Ich lachte auf und ging auf ihn zu. "Du willst mich verarschen, oder?" fragte ich immer noch ungläubig während ich ihn umarmte. "Nein, eigentlich nur überraschen." gab Kai breit grinsend zurück und löste sich aus der Umarmung. "Also, darf ich dich entführen?" grinste er immer noch und hielt mir die Autotür auf. "Ja.. und Shirin?!" sah ich ihn skeptisch an. "Eingeweiht." zwinkerte er mir zu. Ich schüttelte lachend mit dem Kopf und stieg ein "Ihr beide..". Aber vielleicht war das ja die Antwort darauf, warum Shirin sich so komisch verhielt. Geheimnisse für sich behalten war nicht gerade ihre Stärke. Kai setzte sich schließlich neben mich und schloss die Tür. "Du fragst gar nicht wo wir hin wollen?" fragte er skeptisch, als wir schon eine Weile gefahren waren. "Da du's mir eh nicht sagen wirst.. Nein." grinste ich frech zurück. "Mh.. stimmt." sagte Kai und lachte auf.
Gegen Nachmittag kamen wir auf einer kleinen Ostseeinsel an. Kai stellte das Auto ab und wir stiegen aus. "Hey, du hast dein Handy liegen lassen." sagte ich und deute auf die Mittel Konsole. "Ich weiß" lächelte er zu mir rüber "keine Störungen, heute gibt's nur dich und mich." Ich lächelte zurück, öffnete die Beifahrertür, holte mein Handy aus der Tasche und packte es zusammen mit seinem ins Handschuhfach. Dann schloss ich die Tür wieder, ging rüber zu Kai und griff nach seiner Hand. Wir schlenderten eine Weile am Strand entlang und setzten uns schließlich in eine Wolldecke eingekuschelt in einen Strandkorb. Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter und er küsste meine Stirn, während ich auf's Meer blickte. Ich lächelte und drehte meinen Kopf zu ihm hoch. "Bleiben wir heute Nacht hier?" "Ich hab nichts geplant.. hab' gestern ganz spontan entschieden zu dir zu fahren." grinste er ratlos zurück. Ich lachte auf und gab ihm einen Kuss. Als es dunkel wurde gingen wir zurück zum Auto. Wir schlossen die Türen und Kai schaltete das Licht an. "Kannst du mir mal mein Handy geben?" "Ach, war's das schon mit 'nur du & ich heute'?" sagte ich mit einem Schmollmund und gab ihm sein Handy. "Nein" lachte er "Ich such nur ein Zimmer für heute Nacht." "Okay, genehmigt." gab ich grinsend zurück. Im Hotel angekommen fielen wir beide nur noch müde ins Bett. Kai legte seinen Arm um mich und gab mir noch einen Kuss auf die Wange. "Danke." sagte ich lächelnd und verschränkte meine Hand mit seiner. Und das liebte ich so an ihm, er fragte nicht nach 'wofür?', er wusste auch so was ich meinte.

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