Kapitel 9

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" Ahhhrg, wieso ist es so hell?!" sagte ich verschlafen.
"Nun, es ist Zeit zum aufstehen" sagte meine Mutter und ging dann in der Küche wo meine Grossmutter schon das Frühstück für uns vorbereitete.

Ich zog mich ausnahmsweise mal nicht um sondern ging mit dem Pyjama in der Küche.

Nachdem ich fertig gegessen hatte, ging ich auf unsere 20•5 Meter Terrasse raus und begrüsste meine Katzen. ( eigentlich gehören sie meiner Grossmutter aber wenn ich dann zu ihr als Besuch kam, behandle ich sie, als wären es meine eigene. )

"'Na Lisa, wie geht's denn?" fragte ich meiner Lieblings Katze. Sie miaute und wickelte sich zwischen meine Beinen. So wie es aussieht, hatte sie mich auch vermisst. Danach sagte ich kurz hallo zu unserem Wachhund Tobi und ging dann wieder ins Haus.

" Ach, es ist ja schon so lange her, dass ich nicht mehr hier entlang laufe..." Sagte ich meiner Mutter als wir ins Dorf gingen.

" Ja das stimmt wirklich" meinte sie. " Weisst du-" aber da rannte ich sofort los, und zwar, hatte ich von weitem meine kleinen Cousinen entdeckt. Zumindest glaubte ich das. Nein, nein, es sind wirklich sie!!!

Ich rannte zu ihnen so schnell ich nur konnte mit geöffneten Arme und ein Strahlen ins Gesicht. Sie taten das gleiche und freuten sich auch. Als ich sie in den Arm schloss, war das ein unbeschreibliches, schönes Gefühl.

Immerhin hatte ich sie schon ein ganzes Jahr nicht mehr gesehen.
Hinter ihnen erschiene dann auch meine beiden Tanten und ich viel Ihnen ebenfalls im Hals.

" Wann seit ihr denn angekommen?"
Fragten sie meiner Mutter die sich inzwischen ebenfalls zu uns angeschlossen hatte.
" Wann war es denn wieder, um 3:00?" und schaute zu mir mit einem fragenden Blick.
" So ungefähr um 1:30" entgegnete ich ihr.

" Melanie, Melanie, komm mit ich will dir was zeigen" sagte meine älteste Cousine und nahm meine Hand. Wir liefen kreuz und quer über den Hauptplatz und gelangen an einer kleinen Ecke des Dorfes.

Wow, sie ist wirklich schön aber sie kommt mir irgendwie bekannt vor, dachte ich mir aber liess dann das Wort an meiner Cousine die stolz am erzählen war weiter.

" Findest du nicht auch,dass das ein schöner Platz ist?"
" Ja auf jeden Fall, vor allem ist es hier auch sehr ruhig..." antwortete ich ihr und das meinte ich auch wirklich so. Es war wie eine Art Wiese mit vielen Verschiedenen Blumen und immer ab und zu grosse graue Steinen.

Ich schätze mal dass immer zwischen den einzelnen Steinen ungefähr 15 Meter dazwischen waren.

" Weisst du, immer wenn ich irgendwelche zweifeln habe, komme ich hierhin. Und du siehst ja bestimmt diese Steinen"
" Ja "
" Immer zwischen denen liegen ungefähr 20 Metern..." wusste ich doch. So weit entfernt war ich jetzt auch nicht mit meinem Ergebnis.
" Auf jeden Fall wenn ich wie schon gesagt meine zweifeln habe komme ich hierhin und pflücke mir als erstens eine Blume. Danach starte ich von diesem Stein, der die Nummer eins trägt, die habe ich übrigens drauf geschrieben, an und laufe zum zweiten Stein. Und beim hinlaufen wünsche ich mir was und als ich angekommen bin, reisse ich eine Blüte von der Blume ab und Puste sie weg. Die restliche Blume lege ich einfach auf deren Stein und laufe wieder zurück." Erklärte sie mir ausführlich.

" Wow, und ist einer dieser Wünsche denn auch mal in Erfüllung gegangen?"
" Ja klar...
" Nun weist du das auch und falls du auch zweifeln hast, jetzt wo du hier bist, dann probiere das einfach auch mal aus" ich nickte ihr zu und wir gingen zurück zu unseren Müttern.

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