Kapitel 9

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Es fühlte sich vertraut an. An meinen Fingerspitzen angekommen, nahm er meine Hände in seine Hände. Ruhig und mit Bedacht zog er meine an sich ran, eine seine Brust, an sein schlagendes Herz. An den Teil seines Körpers welches Gefühle aussenden kann, die unglaublich sind, an seine Schwachstelle, an dem was ihn ausmacht. Er hatte seinen Blick die ganze Zeit auf meinen Händen, kontrollierte seine Bewegungen, doch in dem Moment wo meine Fingerspitzen die Stelle seine Brust berührten, hob er seinen Blick genau auf meine Augen . Seine strahlten Wärme aus und sofort musste ich lächeln, ich konnte nicht anders, gerade hatte ich keine Kontrolle mehr über meinen Körper. Er war im Besitz von ihm. Als er das sah, geschah es ihm gleich. Seine Mundwinkel bogen sich nach oben und verschafften mir einen Blick auf seine strahlen weißen Zähne. Ich war wie verzaubert, überall in meinem Bauch flogen Einhörner ohne Bedacht mal an ihrem Grenzzaun zustoßen.

Seine Augen sind der Hammer Wirklich, sie strahlen Gefühle aus, die man sich nie zu träumen gewünscht hat, weil man sie noch nicht kannte und genau da fiel mir noch was ein. Ich musste aufs Klo DRINGEND. Jedoch wollte ich nicht, dass er mit dem was er gerade tat aufhört, aber wenn ich nicht bald aufs Klo kämme, endet das hier im Desaster. Er sah mir immer noch tief in die Augen, aber er sah scheinbar dass etwas nicht stimmt. Kurzgesagt, er sah mich verwirrt an, lag bestimmt an meine zusammen gebissenen Zähne und dass ich ein Bein über das andere schlug wie bei einer Ballet- Position in der du gerade von unten Schwung holen willst um einen Sprung aus zu üben. Kein Wunder dass er so guckt.

,,Alles okay?'' fragte er mit sanfter Stimme und nahm eine Haarsträhne aus meinem Gesicht und steckte sie hinter mein rechtes Ohr. Drauf hin schaute ich nur verlegen nach unten und zwang mir ein Ja auszusprechen, was in dieser Situation leider nicht hilfreich war, denn es könnten in jedem Augenblick Dämme brechen, naja eigentlich nur einer...

ich wollte gerade einen Versuch starten, doch stattdessen ran ich aufs Klo, schloss es ab und setzte mich aufs Klo. Was denkt jetzt wohl Sean oh man...

Wenn er mir jedoch gefolgt ist müsste er doch ... und wie bestellt flüsterte er meinen Namen sanft durch die Tür. Als wenn es sie gar nicht geben würde. Ein zu schöner Moment muss leider platzen, da er meine Pinkelgeräusche hört, was äußerst peinlich war. warum immer ich, warum muss ich gerade Pinkel warum konnte es denn nicht noch ne halbe Stunde warten. Ich hörte nur von draußen ein leises Schmunzeln... Nein, lass das nicht wahr sein. Der heißeste Kerl steht gerade vor der Türund was mach ich, ja richtig aufs Klo gehen. Ich wünschte wir könnten gleich diesen Moment ausblenden und da weiter machen wo wir aufgehört haben...

Schnell wusch ich mir meine Finger noch und entsperrte die Türe und dort stand er auch schon mit einer Mischung aus schmunzeln und lächeln auf dem Gesicht am Türrahmen angelehnt.

,, Wenn du nicht willst, dass ich dich anfasse must du auch nicht aufs Klo rennen und so tun als würdest du wirklich müssen'' meinte er mir end gegen zustellen ohne darauf zu achten, dass ich wegen Peinlichkeit gleich umkippe.

,, Ich musste wirklich, warum hätte ich denn vorhin sonst gefragt wo das Klo ist.'' krächste ich ihm zu.Wenn einem die Spucke ausgeht, sollte man wirklich nicht reden.

,, Ist mir klar'' erwiderte er lächelnd, so als hätte er es schon mal durch gemacht. Er kam mir den einen Schritt Entfernung zwischen uns noch end gegen und zog mich aus einer seitlichen Umarmung mit zu der geschlossenen Türe, die uns von den Jungs trennte.

Sean Cavaliere FF ~ Nur durch den Wald ins HausWo Geschichten leben. Entdecke jetzt