Die ersten Tage des Schuljahrs strichen in Wochen über und mir ging es nicht gut. ich konnte es nicht ein mal beschreiben wenn man mich fragen würde. Es war komisch und wirklich schwer in Worte zu fassen. Ich hatte mich in den letzten Tagen von meinen Freunden etwas abgeschirmt, die Professoren lagen mir auch schon etwas im Nacken weil ich mit den Aufgaben langsam nicht mehr hinterher kam einfach weil ich mit den Gedanken wo anders war. Weshalb ich nun meinen wunderschönen Samstagnachmittag für eben diese opferte, zurückgezogen in der Bibliothek war ich nun damit den vierten Aufsatz für heute fertig zu schreiben. Ich verstand es alles selbst nicht so ganz, weshalb es mir so ging wie es mir ging. Ich hatte eine Appetitlosigkeit und wollte oft einfach alleine sein schlicht und ergreifend weil mich ansonsten wieder nur jeder mit Fragen durchlöchern würde. Und darauf hatte ich nun mal wirklich keine Lust. Schon als sie gemeinsam in mein Blickfeldtraten wusste ich einfach, dass es nichts gutes zu bedeuten hatte. Lily und James kamen zusammen auf mich zu und ich wusste einfach das es hier nicht mit rechten Dingen zugehen konnte. Stur schrieb ich an meinem Aufsatz für Verwandlung weiter und auch als sie sich beide vor mir an den Tisch setzten blickte ich nicht auf sondern schrieb weiter auf meinem Pergament.
"Hey Ray." Keine Reaktion.
"Pan, wir eh wollten mal schauen wie es so läuft." Wieder keine Reaktion.
Pah wie sollte es schon laufen, die meiste Zeit der Schularbeit war schließlich quälend aber was wusste mein Bruder schon davon. Richtig nichts.
Entnervt legte ich schließlich die Feder ab und schaute die beiden Quälgeister nun doch an.
"Okay jetzt hört genau hin ihr beiden, ich liebe euch wirklich. Keine Frage aber ich bin nicht in der Lage mich jetzt damit zu befassen. Mir geht es gut, ich versuche wirklich gerade noch mit meinem letzten Aufsatz fertig zu werden und gut ist. Ihr müsst euch keine Sorgen machen und wenn doch werde ich euch rechtzeitig bescheid sagen.", ich versuchte ihnen in einem möglichst besten Flüsterton die Situation zu erklären.
James und Lily, beide sahen so aus als wollten sie jeweils noch etwas sagen aber darauf ging ich nicht weiter ein stattdessen wandte ich mich wieder meinem Pergament zu. Und auch in den darauf folgenden dreißig Minuten verließen sie ihren Platz und Job als meine Wachhunde nicht und erst als ich meine Sachen zusammen packte regten sie sich auch wieder. Typisch beide stur wie sonst was, aber ich sollte wohl nicht so tun als wäre dies etwas neues.
Schon nachdem ich aufgestanden war wusste ich das etwas nicht stimmte, mir war schwindelig wie schon lange nicht mehr. Das einzige was mir übrig blieb bevor mir vollends schwarz vor Augen wurde, war mich in meine Tasche zu krallen und nebenbei ein keuchen von mir zu geben.
Ich wurde wieder im Krankenflüge wach, erschöpft und zugleich genervt stöhnend ließ ich meinen Kopf wieder in das weiche Kissen fallen. Wie oft ich in den letzten Jahren schon hier war zwar nicht so oft wie Moony- das wäre aber auch beängstigend aber sicherlich war ich auf einer von Poppy geführten Liste ganz oben mit dabei.
"Ah Rayna. Schön das du wiederunter den lebenden weilst, ich habe dir da etwas zu trinken hingestellt das trinkst du bitte aus und dann wenn es dir wirklich besser geht kannst du gehen. Während du das tust werde ich dir noch kurz etwas von den natürlich pflanzlichen Kreislaufmedikament raussuchen. Aber das kennst du ja bereits." Und wie ich das bereits kannte, es gehörte schließlich jahrelang zu meinem Alltag. Ein negativer Punkt eben wenn man trotz Magie im Blut mit einem schwachen Kreislauf geboren wurde.
Mit dem Motto 'Augen zu und durch' nahm ich drei große Schlucke von dem Gebräu und stellte den leeren Becher dann wieder auf dem Beistelltisch ab.
"Hier dreimal täglich je fünf Tropfen, das sollte auch den Appetit anregen. Und wenn nicht kommst du bitte noch mal vorbei.", dankend nahm ich das Glasfläschchen entgegen. Poppy konnte man aber auch nichts vor machen und entgehen würde ihr sowieso nichts. Aber dazu kannte sie mich wohl einfach auch zu gut.
"Ach und Rayna, die Gruppe die sich deine Freunde schimpft habe ich vor dem Krankenflügel geparkt, also wunder dich nicht wenn du dort gleich praktisch überfallen wirst." Lachend nickte ich nur. Na gut dann wohl los, da musste ich nun durch.
Vorsichtig trat ich durch die Tür und wurde schon kurz darauf von mehreren Personen gleichzeitig in eine Umarmung gezogen. "Jag uns bloß nie mehr solche Angst ein." Lily, definitiv.
"Versprechen kann ich zwar nichts, aber ich versuche mein bestes. Und es tut mir leid für mein Verhalten in den letzten Tagen, ich brauchte etwas Zeit zum nachdenken und dann ist mein Kreislauf wieder schlimmer geworden aber ich habe wohl nicht auf die Warnsignale gehört." Etwas beschämt von mir selbst starrte ich nur vor mir auf den Boden nicht wirklich fähig irgendjemanden wirklich ins Gesicht zu sehen.
"Ach hör doch auf, wir sind alle Freunde und jeder braucht auch mal Zeit für sich. Alles gut. Nicht wahr Leute?", Sirius schaute auffordernd durch die Runde der anwesenden Gryffindors. Als Antwort bekam er zustimmende 'mhms' und nicken. Glücklich lächelte ich nun wieder und hakte mich bei meinem Zwilling unter, der mir bereits seinen Arm hinhielt. Gemeinsam als geschlossene Runde liefen wir zum Gryffindorturm.
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Rayna Pan Potter - Schicksal der Rumtreiberin |Rumtreiber FF
FanficRayna Potter, 16 Jahre alte Zwillingsschwester von James Potter .Beste Freundin von Remus Lupin ,Severus Snape , Lucy Lestrange und Lily Evans .Sie ist eine Rumtreiberin ,sieht Sirius als ihren zweiten Bruder an .James und Rayna sind grundsätzlich...