Am nächsten Morgen wachte ich um 6 Uhr auf. Kurz wusste ich nicht wo ich war, dann fiel es mir wieder ein und ich sah betreten zu Boden und setzte mich dann auf, ich suchte einen Zettel und schrieb nur drauf:
'Ich bin spätestens um 9 Uhr wieder da, wenn nicht, dann ist es egal. Hab euch lieb. ~Ruby'
Dann legte ich den Zettel auf's Sofa, zog meine Schuhe an, zog meine Jacke an und meine Kapuze auf, dann verließ ich lautlos die Wohnung und schlich das Treppenhaus hinab.
Auf der Straße zog ich die noch frische Morgenluft tief in meine Lunge und lief dann Richtung Rhein. Ich überquerte die Hohenzollernbrücke und setzte mich auf die Kieselsteine und schaute zur Aufgehenden Sonne, noch gestern saß ich hier mit Basti. Bei dem Gedanken, zog sich mein Herz zusammen und begann zu stumm zu weinen, ich wollte schreien, aber ich tat es nicht, stattdessen nahm ich einen Stein und schmiss ihn mit all meiner Kraft ins Wasser und stieß dabei einen erstickten Schrei aus, dann rannte ich über den Kies, bis mir die Puste ausging und ich an einer kleinen Mauer in mich zusammen sank, ich legte meine Hände an meinen Kopf und hielt ihn und weinte stumm weiter, dann ließ ich meinen Kopf auf meine Knie sinken und weinte leise weiter.
Als ich wieder aufstand fühlte ich mich leer und emotionslos. Ich zog mir die Kapuze tiefer ins Gesicht und lief zurück, immer noch rannen mir Tränen über die Wangen und tropften kalt auf den Boden, irgendwann begann es zur Regnen, ich lief weiter, ich war schon lange am Dom vorbei und war jetzt in einem mir unbekannten Stadtteil. Ich war mittlerweile durchnässt bis auf die Knochen, doch ich spürte die Kälte nicht mehr, sie kam nicht an mich heran. "Ruby?" hörte ich eine Stimme hinter mir. Ich blieb stehen und seufzte leise, eine Hand legte sich auf meine Schulter.
"Hey Izzi." flüsterte ich leise. "Du bist völlig durchnässt." stellte er fest. Ich sah ihn an und nickte dann langsam. "Willst du mit zu mir?" fragte er dann, ich schüttelte den Kopf, machte mich los und verschwand in einer Seitenstraße.
Ich sah nach oben und sah den Dom in einiger Entfernung und lief in diese Richtung los. Ich hörte den gedämpften Zehn Uhr schlag der Kirche. Ich hielt in einer Gasse an und lehnte mich leicht gegen die Wand, ehe ich weiter lief.
Ich kam irgendwann am Dom an und hörte sofort wie jemand durch den Regen auf mich zu rannte und mich dann umarmte, der fahle Geruch von Taddl umhüllte mich und ich krallte mich in seine Jacke.
"Ruby, bitte jag' mir nie wieder so einen Schreck ein, als Simon schrieb das du noch nicht wieder da wärst bin ich direkt los, ich brauch dich doch, little Sister." flüsterte er dann. Ich presste mein Gesicht in seine Jacke und weinte wieder. "Ich komm morgen mit, okay?" fragte er dann leise und ich nickte nur leicht. Jetzt drückte er mich noch fester an sich.
"Ich bring dich zurück zu Simon und wir fahren Morgen früh einfach schon." bestimmte er dann, löste sich von mir und dann nahm er meine Hand und führte mich zurück zu dem Mehrfamilienhaus und klingelte. "Ich hab sie." hörte ich ihn noch sagen, dann brach ich vor Erschöpfung einfach gegen seine Schulter zusammen.
"Ruby?" hörte ich Ardys Stimme irgendwo in der Ferne. Ich öffnete meine Augen und musste mich erst mal an das Licht gewöhnen und kniff sie deshalb wieder zusammen und öffnete sie dann wieder. "Sie ist wach." hörte ich dann wieder Ardys Stimme aufgeregt rufen.
"Kleine." das Lächeln von Taddl mit diesen Worten war dass erste was ich sah. Er nahm mich in den Arm, ich lag auf der grünen Couch in Simons Wohnzimmer. Ich krallte mich an Taddl fest.
Mir fiel auf dass mich jemand umgezogen hatte und eine Decke über den Beinen. Vorsichtig setzte ich mich auf und bekam kurz darauf einen Tee von Caty in die Hände gedrückt.
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Break down|| Rewi FF
FanfictionRuby, 19 Jahre alt, Dners Schwester, leidenschaftliche YouTuberin, bekannt in der Gaming und Vlog Szene, zieht auf Wunsch ihrer Eltern mehr oder weniger Freiwillig aus ihrem Elternhaus aus, worauf hin sie erst mal in ihre Lieblingsstadt Köln geht, w...