Bradford's Bad Boy & Bradford's Bad Girl ••ZM-FF•• (on hold)

• Part 1 - Mister mürrische Ente und Miss sture Ziege

Alex' POV:

Wer geht schon zur Schule? Wieso? Muss ich diese verdammte Schule ertragen? Muss ich mir die Miene und die Einbildungen der Lehrer ansehen? Als ob Lehrer nicht Lehrer wären! Als würden sie an einem Schönheitswettbewerb teilnehmen, so verhallten sich diese ‘Lehrer’!

Wie sehr ich auch meckere, muss ich zur Schule. Das tue ich für meinen Vater und für meine Mutter. Ich habe versprochen, dass ich mich bilden werde und ich halte meine meisten Versprechen.

Ich trat die Decke mit meinen Beinen weg und trennte mich von meinem warmen Bett, in dem ich ungewollt aufstand. Nach dem ich ins Bad geschlendert war, zog ich mich aus und nahm eine kurze Dusche. Nach dem ich fertig war, ging ich zurück in mein Zimmer und zog mein Bademantel etwas höher, welches mir ständig vom Leib rutschte. Anschließend stellte ich mich vor meinem Schrank, nahm mir eine Hotpants und ein passendes Oberteil und zog an. Ich gehe zur Schule, was erwartet ihr von mir?! Das wird heute der zweite Tag an meiner neuen High School. Ehrlich gesagt, mag ich die Schule nicht, denn die Lehrer und die Schüler schauen mich an, als hättet ich Scheiße auf dem Kopf! Schon als ich mich gestern in der Schule angemeldet hatte, beobachteten sie jede meiner Bewegungen. Was sollte das denn? Ich fühlte mich so, als würde ich Praktikum in einer Gruppe von neugierigen alten Frauen machen! Okay, ich rede wieder Unsinn.

Als ich bemerkte, dass ich mich verspäte, band ich mir schnell die Schnürsenkel meiner Converse zu, nahm meine Bücher und mein Handy und stieg rasch in mein Wagen. Ja, meine Schule ist etwas weiter weg, deshalb hat mir mein Dad ein Auto gekauft. Okay, ich habe mich bereits an meinem zweiten Schultag verspätet, wie schön! Die neugierigen Mädchen - oder wie ich sie nenne, die Gruppe neugieriger alter Frauen - werden über mich lästern. Das weiß ich jetzt schon.

***

Als ich beim Einparken stark Bremste, beobachtete mich der ganze Schulhof. Ich ignorierte die Blicke, nahm meine Tasche und stieg aus meinem Wagen. Wenn wir die ganzen abcheck-Blicke der Jungs und die neugierigen Mädchen nicht zählen würde, könnte man glatt sagen, dass es hier eigentlich gar nicht so schlecht ist, wie ich denke. Aber das hielt nicht lange. Ich sah erneut die fünf Jungs von gestern. Sie chillten zusammen, ohne sich eine Sekunde von einander zu trennen. Eigentlich waren sie jetzt nicht so das Thema, wenn man mich fragt, doch der Junge ganz vorne, mit den hoch gekämmten schwarzen Haaren und den braunen Augen zog meine Aufmerksamkeit auf sich. In dem Moment, als ich ihn ansah, schaute er zu mir rüber. Es war ein komisches Gefühl, mich selbst in seinen Augen zu sehen. Ich wandte meine Augen nicht von seinen. Nein, wieso denn auch?! Habe ich Angst vor ihm? Nein, habe ich nicht, also wieso sollte ich das dann tun? Als ich das Schulgebäude betrat, sah er mich immer noch an. Als einer von seinen Freunden ihn an stupste, kam er zu sich, schüttelte seinen Kopf und drehte sich zu dem Lockenkopf. Der Lockenkopf legte seine Hand auf die Schulter von dem schwarz haarigen Jungen. Ich denke, er fragte ihn, was er hat. Also, das war meine Vermutung. Plötzlich klingelte mein Handy, doch ich konnte nicht ran gehen, denn ich kam zu spät zum Unterricht. Ich schaute auf meinen Stundenplan und versuchte den Raum zu finden, wo ich Unterricht hätte. Als ich den Raum endlich fand, wollte ich gerade eintreten, da stieß ich mit jemandem zusammen, der im selben Moment wie ich, durch die Tür gehen wollte. Ich stieß mein Kopf gegen seine Schulter und hatte deshalb ziemlich Schmerzen. Sein muskulöser Körper sah atemberaubend aus. Nach dem ich mit meiner Hand die schmerzende Stelle rieb, hob ich mein Kopf und schaute in seine Augen.

„Entschuldigung.“

„Entschuldigung, das war meine Schu-“

Wir entschuldigten uns im selben Moment. Dies brachte ihn zum schmunzeln, mich natürlich auch. Ich lächelte und fing an zu reden.

„E-es tut mir Leid. Ich habe dich nicht gesehen, obwohl du nicht wirklich zu übersehen bist.“ Ich rieb ein letztes Mal an der schmerzenden Stelle an meinem Kopf. Der Junge nahm ein seltsamen Gesichtsausdruck an. Was habe ich denn gesagt? Habe ich irgendwas falsches gesprochen?