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PoV Stegi:

Ich suchte panisch in meiner Wohnung nach einer neuen Schachtel Zigaretten, aber ich fand nirgends eine. Ich seufzte genervt und machte mich auf den Weg zum nahgelegenen Kiosk. Ich hab wirklich schon alle meine Zigaretten leergeraucht? Ich verdrehte die Augen und lief weiter geradeaus.

An der ganzen Sache gab es drei positive Dinge: erstens ich kann mir gleich mehrere Schachteln kaufen, zweitens ich kann mir neuen Alkohol kaufen, weil der den ich noch zu Hause habe fast alle ist und drittens es ist dunkel, das bedeutet ich musste mich gar nicht großartig fertig machen bzw. pflegen. 

Ich bog nach links ein und sah schon das leichte Licht was vom Kiosk ausging. Zum Glück war niemand gerade dort, also bin ich noch schneller zu Hause. Ich ging hinein, suchte mir aus einem der Regale Wodka und ging dann mit dieser Flasche zur Kasse.

,,Wollen Sie noch was oder war's das?" ,,Drei Schachteln von den Zigaretten da." Ich zeigte an ihm vorbei auf eine Schachtel und er gab sie mir mit skeptischem Blick. ,,Das macht dann 23,37." Ich gab ihm 25 Euro und verließ den Laden mit einem 'stimmt so'.

Ich lief auf direktem Weg nach Hause und machte mir unterwegs eine der gerade gekauften Zigaretten an. Ich atmete den Rauch ein und blies ihn kurz darauf wieder aus. Ich bog zu meiner Straße ein und schaute mich kurz um.

Ich blieb ruckartig stehen als ich Tim an meiner Haustür sah, der gerade scheinbar erfolglos bei mir klingelte. Ich lief automatisch ein paar Schritte nach hinten, aber mein Blick blieb stur bei Tim hängen.

Was will er denn hier? Will er sich selbst davon überzeugen das ich tot bin? Ja das wird es sein. Er freut sich doch wenn er offiziell die Bestätigung hat das ich nicht mehr lebe. Wenn ich hier warte bis er weg ist dann muss ich ihn hoffentlich nie wieder sehen.

Ich lief vorsichtig ein paar Schritte zur Hauswand, weil es dort dunkler ist und ich so bessere Chancen habe unentdeckt zu bleiben. Ich beobachtete Tim, während ich mich klein machte und versuchte nicht in sein Blickfeld zu geraten.

Er stand an meiner Haustür, klingelte und sah ab und zu nach oben zu meinem Küchenfenster. Zum Glück hab ich überall bei mir das Licht ausgemacht. Hätte ich das nicht getan, würde ich ihn wahrscheinlich nie wieder loswerden und das wollte ich auf keinen Fall riskieren.

Ich will ihn einfach nur nie wieder sehen. Ist das wirklich zu viel verlangt? Irgendwie kann er einem schon leidtun, wenn er da so steht und die Hoffnung nicht aufgeben will, aber er tat mir nicht leid. Ich hasse ihn, nicht mehr und nicht weniger. Ich will nichts mehr mit ihm zutun haben und daran ist er auch selbst schuld.

Er hat mir mehr als deutlich gesagt das er mich ebenfalls nicht mag, aber er hätte es nicht so sagen müssen. Mir hätte es gereicht wenn er gesagt hätte das er keinen Kontakt mehr zu mir haben will. Jetzt muss ich nur solange warten bis Tim sich wieder verpisst und dann kann ich endlich wieder in meine Wohnung.

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Weil es sich gewünscht bzw. weil gefragt wurde noch ein Kapitel.

Ich sollte eigentlich mal wieder ein Kapitel bei Loverboy-Stexpert hochladen, aber die Ff macht mir zur Zeit mehr Spaß.

Bis zum nächsten Kapitel :D

Lust-Stexpert |#Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt