Kapitel 15 - Streit

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,,Hey"

sage ich ruhig und setzte mich zu ihm.

,,Wo sind sie?!"

sagt er außer Atem. Ich drücke ihn sanft wieder auf die Couch.

,,Sie haben dich verletzt ... Du musst dich ausruhen"

sage ich und nehme ihm den Lappen von der Stirn. Ich gehe in die Küche und lasse das kühle Wasser auf den nicht mehr so nassen Lappen laufen. Ich drehe mich um und wieder zu ihm gehen, doch er steht direkt hinter mir. Höchstens zehn Centimeter sind zwischen uns. Ich blicke an seine, Körper leicht hoch.

,,Du solltest dich hinlegen"

meine ich etwas schüchtern und schlucke leicht. Er nickt und dreht sich um und geht. Doch als ich ins Wohnzimmer trete liegt er nicht auf der Couch. Ich drehe mich um und da steht er wieder hinter mir. Noch näher als vorher, fünf Zentimeter. Doch diesmal sage ich nichts, schmeiße ihm den Lappen an den Kopf, drehe mich um und gehe. Die Treppe knarrt bei jedem Schritt. Oben schmeiße ich mich auf das Bett. Was denkt der sich denn, aber wieso ärgert mich das eigentlich so??!

Eine Träne kullert meine Wange herunter. Ich höre wie eine Treppenstufe knarrt und schrecke hoch. Soll er ruhig hoch kommen und sich entschuldigen.
Und ich denke wirklich, dass er sich entschuldigt, aber er geht kalt an mir vorbei und öffnet den Schrank. Danach holt er die Waffen aus der Tasche und nimmt sie mit nach unten.
Ich schlafe ein.

Als ich aufwache ist es draußen dunkel. Ich schaue auf die Uhr über dem Bett: 03:30. Na super. Ich versuche wieder ein zu schlafen, doch ich bin einfach zu aufgewühlt. Also beschließe ich runter zu gehen und ... Nein rausgehen will ich dann doch nicht. Leise knarrt die Treppe wieder, es nervt mich. Doch er liegt da und wacht nicht auf. Nun stehe ich in der Küche und nehme mir ein Glas, welches ich mit Wasser fülle und mich dann auf die Bank vor dem Haus setzte. Es ist kühl, fast etwas zu kalt. Ich bekomme Gänsehaut. Doch etwas kaltes zu spüren ist sicherlich auch nicht so falsch.
Ich trinke mein Glas Stück für Stück aus und stelle es dann neben mich.
Wir sollen einen Mann töten und ich weiß noch nicht einmal warum. Ich krame ein Foto aus meiner Hosentasche. Ich habe mich vor dem Schlafengehen nicht umgezogen weshalb ich meine normalen Sachen eben noch anhabe. Ich blicke dem Mann in die Augen. Sie sind blau und gehen leicht ins gräuliche. Seine blonden Haare sind kurz und seine Uniform ist blau, rot und silber. Er sieht aus als wäre er in dem Alter vom Winter Soldier, vielleicht auch etwas jünger.
Ich stecke das Bild wieder zurück in meine Hosentasche und stehe auf. Das Glas nehme ich mit der rechten Hand und trage es rein.
Ich stelle es in das Waschbecken in der Küche und gehe dann wieder hoch. Ich will mich gerade auf das Bett legen als ich sehe wer da schon eingeschlafen ist. Der Winter Soldier schläft dort, in sagen wir mal MEINEM Bett. Also tapse ich wieder runter und lege mich auf die Couch. Sie ist noch warm, dass heißt, dass er noch nicht lange dort oben liegt, vielleicht schläft er noch gar nicht. Aber dass ist mir jetzt egal, ich bin doch müde geworden und jetzt will ich einfach nur schlafen. Also ziehe ich die Decke über meinen Kopf und schlafe bald schon ein.

Wach werde ich von einem leckeren Geruch. Ich schlage die Augen auf, Pancakes. Sofort bin ich hell wach und stehe auf. Ich sehe ihn in der Küche stehen, ich wusste gar nicht, dass er kochen kann. Aber ich setzte mich auf die Bank an dem Tisch, verschrecke die Arme und schaue ihm zu. Er sieht ganz angestrengt aus, was mich schmunzeln lässt.

,,Ich wusste gar nicht"

er fährt aufgeschreckt zu mit herum,

,,dass du kochen kannst".

Ich lächle ihn an.

,,Ich wusste auch nicht dass du dich so anschleichen kannst."

,,Danke"

ich lächle ihn nun um so mehr an.

,, Das brauchst du auch, wenn du ihn umbringen willst."

Meine Mine wird schlagartig wütend und kalt.

,,Ich bringe ihn garantietr nicht um"

ich atme schneller.

,,Wieso sollte ich jemanden umbringen der gar nichts getan hat, der keine Gefahr für mein Leben ist und selbst dann muss man ihn nicht gleich umbringen".

Er bringt die Pancakes an den Tisch und setzt sich anschließend neben mich.

,,Pierce meinte du sollst ihn umbringen, ich war auch nicht ganz einverstanden damit, wieso ist ja egal, aber du musst es machen"

er verändert sie ganze Zeit seine Stimmlage nicht.

,,Wieso musst du machen was er sagt, er bestimmt nicht über dein Leben, gibt er dir ein Gefühl von Freiheit, zu Hause, Vertrauen oder Zuversicht, hast du bei ihm das Gefühl gesehen zu werden, kennst du das Gefühl gesehen zu werden?!"

ich werde wütend und stehe auf.

,,Du machst es doch auch"

meint er dann.

,,Was?!"

,,machen was er sagt".

Ich stehe auf und öffne die Tür.

,,Nein mache ich nicht, manchmal habe ich keine Wahl"

,,Genauso ist es bei mir auch, ich habe nie eine Wahl, entweder töten und getötet werden"

Jetzt steht er auch auf und ich schließe die Tür mit einem lauten Rumsen wieder. Ich bleibe doch drinne

,,Hallo?! Wegen dir sind zahlreiche Menschen gestorben, ein Mensch, du, hättest sterben sollen, dann wären tausende nein Millionen jetzt nicht tot"

das hat ihn getroffen, man sieht es ihm an. Ohne irgendwie auf ihn zu achten mache ich die Tür auf und verschwinde.

He's A Ghost: kenne deinen Feind (Winter Soldier FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt