Kapitel 30 - Mein dunkles "Ich"

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Ein Geräusch reißt mich aus meinem wunderschönen Schlaf.
Was ebenso passiert ist weiß ich nicht mehr.
Eklig riechender Rauch umgibt meinen kompletten Körper, doch dann beginnt er langsam aber sicher nach untenhin ab zu dampfen. Ich kann durch ein Bullauge einige Doktoren und Wächter sehen. Ich bin in einem kleinen Raum gefangen. Plötzlich kriege ich panische Angst, bleibe jedoch ruhig. Dann nehme ich meine Faust und schlage sie gegen das Metall.
Alles wird draußen still. Doch dann fangen plötzlich alle an zu klatschen und schlagen sich gegenseitig auf die Schultern. Es macht mich noch wütender, als ich ohnehin schon bin.
Ich schlage noch einmal auf das Metall ein, den Schmerz dabei ignoriere ich einfach. Eine kleine Delle wird sichtbar. Dann fange ich an zu schreien und schlage wie wild auf das Metall ein ... Bis es bricht. Ich hebe die Tür hoch und werfe sie neben mich auf den Boden. Ich greife nach dem nächstbesten Hals und packe zu. Der Wissenschaftler am anderen Ende meinen Arms beginnt zu zittern und vergebens nach Luft zu schnappen.
Plötzlich vernehme ich ein klatschen.
Ich drehe mich um und kann einen Mann identifizieren.Den Wissenschaftler lasse ich wieder los.

,,Ein bisschen Training und sie sind bereit"

Er hat mittlerweile aufgehört zu klatschen und widmet sich nun meinem Körper. Er will seine Hand ausstrecken, als ich sie wegschlage. Er verzieht schmerzerfüllt sein Gesicht doch dann gibt er mir eine Backpfeife. Der Schmerz ist mir egal. Ich flippe gleich richtig aus.

,,Lassen Sie mich in Ruhe"

Es brennt auf meiner Wage. Doch ich Spanne meinen gesamten Körper an und unterdrücke jegliche Anzeichen von Schwäche. Meine Worte verhallen in dem Raum.

,,Sie sind der Ghost Soldier"

Ich meine Angst aus seiner Stimme zu hören, er verbirgt es jedoch gut. Ich habe keine Angst, will keine Angst haben. Angst ist Schwäche und Schwäche ist nicht gut. Der Mann macht eine Handbewegung und vier paar Arme greifen mich von hinten. Er dreht sich um und seine schulterlangen, schwarzen Haare fallen ihm leicht in sein Gesicht. Wieder eine Handbewegung seiner seits und die Arme die mich gepackt haben, schleifen mich hinter ihm her. Ich kann auch gut allein laufen denke ich. Ein paar Gänge, ein paar Türen, ein paar Wörter die ich nicht verstehe. Ist er der erste Eindruck des Lagers in dem ich gefangen bin. Ich will raus, einfach weg.

,,Diese Gedanken hatte er auch"

Meint der Mann und dreht sich im gehen etwas zu mir um. Wer ist er und woher weiß er welche Gedanken ich gerade habe?

,,Es ist bei jedem das gleiche"

Fügt er hinzu und wir biegen in einen etwas kleineren und schlicht beleuchteten Gang. Am Ende des Korridors befindet sich eine Tür. Alexander Pierce, steht in großen und goldenen Buchstaben darauf geschrieben. Ich blicke geistesabwesend weg und die Tür öffnet sich. Alexander Pierce ist ein älterer Mann. Er sticht einem sofort ins Auge.

Er dreht sich um als er uns sieht und lächelt leicht. In seiner Hand einen Aktenkoffer, welchen er auf den Schreibtisch vor uns legt.

,,Sie sollen jemanden für mich umbringen"

Meint er und nickt mir zu. Ich betrachte den Koffer. Auf ihm steht 'Noch zu beseitigen'. Er meint damit wohl Menschen, jedenfalls Lebewesen welche 'noch zu beseitigen' sind. Ich schüttle nur ungläubig den Kopf. Die Wachen lassen mich mittlerweile los, sie sind wie meine Wut. Kommen grundlos und verschwinden wenn ich es nicht bemerke.

Er öffnet den Koffer und nimmt eine Akte heraus. Er wirft sie mir hin. Ich lese den Namen und spreche ihn gleichzeitig aus. Verwirrung und doch Gelassenheit liegt in meiner Stimme. Irgendwoher kenne ich den Namen, vielleicht aus dem Fernseher.

,,Nicholas J. Fury"

He's A Ghost: kenne deinen Feind (Winter Soldier FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt