From fun to hate - Kapitel 16

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Wir saßen in einem schicken, aber kleinem Restaurant. Es war nicht weit weg von Zayns Haus, weshalb wir zu Fuß gingen. Wir saßen zusammen an einem Tisch, jeodch sagte weder Harry noch ich etwas, da Perrie und Zayn die ganze Zeit über herumturtelten. So hatte ich mir das ehrlich gesagt nicht vorgestellt. Ich stützte meinen Kopf auf meiner Hand ab und sah den beiden gelangweilt zu. Es war der erste Tag, seit langem, dass sie wieder Spaß zusammen hatten, trotzdem mussten sie es auch nicht übertreiben. Harry lag mit seinem Kopf auf der Tischplatte und musste bei jedem Kichern, welches Perrie von sich gab, seinen Kopf gegen die Tischplatte knallen lassen. Dieses brachte mich jedes mal zum Lachen, da er jedes mal kurz darauf ein genervtes 'Aua' von sich gab. Wir saßen schon seit einer Stunde zusammen. Gegessen hatten nur Harry und ich etwas, auch wenn Perrie und Zayn hier her wollten. "Ich geh kurz raus", meinte Harry schließlich. Er nahm mich an der Hand und riss mich mit sich. Ich fiel fast herunter, fing mich aber noch auf. "Wieso soll ich mi-", fing ich an, doch Harry unterbrach mich mit einem Räupsern. "Willst du bei den bleiben ?", fragte er mich, als wir draußen vor dem Restaurant waren. Ich schüttelte etwas den Kopf. "Dann glaube ich mal, dass du mit mir kommen willst", sagte er als ob es selbstverständlich wäre. Es war unhöflich von uns einfach zu gehen, grade weil wir nicht bezahlt hatten. "Mhm", antwortete ich nur, während ich neben ihm her schlenderte. Harry ging auf einen Supermarkt zu, der gleich um die Ecke war. "Warum willst du zum Supermarkt ?", fragte ich verwirrt. "Deswegen", erwiderte er knapp. Ich zog die Augenbrauen zusammen und beschloss ihm einfach zu folgen.

Er ging zu den Einkaufswagen, zog einen von ihnen raus und grinste mich frech an. "Woah, bist du cool.", meinte ich sarkastisch. "Du erzählst mir nichts neues", grinste er und ging dann in den Supermarkt. Ich hatte keine Ahnung was wir hier wollten, weshalb ich ihm nur widerwillig folgte. Ich verschrenkte die Arme vor der Brust und schlenderte ihm hinterher. Er war bereits am anderen Ende des Ladens, weswegen ich etwas schneller ging. "Brooke!", rief er. "Jaja", antwortete ich in normaler Lautstärke. Genervt wartete er und machte andauernd eine Bewegung, dass ich schneller werden sollte. Provokant grinsend verlangsamte ich mich. Nun kam mir Harry entgegen, ohne den Einkaufswagen. Als er bei mir war hob er mich im Brautstyle hoch, trug mich zu dem Einkaufwagen und setzte mich rein. Ich hatte kaum Zeit zu protestieren, da Harry sofort anschob. Er rannte mit dem Wagen so schnell wie er konnte und schmiss alles mögliche aus den Regalen auf mich. Mehrere Chipstüten, sowie haufenweise Schokolade und Keksen lagen auf mir. "Wie wär's wenn du aufhörst mich abzuwerfen ?", brummte ich entsetzt. "Wie wär's wenn du die Sachen mal entgegen nimmst.", erwiderte er frech grinsend. Ich machte mit der Hand ein Zeichen, dass er den Mund halten sollte. Er hielt den Mund, schob mich aber trotzdem in demselben Tempo wie eben weiter und warf mich mit allem möglichen ab. "Harry!", schrie ich so laut, dass die Aufmerksamkeit der anderen Kunden auf mir lagen. Ein paar hatten uns schon angestarrt, aber nun waren es fast alle. Ich grinste alle übertrieben breit an, woraufhin sie ihren Blick abliessen. "Glaubst du das unser Geld dafür reicht?", wendete ich mich nun an Harry, welcher mir immer noch nicht geantwortet hatte. "Wer hat denn von Geld geredet?" Er drehte sich um und zwinkerte mir grinsend zu, während er vor einem Regal stand und überlegte was er nehmen sollte. Ich wusste genau was er damit meinte. "Ich hab keine Lust auf Stress", erwiderte ich pampig. "Tja, dann hast du wohl Pech gehabt", antwortete er grinsend und schob mich wieder an. "Wenn du das machst, dann..." Ich wollte ihm drohen, jedoch viel mir nichts ein. "Dann?", fragte er erwartungsvoll. "Dann hasse ich dich", sagte ich trotzig. "Was?", fragte er mich empört. "Du hast richtig gehört", wiederholte ich leicht grinsend. "Du kannst mich gar nicht hassen", erwiderte er in einem Mädchenhaften Ton. Ich zog eine Braue hoch und unterdrückte ein Lachen. "Lach nicht so", mahnte er mich. "Ich versteh nicht wie man mich hassen könnte" Er hielt den Wagen an, stellte sich an der Kasse an und wartete. Ein triumphierendes Grinsen bildete sich auf meinen Lippen aus. "Idiot", murmelte ich vor mich hin. "Ich will nur nicht, dass ich von dir gehasst werde.", brummte er in einem trotzigen Ton. Ich stützte mich mit meinen Händen an Harrys Schultern und sprang aus dem Einkaufswagen.

"Schnapp dir so viel wie du kannst", ranute er mir zu. Ich schmiss alles, nachdem die Kassiererin es gescant hatte, in den Einkaufswagen und wartete bis Harry bezahlte. Er gab ihr zwei 5 Euro-Scheine, welches nicht annähernd reichte."Das reicht nicht", entgegnete sie genervt, während sie auf ihrem Kaugummi herumkaute. "Natürlich reicht das", flüsterte Harry ihr verführerisch zu. Ich zog die Augenbrauen hoch und ließ ihn machen, auch wenn es so oder so nicht klappen würde. Er grinste sie freundlich an. Sie musterte ihn, schüttelte dann aber ihren Kopf. "Nope. Reicht immer noch nicht", entgegnete sie eiskalt. Ich konnte mir mein Lachen nicht verkneifen, doch Harry bekam plötzlich einen Hustanfall. Er zwinkerte mir unauffällig zu, wodurch ich verstand, dass es nur gespielt war. "Alles okay ?", fragte die Kassiererin verwirrt. "Er wird sterben!", rief ich total dramatisch durch den Laden. "Was? Nein! Dann werde ich meinen Job verlieren" Die Kassiererin hysterisch. Ich musste mir mein Grinsen verkneifen. "Wir müssen ins Krankenhaus", spielte ich total panisch. "Und wie kann ich euch dabei helfen? Das nächste Krankenhaus ist über 2 Kilometer entfernt", antwortete sie, während sie versuchte sich zu beruhigen. Harry versuchte die ganze Zeit über weiter zuhusten, welches ihm grade so gelang. "Wie wär's wenn wir mit dem Einkaufswagen fahren", schlug ich vor. Es war idiotisch, aber in ihrer Panik würde sie es zulassen. "Okay, beeilt euch, bevor er stirbt", meinte nun der Mann hinter uns. Harry schmiss sich unelegant in den Einkaufswagen, während ich versuchte ihn weiter zu schieben. "Das brauchst du nicht" Ich rannte zurück und schnappte mir die zwei Scheine. "Ich könnte euch fahren", meldete sich nun eine junge Frau, die ebenfalls in der Schlange stand. "Schlechte Idee. Er hat wahrscheinlich Krebs. Ansteckend und so was", rief ich ihnen zu und mit aller Kraft den Einkaufswagen an, um so schnell wie möglich weiter zu kommen. Der Satz den ich ihnen zurief hatte überhaupt keinen Zusammhang, aber das war mir momentan egal.

Als wir schließlich weit genug weg waren, stieg Harry aus dem Wagen. "Du könntest Schauspielerin werden", fiel ihm grinsend auf. "Ich weiß, ich weiß", erwiderte ich als ob es selbstverständlich sei. "Dein Hustanfall war aber auch nicht schlecht", lobte ich ihn zurück. "Ziemlich anstrengend, aber gut", fügte er hinzu. Ich grinste vor mich hin, während ich weiter den Wagen anschob. "Du hättest die 10 Euro auch da lassen können", meinte er nun. "Aber wir brauchen das Geld", erinnerte ich ihn. "Nope", erwiderte er in einem selbstgefälligen Ton. "Und wieso nicht?", fragte ich verwundert. "Deswegen" Er holte ein dunkelbraunes Leder Portmonee heraus. "Von wo hast du das jetzt?", erkundigte ich mich empört. "Die Leute sollten einfach besser auf ihr Geld aufpassen", verteidigte er sich sofort. "Harry, wir haben genug Geld.", warf ich ihm vor. "Du solltest lockerer werden", tadelte er mich an. "Ich bin locker", widersprach ich. "Brooke", versuchte Harry mich zu beruhigen. "Nein", zischte ich nun. "Beruhig dich", setzte er an. "Verstehst du nicht, dass ich Angst habe?", fragte ich ihn. "Wovor?", fragte er mich ruhig. "Ich habe einfach keine Lust mehr darauf ", unterstellte ich ihm. Ich motzte ihn an, auch wenn ich es eigentlich gar nicht wollte. "Ich versteh nicht was du meinst", murmelte er. "Tut mir leid", erwiderte ich sofort leise. Ich senkte meinen Blick. "Du bist kompliziert", war das letzte was er sagte, während er sich von mir abwendete. Ich zuckte einfach nur die Schultern. "Du genauso", versuchte ich mich zu verteidigen. Er antwortete mir nicht. Ich sah auf und realisierte, dass er verschwunden war. "Harry?", rief ich nach ihm. Keine Antwort. "Willst du mich verarschen?", fing ich an, zu fluchen, setzte meinen Satz aber nicht fort. "Penner", murmelte ich und setzte mich auf den Boden. Ich kannte mich hier nicht aus. Um mich herum waren viele Geschäfte, aber kein einziger Mensch. Kein Wunder, die Läden waren auch geschlossen. Hier gab es keine richtige Straße, nur einen sandigen Weg. Ich beschloss zu warten bis Harry zurückkam. Wenn er in einer Stunde nicht dasein sollte, würde ich einfach versuchen nach Hause zu gehen. 

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