Jetzt steh ich schon seit 10 Minuten hier. Jetzt reichts. Ich gehe. Ich will grade losgehen, da öffnet sich die Tür des Lehrerzimmers. "Tut mir Leid, dass ich zu spät bin, Emma. Aber ehrlich gesagt bin ich überrascht, dass du da bist.", entschuldigt sich Herr Schmidt. "Ich auch.", gebe ich genervt von mir. Er lächelt mich an und sagt: "Na dann. Wollen wir anfangen?" "Schnellstmöglich Bitte. Ich hab heute noch was vor.", antworte ich patzig. Wir setzen uns in Bewegung und Herr Schmidt will wissen:" Was hast du denn heute noch vor?" "Ich will mit meinen Leuten noch feiern gehen." "Du gehst gerne feiern habe ich so das Gefühl." "Ja, stimmt. Macht Spaß.", gebe ich als kurze Antwort. "Und sonst? Was machst du sonst gerne?" Ich schaue ihn verwirrt an, denn diesesmal fehlt der ironische Unterton. Er scheint sich wirklich dafür zu interessieren, was ich so mag. "Ähm. Ich tanze gerne. Und ich mag es mit Freunden zusammen zu sein.", antworte ich diesesmal freundlich. "Tanzen? Was tanzt du denn?", will er wissen. Er öffnet die Tür zu einem Klassenimmer und deutet mir mit einer Handgeste vorzugehen. "Hip Hop." "Okay. Und wann hast du angefangen?" "Mit 3.", ich seufze leicht als ich das sage. "Dir bedeutet das Tanzen sehr viel, stimmts?", er schaut mich interressiert an. "Ja, sehr viel. Es gibt mir Kraft. Beim Tanzen kann ich sein wer ich bin.", erkläre ich euphorisch. Als ich sein Lächeln sehe schwindet die Euphorie jedoch sofort. "Was ist los?", fragt er einfühlsam. "Nichts. Was muss ich machen?", weiche ich aus und falle in den alten Ton zurück. Er sieht mich fast schon traurig an. Ich merke, dass er noch etwas sagen will erklärt mir dann aber doch nur was ich tun soll. Nachdem wir den Raum und auch die Aula fertig bestuhlt und dekoriert haben darf ich gehen. "Danke für deine Hilfe, Emma. Wir sehen uns morgen.", verabschiedet sich Herr Schmidt von mir als wir am Lehrerparkplatz ankommen. "Bis morgen.", nuschle ich und sehe ihm noch nach wie er mit seinem Auto weg fährt.
Ich schüttle kurz den Kopf um unser Gespräch zu vergessen und eile dann nach Hause.
Zuhause angekommen springe ich schnell unter die Dusche und schlüpfe dann in meine schwarze Hot-Pants. Dazu ziehe ich mein weißes Top mit ordentlichem Ausschnitt an. Mir ist heute irgendwie danach nen heißen Typen aufzureißen. Ich trage dezentes, aber ein meiner gesichtsform schmeichelndes Make-Up auf und locke meine Haare. Ich schnappe mir meine schwarzen High-Heels und meine kleine schwarze Tasche und verlasse auch schon wieder das Haus. Während ich auf den Bus warte schreibe ich Nici bei Whatsapp: "Hey Honey. Bin unterwegs. Hoffe der Sekt ist kaltgestellt." Der Bus kommt und ich steige ein. Ich habe Glück und kriege einen Sitzplatz. Als ich mich hinsetze klingelt mein Handy und auf dem Display erscheint Nici's Antwort: "Natürlich. Perfekte Temperatur. Sam ist schon da. Rick und Lena kommen zum Club. Rick hat wieder Stress mit seinem Alten, aber wir sollen vorglühen." "Oh man. Schon wieder? Weißt du schon warum?" "Ne. Müssen ihn nachher fragen. Wie lange brauchst du noch ca?" "Bin in 10 Minuten da." "Oki, bis gleich :*" "Bis gleich <3"
Ich packe mein Handy weg um Akku zu sparen. An der Haltestelle angekommen steige ich aus und schlendere zu Nici's Haus. Ding-Dong läutet es als ich den Klingel-Knopf durchdrücke. Sam öffnet die Tür: "Hey Emma. Komm rein. Nici muss sich nochmal umziehen. Beim Sekt öffnen hat sie sich ein bisschen voll gespritzt." "Sowas kann auch nur ihr passieren.", lache ich los und Sam stimmt mit ein. "Ich weiß genau, dass ihr über mich lacht.", ruft Nici aus ihrem Zimmer. "Niemals.", rufe ich lachend zurück. Nici kommt aus ihrem Zimmer raus und beschwert sich:" Toll. Das Outfit geht gar nicht." "Das ist doch voll gut.", meint Sam. "Und außerdem bist du selbst schuld meine Liebe.", ergänze ich. Nici guckt kurz böse und grinst dann. Wir glühen zusammen vor und machen uns 3 Stunden später auf den Weg zum Club. Wir drei haben schon ordentlich einen im Tee als wir auf Lena und Rick treffen. "Na ihr zwei. Habt ihr alles geklärt?", will Nici wissen. "Hmh.", bekommt sie von Rick als Antwort und wir fragen nicht weiter nach. Wir gehen in den Club und holen uns erstmal was zu Trinken. Sam und Rick bleiben an der Bar während wir Mädels die Tanzfläche unsicher machen. Es dauert nicht lange und Nici und ich haben Typen an uns hängen. Lena hat sich geschickt entzogen. Immerhin ist sie ja auch mit Rick zusammen. Wir tanzen weiter und weiter. Irgendwann widme ich mich meinem Tanzpartner mit dem ich bis dahin ziemlich eng getanzt habe, aber angesehen habe ich ihn noch nicht. Also drehe ich mich um und sehe einen gut gebauten Blonden Kerl vor mir. Er lacht mich an und meint: "Na Süße." "Na Süßer.", kontere ich und kurz darauf machen wir schon rum. Ja so mag ich mein Leben. Feiern mit den besten Freunden der Welt und heiße Typen abschleppen ohne feste Bindungen einzugehen. Als wir uns kurz lösen werfe ich einen Blick auf Nici, die ebenfalls mit ihrer Bekanntschaft beschäftigt ist. Lena sehe ich bei Rick und Sam. Ich widme mich wieder meinem Typen. Irgendwann tippt mir jemand von hinten auf die Schulter. Ich schaue kurz hin und Lena zeigt mir, dass sie, Rick und Sam jetzt gehen. "Kommst du mit?", will sie wissen. "Ich bleib noch. Wo ist Nici?" "Schon weg." "Okay. Wir sehen uns morgen." Mit diesen Worten verabschiede ich mich und schaue meine heutige Begleitung an. Er lächelt und sagt:"Dann sind wir jetzt ungestört." "So gut es in einem Club halt geht." Kaum ausgesprochen steckt er mir seine Zunge wieder in den Hals. Ich gebe mich völlig der Musik hin. Irgendwann später, als wir noch viel getrunken hatten, verließ ich mit ihm den Club und ging mit zu ihm nach Hause.
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Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, oder?
Fiksi RemajaDie Sommerferien waren vorbei und ich war endlich in der 11. Klasse. Noch zwei Jahre und ich hab endlich mein Abitur und brauche nie wieder auf diese dämliche Schule. Nie wieder nervige Lehrer. Nie wieder blöde Fächer. Endlich frei. Aber naja...2 Ja...