Die Sache mit den Exfreundinnen.

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Als wir draußen auf dem Parkplatz standen,schaute ich Felix das erste mal nach unserem Kontaktabbruch in die Augen. Ihn ihnen konnte ich Verzweiflung, Traurigkeit, Enttäuschung aber auch Wut aufblitzen sehen. Aber sonst hatte Felix' Gesicht keinen Ausdruck. Kühl und ohne Emotionen blickte er in die Leere. Auch ohne Emotionen auf seinem Gesicht lief eine einzelne Träne seine Wange runter. Dabei bewegten sich seine Züge im Gesicht kein bisschen. Ich wusste ,das es im Inneren von ihm aber umso schlimmer brodelte. Seine Hände ballten sich zu Fäusten und sein Kiefer wurde von ihm angespannt. Ich wusste nicht wie viel Wut er gerade hatte. Aber ich war mir sicher ,wenn ich ihn jetzt nicht beruhigen würde , wäre er wieder hochgestürmt um irgendwen anzugehen. Deswegen näherte ich mich ihm langsam, vorsichtig, denn ich wusste nicht ob er in der Lage war um auch mir eine zu scheuern. Behutsam legte ich meine Hände um seine und drückte seine geballte Faust auseinander. Er hielt seinen Kiefer trotzdem angespannt und in seinen Augen sah ich nur noch Wut und Aggression. Er hatte seinen Kopf in Richtung der Wohnung von Till gedreht und schaute mich nicht an. Ich bewegte langsam meine Hände zu seinem Kopf und drehte den Kopf wieder zu mir. Schweigend nahm ich ihn in meine Arme und er entspannte sich allmählich. Wir mussten nichts sagen um uns zu verstehen. In Felix herrschte ein Gefühlschaos aus Wut ,die aber auch schnell in Enttäuschung und Trauer umschwanken konnte. Schon einmal hatte ich mit meinem besten Freund so eine Situation durchgemacht. Damals war es Lisa die ihm fremdging. Sie war sehr nett und ich verstand mich mit ihr sehr gut. Deswegen konnte ich nicht verstehen , warum sie sowas gegenüber Felix abzog. Damals war er in ein richtiges Loch gefallen ,denn die beiden waren immerhin ganze 2 Jahre ein Glückliches Paar. Felix distanzierte dich von allen, ließ keinen mehr in seine WG mit Karl , versuchte sich die Dinge die passiert waren aus dem Kopf zu saufen. 1 ganzen Monat versuchte ich mit ihm zu reden,vergeblich. Irgendwann schaute ich mir das nicht länger mit an. Ich ging ihm so lange auf die Ketten bis er mich in die Wohnung ließ. Zusammen mit seinem Bruder versuchte ich ihn abzulenken, mit langsamen Erfolg. Letztendlich hatten wir ihn wieder da wo er mal war. Wir hatten unseren alten Felix wieder. Und jetzt fing der ganze Mist schon wieder an. Doch nicht mit mir. Ich werde dafür sorgen,daß es diesmal anders läuft!

Irgendwann hat alles ein Ende || Kraftklub und Casper FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt