Kapitel 20

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Calum Pov

Gelangweilt starre ich an die Decke und denke nach. Eigentlich wollte ich schon los um Ashton zu besuchen, aber Ashton muss noch ca. 1 Stunde untersucht werden. Sie wollen gucken, ob sich die Chancen bessern, dass er aufwacht. Ich habe ein schlechtes Gefühl was das angeht. Wenn er nicht in einer Woche aufwacht, dann werden die Geräte ausgeschaltet. Wie schnell doch drei Wochen vergehen können. Luke verhält sich immer noch daneben. Nie besucht er Ashton noch fragt er uns wie es ihm geht. Es ist so, als hätte er ihn aufgegeben. Mich macht es nur traurig zu wissen, dass er sich lieber um Amy kümmert, als um Ashton. Seinen besten Freund. Die Welt ist ohne ihn grau und wirkt trostlos. Die Fans wissen mittlerweile alle, was mit ihm los ist. Als ich dann auf Twitter war und diesen ganzen Hate gesehen habe, ist mir einfach schlecht geworden. Die Hater wünschen sich, dass er doch endlich sterben sollte. "Calum, wir können los. Die Ärzte meinen wir sollten noch mal versuchen mit ihm zu reden. Auch wenn es nicht besser geworden ist." Niedergeschlagen schaut mich Michael an. Seit 10 Tagen läuft es in unserer Beziehung nicht mehr gut. Wir sind oft geistlich nicht anwesend um uns zu unterhalten oder was zu unternehmen.

Erschöpft hebe ich mich vom Bett und folge Michael. Er setzt sich hinters Steuer während ich mich auf der Beifahrerseite niederlasse. Langsam setzt sich der Wagen in Bewegung. Schweigend fahren wir zum Krankenhaus. Während der Fahrt schaue ich die Umgebung an und bemerke, dass das Wetter meiner Stimmung entspricht. Als wir am Krankenhaus ankommen, steigen wir aus und begeben uns zur Rezeption. Dort lassen wir uns Ashtons Zimmernummer geben. Zusammen gehen wir dort hin. Gerade als wir in den Gang einbiegen wollen, höre ich eine mir vertraute Stimme und stoppe Michael, der gerade um die Ecke biegen will. "Kannst du nicht dafür sorgen, dass er langsam zu Nichte geht?" "Das geht nicht. Es war schon schwer genug, die Ärzte davon zu überzeugen, dass wir die Geräte nur einen Monat laufen lassen sollten. Sei Froh, dass sie noch keine Bluttest gemacht haben. Damit könnte man rausfinden, dass er schon lange aus dem Koma erwacht ist." Eine Männliche und weibliche Stimme reden in einem sehr aufgeregten Tonfall miteinander. Die männliche habe ich schon einmal gehört, doch fällt mir in diesen Moment einfach nicht ein zu wem ich sie ordnen könnte. Die andere Stimme gehört Amy.

"Was meinst du damit, er ist wach?" Amy klingt sauer und wütend. "Vor ca. einer Woche ist er erwacht. Ich habe ihn ein Medikament gespritzt, welches den Anschein eines Komas erweckt. Man kann es nur leider über Bluttest ermitteln." Ich linse um die Ecke und erkenne den Arzt, welcher uns das mit den Komas gesagt hat. "Okay, sorge dafür, dass man keine Tests mit dem Blut durchführen lässt, Onkel." Erschrocken keuche ich auf und verstecke mich wieder. Michael sieht auch erschrocken aus. Jetzt macht es wenn auch sinn, wie sie es geschafft hat, den Arzt zu bestechen. Hinter uns höre ich Schuhe. Sie klackern und erinnern mich an Frauenschuhe. Schnell laufe ich mit Michael an der Hand durch die Gänge und zusammen verstecken wir uns.  Amy läuft an mir vorbei und scheint außer Atem zu sein, aber ihr Gesicht zeigt was anderes. Sie hat einen wilden Ausdruck und sieht entschlossen aus, alles zu tun. Alles zu tun, um ihr Ziel, welches auch immer es sein mag, zu erreichen. Nachdem sie gegangen ist begeben wir uns wieder zu den Gang und gehen schnell zu Ashton. Auf den Weg hin kommt uns der Arzt, oder Amys Onkel, entgegen. Er wirkt gestresst und einfach nur kaputt.

Ohne uns zu bemerken geht er an uns vorbei, lässt uns hinter sich unbeachtet. Als wir vor der Tür stehen, gehen wir rein uns setzten uns beide neben Ashton. Ich nehme seine Lücke Hand, während Michael seine Rechte nimmt. Sie ist so kalt, leblos und blass. Sein ganzes Gesicht wirkt Jahre älter, als hätte er nie in seiner Jugend gelacht oder auch nur ein Zeichen davon auf den Lippen gehabt. Seine Zuge sind verhärtet und zeigen keine einzige Regung. Ashtons Brust gebt auch Kräftig und gibt Dad einzige erkennbare Zeichen von Leben ab. Tränen treten mir in die Augen.
"Ich weis, dass du uns hören kannst Ashton. Und ich möchte dich um etwas bitten. Gebe den Kampf nicht auf, wir werden eine Möglichkeit finden, dich aus diesen Koma zu kriegen. Ich habe noch keine Idee wie. Aber uns wird was einfallen, oder Michael?" Michael schaut mich an und lächelt schwach. Er ist genauso kaputt wie ich von dieser Info. Genauso geschockt davon und ist es einfach nur noch leid. Und leider kann ich es alles sehr gut verstehen, sogar zu gut. Ohne es zu wollen drücke ich Ashton einen hauchzarteb Kuss auf die Wange.
"Wir retten dich, ich rette dich, mein kleiner Engel."

Behind the camera [Cashton] Wird Überarbeitet Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt