Meine Augen huschen über die einzelnen Wörter.
Sie werden wässrig und die Tränen, die sich in meinen Augen nach und nach sammeln, drohen über zulaufen.
Wie kann man nur solche Sachen schreiben?
Wieso muss man jemanden mit solchen harten Worten quälen, wenn man sie nicht kennt?
Man mag sie nur nicht, aber das ist anscheinend genug.
Immer wieder lese ich mir diese Sätze durch.
Sie verletzten einen ohne das man es merkt.
Aber es heißt ja nicht umsonst:
Wörter tun mehr weh als ein Messerstich.
Ich schaue einmal auf und atme tief ein und aus.
Versuche meinen zu schnellen Herzschlag zu beruhigen.
Die Tränen laufen mittlerweile ungehindert meine Wangen runter.
Meine Augen brennen und es fällt mir schwer ein Schluchzen zu unterdrücken.
Überall stehen diese Beleidigungen gegen mich.
Ob über meine Haare, die wie Dreck aussehen, oder über meine Augen.
Mit zittrigen Beinen stehe ich auf und gehe zum Badezimmer.
Es ist mein eigenes, wodurch keiner eintreten kann.
Immer wieder bin ich darüber dankbar, da Luke, Michael und Calum dies nicht sehen sollen.
Mein Herz würde schmerzen, wenn sie mich mit einem Blick voller Enttäuschung angucken würden.
Darum spreche ich auch nicht mit ihnen darüber.
Sie würden es nicht verstehen.
Nicht verstehen warum ich mir dies antue.Ich öffne die weiße Badezimmertür und trete in den Raum.
Meine Rasierklingen sind in einem Regal, gut versteckt hinter meinem Duschgel.
Falls ich mal unterwegs bin,habe ich immer eine Rasierklinge hinter meiner Handyhülle. Nur in den schlimmsten Notfällen benutze ich sie. Aber wenn wir zu Hause sind, dann nehme ich immer die aus meinen Versteck. Langsam schiebe ich das Duschgel zu Seite und sehe das Aufblitzen von den reflektiertem Licht. Scheinheimlich liegen sie dort und wissen nicht, welche Macht sie auf bestimmte Menschen auslösen können. Ich nehme mir eine und halte sie fest. Mit meinem Daumen streiche ich über sie scharfe Seite und mein Körper fängt an zu kribbeln. Er möchte das stechen spüren, welches durch meinen Körper schießt wenn ich mich schneide. Mein Ärmel von meinem Pullover rolle ich hoch, während ich mich auf den Badewannenrand setze. Meine Haut ist von Narben geziert. Wie kleine weiße Striche sind sie auf jeder erdenklichen Stelle meines Armes zu finden. Welche sind noch frischer und schimmern leicht rot. Ganz leicht streiche ich über welche und fange an zu lächeln. Die Rasierklinge in meiner rechten Hand kommt zum Einsatz. Das Metall setze ich an eine freie Stelle. Ganz vorsichtig berührt sie meine Haut, wie ein leichter Hauch. Irgendwann halte ich es nicht mehr aus und schneide rein. Das rote Blut, welches unser Lebenselixier ist, fließt langsam aus der Wunde.Erst sind es kleine einzelne Tropfen, die ihren Weg nach und nach meinen Arm runter finden. Aber je aggressiver die Klinge ihren Weg in meinen Arm findet, desto mehr Blut fließt raus. Immer mehr Energie verlässt meinen Körper und die körperlichen Schmerzen lassen mich meine Sorgen und Schmerzen vergessen. Als es nache wenigen Minuten aufhört zu fließen und die Gedanken wieder kommen, seufze ich auf und stehe auf. Mein Blick verschwimmt leicht, aber ich ignoriere es. Meine Beine tragen mich zum Waschbecken, wo ich mein Arm unter kalten Wasser halte. Das Wasser färbt sich rötlich und mit der Zeit wird es rosa. Nach einiger Zeit ist das Wasser wieder klar. Ich nehme mir mein Desinfektionsspray, welches ich mir auf die frischen Schnitte sprühe. Danach nehme ich Mull und binde es um meinen verletzten Arm. Nachdem ich fertig bin, gehe ich mit wackeligen Beinen in mein Zimmer. Um meine jetzt offenliegende Rasierklinge habe ich mich nicht gekümmert und hoffe einfach, das keiner der Jungs in mein Bad geht. Überall ist Blut und es riecht leicht nach Metall. Meine Beine tragen mich nur noch bis zum Bett, wo ich auch mich gleich hinlege. Meine offenen Augen werden langsam träge und ich falle in einen tiefen Schlaf.
Calum
Wir machen uns alle Sorgen um Ashton. Auch wenn er es wahrscheinlich als nervig empfindet, aber es steht schlecht um Ashton. Wir sind für ihn wie Fremde. Immer mehr zieht er sich zurück und lässt uns eiskalt liegen. "Hey, ist Ashton schon wieder in seinem Zimmer?" Luke schaut mich an. Er ist Ashtons bester Freund und wenn Ashton selbst nicht mehr mit ihm redet, dann ist das sehr schlimm. Leider muss ich nicken. Luke schaut mich mit einem betrübten Blick an. Für ihn muss es sehr hart sein Ashton so zu erleben. "Keine Sorge Luke. Er wird wieder wie damals." Gemeinsam gehen wir ins Wohnzimmer, wo Michael sitzt. Zusammen schauen wir eine Serie, die mich aber nicht anspricht. Meine Gedanken wandern zu Ashton. Wie immer war er heute vor der Kamera wieder fröhlich und sah besser gelaunt aus. Einmal meine ich sogar ein glückliches Lächeln gesehen zu haben. Ich denke an unseren Auftritt und wäre fast errötet. Eigentlich wollte ich so wie immer singe, aber meine Gedanken sind zu Ashton gewandert. Er sieht einfach so perfekt aus und meine Gefühle fahren in seiner Nähe Achterbahn. Seufzend widme ich mich dem Film.
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Behind the camera [Cashton] Wird Überarbeitet
Hayran Kurgu"Verdammt noch mal, Ashton! Wir sind nicht dumm, wir merken, dass du vor der Kamera eine Maske aufsetzt und dich hinter der Kamera immer mehr zurückziehst. Ich dachte zuerst, dass die Person, die du hinter der Kamera bist, gefakt ist, aber jetzt ver...