Kapitel 23

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Ashton Pov

Endlich ist eine Woche um und ich bin froh darüber. Die Ärzte machen mir Angst. Sie wirken genervt von meiner Art. Immer wenn sie rein kommen bin ich mies drauf und weigere mich jegliche Tests zu machen. Nachdem sie mir gesagt haben, wenn ich mich weiter so verhalte, dann werde ich länger bleiben. Danach war ich still und bin immer ruhig gewesen, jedenfalls äußerlich. Innerlich war ich aufgeregt und bin immer abwesend gewesen. Aber jetzt bin ich nur noch froh darauf abgeholt zu werden. Calum hat den Ärzten gesagt, er würde heute um ca. 10 Uhr kommen. Man sollte darauf achten auch ja keine Fans und Fotographen rein zu lassen. Heute morgen wurde daher alle Türen geschlossen. Er würde durch eine Hintertür rein gelassen werden, während man die Leute vorm Haupteingang draußen ließe. Ungeduldig schaue ich auf die Uhr, die ein dauerhaftes Ticken von sich gibt. Es macht mich wahnsehnig und geht mir auf die Nerven. Seufzend wende ich mich wieder ab und schaue aus den Fenster. Noch eine halbe Stunde und Calum wäre endlich da. Während ich noch auf ihn warte denke ich angestrengt nach. Wird man mich noch immer ohne Grund hassen oder wird es endlich aufhören? Die Ärzte haben mir auch schon eine Therapy geraten, welche ich vielleicht antrete. Doch bin mir noch unsicher.

Ich weiß, dass die Jungs mich nicht mehr aus den Augen lassen werden. Jetzt wissen sie genau, wie mein Satus ist und wie nah ich an dieser harten und steilen Kante bin. "Ashton?" Erschrocken fahre ich herum und schaue Calum mit weit aufgerissenen Augen an. "Erschrecke mich doch nicht so." Leicht lächelnd kommt er auf mich zu und nimmt mich fest in die Arme. Sorgsam legt er einen Arm um meine Hüfte und die andere um meine Schulter. "Bereit nach Hause zu kommen?" Nickend schaue ich ihn an und greife nach meiner Tasche, die ich schon gestern Abend gepackt habe. Gemeinsam gehen wir zur Rezeption. Eine jüngere Frau gibt mir Papiere, die ich unterschreiben muss. Nachdem ich die gefühlten tausend Seiten endlich fertig ausgefüllt habe, können Calum und ich das Krankenhaus verlassen. "Warte kurz!" Fragend bleibe ich stehen und blicke ihn an. Er reicht mir eine Sonnenbrille und einen dunklen Hut. "Du weißt aber schon, dass ist auffälliger, als jetzt so raus zu laufen?" Kichernd zeige ich auf unsere Klamotten und verdeutliche meine Aussage. Weiterhin reicht er sie mir hin und seufzend ziehe ich sie an. Schnell flüchten wir aus den Gebäude und laufen zu Calums Wagen. "Und jetzt schnell weg hier. Sonst endet es mit einem Stau bestehend auf der Autobahn."

Ohne lange zu warten fährt er los und schaltet das Radio an. Gedankenverloren schaue ich mich um, bis mich etwas aus den Radio aufhorchen lässt. "Der Drummer von der Band 5 Seconds of Summer wurde heute Laut Angabe des Krankenhauses entlassen. Die Welt ist immer noch in erregter Aufruhe über den plötzlichen Aufenthalt und Twitter spielt durch die vielen Tweets der Fans verrückt. Viele wünschen den Ashton viel Glück, doch gibt es auch genauso viele negative Kommentare wie..." Calum schaltet das Radio aus und sieht mich über den Spiegel besorgt an. "Es ist alles in Ordnung:" Leise sage ich diese Lüge, vermeide dabei Calums Augen und sehe us der Frontscheibe. "Lüg mich nicht an." Sein Tonfall ist sauer und wütend. "Bitte hör auf. Ich habe nicht die Kraft zu diskutieren." Mir ist einfach nach heulen zu mute und ich weiß nicht einmal wieso. Ruckartig schlendert der Wagen nach links und der Wagen kommt zum Stillstand. Ich hör ein Türzuschlag und merke, dass Calum ausgestiegen ist und jetzt unruhig umher tiegert.

Auch ich steige aus und gehe zu ihm. "Warum regst du dich darüber auf?" Sauer dreht er sich zu mir um. "Warum ich mich darüber aufrege? Ganz einfach. Diese sogenannten Fans haben nicht das Recht dich fertig zu machen. Und ich kann nicht verstehen, warum du traurig wirst und nicht sauer. Du bist einer der wundervollsten Personen, die ich kenne. Und die Leute haben nichts besseres zu tun, als dich versuchen kaputt zu machen. Sie zerstören dich und ohne es zu wissen mich gleich mit. Es tut mir weh, dich heulen zu sehen. Dein Lächeln steht dir so viel besser, aber man sieht es kaum noch. Und es ist schwer es mit anzusehen. Ich hasse es und es gibt mir ein schlechtes Gefühl. Immer wieder denke ich, als bester Freund versagt zu haben. Immer wieder denke ich, dich fallen gelassen zu haben und dich nicht vor diesen Sturz gerettet zu haben. Es fühlt sich so an als wäre es meine Schuld gewesen. Als hätte ich es verursacht. Aber was mir am meisten weh tut ist zu wissen, dass die person verletzt wird, die ich über alles Liebe." Meine Augen füllen sich mit Tränen, als ich die letzten Worte höre. Und um seine Worte zu besiegeln legt er seine Lippen auf meine.

Behind the camera [Cashton] Wird Überarbeitet Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt