Meine Mutter kam nach einer gefühlten Ewigkeit wieder. Sie flüsterte mir zu:
"Da drüben ist Richard."
Sie grinste mich an.
Ich verdrehte die Augen. Manchmal war sie echt unmöglich.
"Ja, ich hab sie auch schon gesehen."
, sagte ich gespielt fröhlich, damit sie nicht merkte wie genervt ich von ihrer Art war.
Sie nahm ihren Koffer und ging in die Richtung von Niall und Niall's Vater.
Richard entdeckte sie ebenfalls.
Ich stand auf, griff nach meinem Koffer und schleuderte betont gelassen hinter ihr her.
Niall lächelte mich peinlich berührt an und sagte:
"Hey!"
Er zauberte mir ein kleines Lächeln ins Gesicht und ich begrüßte ihn auch:
"Hey!"
Okay, das konnte jetzt nicht mehr Zufall sein, oder doch? Oder war es vielleicht Schicksal?
Und überhaupt "Hey!". Seid wann sagte ich Hey ? Ich sagte immer Hi oder Hallo oder sowas, aber doch nicht Hey ! Das klingt ja mal mega bescheuert!
Ich hätte mir jetzt gerne, mega gerne, eine Facepalm verpasst, aber das warte nur noch peinlicher gewesen.
Okay, Kimberly.
Keep calm.
Boah. Karma is 'ne Bitch
Das stimmte sowas von!
Meine Ma fragte gerade:
"Ist Claire zuhause geblieben?"
Er antwortete schlicht weg:
"Ja. Ihr kam leider ein Notfall dazwischen."
Meine Ma kannte Niall's Ma schon Ewigkeiten. Nicht nur, weil sie beste Freundinnen sind. Claire war Hebamme und war im selben Krankenhaus tätig. Daher kannte ich Niall auch schon seit einer gefühlten Ewigkeit.
Ich hab sogar noch Fotos, wo wir beide im Schwimmbecken planschen. Das peinlichsten daran ist, dass wir da noch klein waren und uns somit völlig egal waren nackt zu sein. Deshalb ist es jetzt umso gruselig er. Früher hat man alles mögliche zusammen gemacht und heute ignoriert man sich so gut es geht.Ich höre ein Stichwort, dass mir ganz und gar nicht gefiel:
"Zusammen."
Ich gebe zu das alleine ist noch nicht schlimm, aber kombiniert mit "unternehmen." , war mein Todestag datiert.
Und das gerade im Urlaub.
Konnte der Tag eigentlich noch besser werden?
Nach Reisen war ich immer schlecht gelaunt, aber dann hatten die anderen halt Pech.
Sie mussten mich ertragen!
"Was?!"
, rutschte es mir heraus, zum Glück klang es nicht allzu vorwerfend.
Meine Mutter wiederholte freudig:
"Wie wollen morgen zusammen zum Eiffelturm."
Mein Herz fing an zu hüpfen und es kribbelte in der Magengegend, doch mein Kopf widerstrebte sofort und ich dachte mir traurig und ein Tick leidend:
Das wird es noch besser machen.
Karma is 'ne Bitch.
Ich zwang mir ein Lächeln auf und erwiderte möglichst fröhlich:
"Woah, cool. Die Aussicht wird bestimmt mega."
Das war nicht gelogen.
War der Eiffelturm nicht irgendwas mit 300 Metern hoch?
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Zufall oder Schicksal?
RomanceEin bisschen Romantik und Kitsch, aber das wär' nicht alles! Kim's Leben ist bis zu diesem Urlaub, wie bei vielen anderen Mädchen auch. Schule, Freunde, Familie und Jungs. Allerdings soll das nicht mehr lange so bleiben. Freut euch auf spannende un...