Flucht oder Abenteuer?

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Meine Mum war ohne ein weiteres Wort ,welches Wort?, die Tür raus gegangen und hatte mich ohne einen Hinweis, wo sie ist, sitzen lassen.
Das einzige, was sie getan hatte, war 50€ liegen zu lassen, für...wahrscheinlich Essen, oder sowas.

Internet!

Ich muss wissen, wie weit die Küste weg ist!

Ich riss meine Augen auf,

doch so weit? Das könnte ich nur mit...

Kim! Jetzt hör auf zu träumen!
Wenn du wirklich einfach so gehen würdest, was würde deine Familie denken? Was würde Niall denken? Oder Marla?

Vielleicht geben sie sich die Schuld daran, dass du verschwunden bist und machen sich rießige Sorgen!...

Nein, so viele Gewissensbisse kann ich nicht ertragen.

Aber ich bin alt genug um auf mich selber aufzupassen...

Und wenn..

Ich tippte aufgeregt auf meinem Handy rum. Hier musste es doch einen schönen, entspannenden Park  oder ein nahegelegenes Erholungsgebiet geben...

In Gedanken schweifte ich zurück zum Meer und während Google mir die Antwortmöglichkeiten präsentierte, beschloss ich:

Küste! Egal wie schwer es werden wird. Ich brauch Abstand und sie werden mich so oder so irgendwie finden.

Kurzerhand schnappte ich mir meine Tasche, stopfte das wichtigste darin und zog mir hastig meine Sneakers an.

Gerade als die Tür zu schnappen wollte, stieß ich sie noch mal auf, denn mir war eingefalle:

Selbst, wenn sie nach mir suchen sollten, sollten sie sich keine Vorwürfe machen.

Also schrieb ich mit hastigen Handbewegungen und genauso krikeliger Schrift eine Nachricht auf einen eine Haftzettel:

Ich mach einen Ausflug, dauert wahrscheinlich länger, sorg dich nicht um mich 😚!
                                   K

Ich wusste, dass meine Mutter niemals aufgeben würde nach zu fragen, wann ich wieder kam und, dass sie es hasste, wenn ich es nicht hinschrieb.
Das hieß für mich: Sie wird mich solange suchen, bis sie mich fand, oder wusste wann ich zurückkam.

Schnell checkte ich noch wieviel Guthaben ich hatte: 0.59€.
Okay, das reichte für ein Nottelefonat.

Dann ging ich so ruhig und unauffällig wie möglich durch die Lobby, wobei ich nur knapp einer in Scherben liegender Vase entkam. Ich versuchte so zu wirken, als wäre ich heute abend wieder zurück, aber ich wusste es besser: Es konnte Ewig dauern oder 'nur' 3 Tage.

Ich schlenderte durch die Stadt.
Kein Zeitdruck, kein Lärm ( ich hörte Musik durch Kopfhörer). Irgendwie war auf einmal der komplette Druck weg. Ich konnte nicht genau beschreiben, woraus Der alles Bestand, wahrscheinlich weil es so viel war, aber jetzt war er weg. Wie als hätte ich eine schwere Last einfach hinter mir liegen gelassen.

Am Bahnhof angekommen setzte ich mich auf eine Bank.
Das Ticket kostete... Wie hieß dieser Ort am Meer noch mal?

Egal, vergessen.

Das Ticket hatte ich... Das reichte mir.

Im Moment hatte in alles, was ich brauchte. In mir stieg das Gefühl der Zufriedenheit auf und das Freizeitgefühl verstärkte sich.

Es schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen und ich schloss meine Augen.
Die Gedankenflut ebbte ab.
Und dir wenigen, die kamen, ließ ich vorbei ziehen.

Bwww. Bwww. Was? Aber ich hatte doch das  Datenvolumen abgeschaltet.
Etwas verärgert und verwirrt zog ich den Störenfried aus meiner Hosentasche.

Unbekannte Nummer.

Wer ist das?
Ich öffnete mit einem Wisch die Nachricht:

Kim. Hier ist Marla. Ich probieren Nummer. Bitte antworte! Was hast du vor? Wir wollen Ausflug machen, sagt Niall 😚
                                    LG Marla

Marla? Woher hatte sie... Oh, stimmt! Ich hatte ihr sie ja gegeben...

Soll ich ihr antworten? Aber ich hab mir 0.59€...

Ich war drauf und dran meine Reise aufzugeben und ihr alles zu schreiben, als ein einlaufender Zug meine Gedanken übertönten, was momentan ziemlich schwer war. Doch er nahm mir automatisch die Antwort ab.

Nein, ich würde nicht schwächlich werden. Ich muss ihr Nachricht ignorieren, so schwer es mir auch fällt!

Demonstrativ stand ich auf und stieg in den Zug, wofür ich einigen eigenartige Blicke auffing.

Der Zug fuhr an. Jetzt gibt es kein zurück. Das Rückticket kann ich nicht bezahlen.

Ich kicherte, als mir auffiel wie mädchenhaft das klang: Ein Mädchen nur mit einem klein wirkenden Rucksack und 50€, wovon so ziemlich die Hälfte für das Ticket drauf ging, fuhr alleine in... ein Abenteuer.

Es wirkte auf mich wie unmöglich, so etwas durchzuziehen und wenn, dann hätte ich das nur als Zuschauerin eines Films miterlebt.

Allerdings war das ALLES in gewisser Weise eine Flucht.Eine Flucht vor mir selbst...irgendwie. Aber wirklich erfassen konnte ich diesen Satz, gegen mich, nicht, dafür war noch zu wenig zeit vergangen.

Flucht vor mir selbst?
Flucht vor mir selbst?!

Flucht? Vor mir? Oder doch Abenteuer?

Abenteuer oder Flucht?

Das gleichmäßige Wiegen des Zuges und das leicht Ruckeln, ließ mich schläfrig werden. Wie fuhren durch einen Tunnel. Hielten an. Menschen stiegen und aus. Halb dösend nahm ich wahr, wie sich irgendwer neben mich setzte.

Abenteuer  oder...

Meine Augen waren zu schwer geworden.

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Hey, Leudis!

Ich wollte mal wissen, ob euch die Story langweilt, und ob ihr ein paar Vorschläge für die Weiteren Kapitel habt.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich weiterschreiben soll, denn ich bekomme kaum Reaktionen und ich hab ehrlich gesagt, nicht viel Lust weiterzuschreiben und die hoch zu stellen, wenn es sowieso niemanden interessiert und ich Klausurdruck hab. :\

Ansonsten an alle ein schönes Weihnachtsfest und schöne Feiertage. 😊

                                     LG eure Elio

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 23, 2016 ⏰

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