Entschluss

907 50 5
                                    

Marinettes Sicht:

Woher weiß er meinen Namen? Geht er etwa auf meine Schule! Aber das heißt ja ich kenne ihn auch.
Gedankenverloren gehe ich nachhause. Tikki kommt hinter meinem Kleid hervor. "Dein erster Wolf und du hast ihn erfolgreich geheilt" lobt sie mich. "Aber doch nur mit deiner Hilfe. Ohne deine Anleitung hätte ich es nicht geschafft." Ich drücke sie an meine Wange. Ein leises Kichern ertönt. Ich muss lächeln.

Adriens Sicht:

Ich bin noch total durcheinander.
Ich renne tiefer in den Wald und dort beruhige ich mich. Ich verwandel mich zurück und gehe nach hause. Unterwegs wollte ich noch bei Marinette vorbei schauen.

Ich betrete die nach köstlichen Kuchen riechende Bäckerei. "Hallo Adrien. Wenn du Marinette suchst. Sie ist in ihrem Zimmer." "Danke Miss Dupain-Cheng" bedanke ich mich und flitze nach oben.

In Marinettes Zimmer hört man Musik von Jagged Stone. Ich öffne die Lucke und sehe in ihr Zimmer rein. "Hey Marinette. Bist du hier drinne?" rufe ich in das Zimmer. Sie guckt um die Ecke, bedacht nur den Kopf zu zeigen. Wahrscheinlich ist sie noch in ihrem Hüter Outfit. "Halli äh... Hallo Adrien. Was du... Machst du denn... Da...hier." stottert sie. "Ich wollte dich besuchen. Vielleicht können wir ja nochmal den Text üben?" schlage ich vor. "Natürlich" sagt sie zitternd. "Ich muss mich noch umziehen. Warte"

"Aber das ist viel zu gefährlich hier. Du musst wieder gehen"

"Nein, ich werde dich nicht diesem Monster überlassen. Ich liebe dich."

"Ich liebe dich auch. Deswegen will ich dich nicht verlieren" Ich komme ihrem Gesicht immer näher.
Ihre wunderschönen blauen Augen sehen mich dieses mal wahnsinnig nervös an. Ich drücke meine Lippen auf ihre. Sie erwidert den Kuss. Es ist wie ein rauschender Wasserfall in meinem Körper. Als würden die Gefühle Achterbahn fahren und ich würde ganz vorne sitzen. Ich fühle Angst, Vertrautheit, Nervosität und... Liebe.

Nach dem langen Kuss müssen wir uns leider lösen um Luft zu holen. Der eigentliche Grund für den Kuss war wie aus dem Gedächtnis verschwunden. Sie wurde knallrot so wie auch ich.
Es war ein unbeschreibliches Gefühl ihre Lippen auf meinen zu spüren. "Adrien ich..." sagt sie verlegen. "Schon gut. Ich gehe wieder nach Hause" antworte ich ihr und öffne die Lucke. Ich sehe sie nochmal an bevor ich ihr Zimmer endgültig verlasse.
Sie sieht traurig aus und enttäuscht aber ich darf mich nicht in sie verlieben. Ach nein das ist schon zu spät. Ich muss sie vor mir schützen. Egal ob sie die Hüterin ist oder nicht. Ich kann mich nicht immer unter Kontrolle halten. Irgendwann wird der Wolf in mir sie angreifen ohne das ich es will. Ich muss ihr fern bleiben egal wie sehr es mich verletzt.

Mit diesem Entschluss verlasse ich das Haus der Dupain-Chengs.

Ein etwas kürzeres Kapitel. Ich werde öfters aus Adriens Sicht schreiben als aus Marinettes.

Eure LILAMARINETTE

Wer bin ich wirklich? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt