Was nun?

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"Aber Gabriel, ich sagte dir doch das es sein musste doch jetzt bin ich wieder da. Bitte Ignoriere mich nicht." höre ich meine Mutter flehen. Ich renne in die Villa und sehe wie Mum vor Vater steht und ihn mit Tränen in den Augen ansieht. Vater jedoch blickt stur grade aus und beachtet sie nicht. "Ich bitte dich" fleht Mum wieder. "Ich ignoriere dich nicht. Ich überlege was ich falsch gemacht habe das du mir nicht anvertraut hast wo du hin gehst. Du bist einfach wortlos gegangen und hast mich und Adrien einfach alleine gelassen. Hast du je daran gedacht wie es deinem Sohn ging. Er war am Boden zerstört und hat Wochen lang sein Zimmer nicht verlassen. Ich habe versucht ihm das Leben so schön wie möglich zu machen doch ohne deine Hilfe war ich nicht der Vater den sich Adrien gewünscht hat. Ich musste mir eingestehen das ich zu streng war. Doch nun kommst du einfach wieder her und denkt es ist alles wieder gut?" schluchzt Vater.

Auch mir kullert eine Tränen herunter. Ich wusste nie wie Vater die Sache sieht und wie sehr ihn das mitgenommen hat.
Mum steht nur Kreidebleich vor ihm.
"Vater, bitte hab Verständnis mit ihr." platzte ich in das Gespräch der beiden.
Er sieht mich sauer an aber man kann auch eine gewisse Angst in seinen dunkelblauen Augen erkennen. "Ich dachte immer es geht nur mir schlecht und bist einfach nur sauer auf Mum aber hättest du mit mir geredet hätten wir uns doch gegenseitig trösten können. Doch nun ist sie wieder da. Wieso freust du dich nicht?" Vater weitet die Augen. Auf einmal dreht er sich zu Mum um und

Küsst sie.

Marinettes Sicht:

Dunkelheit
Ich öffne meine Augen und sehe mich um.
Ein dunkler Raum. Mehr nicht. Oder doch?
Meine Augen gewöhnen sich langsam an die Dunkelheit und ich kann eine alten Sessel ausmachen. Auf dem sitzt eine Person.
Wie ein Schlag kommt meine Erinnerung zurück. Nathaniel! Er hat mich gebissen. Bin ich jetzt ein Vampir?
"Guten Morgen meine Hübsche" ruft mir Nathaniel zu. Was soll ich jetzt tun? Einfach drauf eingehen oder wie?
"Hallo" antworte ich einfach gefühllos.
"Aber meine Hübsche. Wieso redest du so einsilbig? Hab ich was falsches gesagt?" fragt er mich gespielt erschüttert. "Ja ich bin nicht deine Hübsche. Wenn dann nur von Adrien! Wo ist er und was hast du mit ihm gemacht?"  schreie ich "Aber aber. Ich habe ihm kein Haar gekrümmt." sagt er. "Noch nicht" fügt er flüsternd hinzu. Er hat es aber so laut gesagt das ich es hören konnte.
Ich werde Wütend und will auf ihn zu rennen und erwürgen. Ich weiß das es nicht klappen würde aber allein die Genugtuung.
Ich will los rennen doch etwas an meinem Handgelenk hält mich auf. "Nur für den Fall das du auf Dumme Gedanken kommst" lacht Nathaniel. "Wieso sollte ich auf dumme Gedanken kommen? Ich würde dir doch nie etwas tun solange du Adrien nichts tust" Säusel ich ihm vor. Das scheint ihn zu verwirren. "Sei einfach still!" brüllt er mich an. Ich gehe erschrocken ein paar Schritte zurück. Jetzt ist es Zeit ihn zu verunsichern. Ich fange an zu weinen. Ich schluchzte unaufhörlich bis Nathaniel ankommt und mich umarmt.
Am liebsten würde ich ihm eine klatschen aber dann wäre mein Spiel aus.
"Wieso weinst du? Wenn ich was falsches gesagt habe erkläre es mit bitte!" flüstert er liebevoll.
"Du hast mich angebrüllt! Ich habe doch nur Angst." jammere ich gespielt wehleidig. "Tut mir so unendlich leid. Manchmal geht es einfach mit mir durch. So wie bei du-weißt-schon-wer. Du brauchst keine Angst haben. Du bist zuhause und jeder hier wird dich mögen. Versprochen!"

Tut mir leid das jetzt so lange kein Kapitel kam aber in der Schule schreiben wir jeden Tag min. Zwei Arbeiten und ich muss viel lernen. Ich hoffe diese Phase legt sich schnell wieder.

Eure LILAMARINETTE

Wer bin ich wirklich? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt