Kapitel 21

149 5 0
                                    

Ich wachte auf und es war ungefähr 6 Uhr ich war Todmüde aber konnte nicht weiter schlafen, weil ich sonst zu spät sein würde. Ich ging ins Bad, hab mir die Zähne geputzt hab mich angezogen, leicht geschminkt, bin runter gegangen und habe gefrühstückt. Obwohl ich nicht wirklich der gesündeste Mensch bin hatte ich richtig Lust, auf Oatmeal mit Früchten. Nun war ich zur perfekten Zeit fertig und konnte zur Bushaltestelle gehen ohne Hektik dass ich zu spät komme. Allerdings hörte ich meinen Bruder sagen, dass er mich fährt. Natürlich habe ich nicht nein gesagt und wir sind ins Auto eingestiegen. Nach einer Weile war ich in der Schule angekommen. Als ich in die Klasse ging, hat mich jeder angeguckt, allgemein alle, nicht nur die aus meiner Klasse, haben mich angeguckt. Es war ein komisches Gefühl. Ein sehr unangenehmes Gefühl. Ich fühlte mich einfach wie ein Paradis Vogel, und wie gesagt das war kein schönes Gefühl. Was auch immer, ich versuchte die durchlöchernden Blicke der Menschen zu ignorieren und setzte mich an meinen Platz.

Mert's Sicht:

Es war heute Sirin's erster Tag in der Schule, seit dem sie aus dem Krankenhaus gekommen ist und sie hat die ganze Zeit auf ihr Handy geguckt und rum getippt, immer als ich sie in den Pausen gesehen habe, war sie an ihrem Handy. Komisch.

Shirin's Sicht:

Sonst ist in der Schule nicht viel passiert, außer dass Leyla mir diese neue Schülerin Melin gezeigt hat, sie hat mich die ganze Zeit schief an geguckt. Und war halt ziemlich Zickig drauf. Ich weiß nicht wieso aber irgendwie, seit dem ich wieder in der Schule bin hat jeder irgendwas gegen mich, als ob ich jemanden umgebracht hab oder so. Naja sonst ist auch nicht viel passiert, nur dass meine Lehrer mir gesagt haben das ich sehr wichtigen Stoff verpasst habe und vielleicht sitzen bleibe. Ich muss sooo verdammt viel nachholen. Naja mach ich dann mit Leyla. Apropos Leyla, nach der Schule ging ich zu Leyla. Wir haben uns als erstes Essen gemacht weil wir fast vor Hunger gestorben wären. Danach lernten wir etwas und chillten dann den ganzen Tag und haben halt über Gott und die Welt geredet. Es wurde langsam dunkel und ich verabschiedete mich von ihr um nach Hause zu gehen, und als ich an der Bushaltestelle auf den Bus wartete sah ich Mert.
Mert: "Hey, wohin gehst du?"
Sirin: "Hey, ich geh nach Hause."
Mert: "Achso, es wird aber dunkel soll ich dich schnell fahren."
Sirin: "Nein geht schon, ich fahre mit dem Bus."
Mert: " Sicher?"
Sirin: "Ja"
Mert: "Ja gut dann, bye.
Sirin: "bye."

Ich wartete noch einige Minuten bis der Bus kam, ich stieg ein und fuhr nach Hause. Als ich zu Hause ankam war es nun ungefähr 6 Uhr. Ich fühlte mich echt fertig und wollte duschen gehen. Als ich auf mein Handy sah, merkte ich, dass es kein Akku mehr hat. Scheiße bis das jetzt wieder an geht, dauert es bestimmt 10.000 Jahre. Egal, ich steckte mein Handy an und ging duschen. Als ich das Wasser aufgedreht habe, prasselte eiskaltes Wasser auf meine Haut, und für einen Moment erschrak ich aber es tat echt gut, auf einmal kam dann warmes Wasser auf meine Haut, das erinnerte mich etwas an das Koma, wo ich mich wie in Alaska fühlte und dann ganz plötzlich die Sonne in mein Gesicht strahlte. Naja, als ich dann fertig war mit duschen. Drehte ich mich um, um raus zu gehen und mir kam das so vor als stünde da jemand, Ich habe mich so erschrocken und bin fast ausgerutscht, da die Scheiben der Dusche verschwommen waren habe ich nicht alles sehen können, aber es erinnerte mich schrecklich an die Gestalt die ich im Wald gesehen habe. Mit Furcht stieg ich aus, und wie ich es befurchtet habe, war keiner im Raum. Ich zog mich an, trocknete meine Haare und legte mich auf mein Bett, ich wollte gucken ob mein Handy schon an war, aber das war leider nicht der Fall. Ich wartete noch ein wenig und nach einigen Minuten sah ich, das mein Handy endlich an ging. Bilal hat mir geschrieben, und ich antwortete ihm. Wir schrieben noch so hin und her dann kam auch meine Mutter rein, und ich legte sofort mein Handy weg. Sie setzte sich neben mich auf mein Bett und als wir sprachen, ist mir erst aufgefallen das ich mein Handy weg gepackt habe, als hätte ich irgendwas schlimmes verbrochen. Hab ich ja nicht ich schreibe mit einem Jungen mehr nicht. Sie erzählte mir das wir später zu Mert gehen, also dass mein Vater das möchte weil wir noch viele Sachen für die Hochzeit klären müssen. Auf jeden fall als sie raus ging, schrieb ich wieder Bilal. Ich schrieb ihm halt was heute passiert war, und das ich eine Nachhilfe brauche weil ich sonst sitzen bleibe, Besonders in Mathe brauche ich Nachhilfe, ich hasse Mathe.

Ich machte mich nach einer Weile fertig, weil wir ja zu Mert und so gehen. Ich ging runter zu meinen Eltern und dann sind wir auch schon los gefahren.

Auf dem Weg schrieb ich dann immer noch mit Bilal. Wir kamen bei Mert's Familie an und wir stiegen aus. Als wir klingelten, öffneten die Mutter und der Vater die Tür. Mert war auch da aber schien nicht wirklich interessiert zu sein. Nachdem wir uns alle begrüßt haben, hat mich Mert in sein Zimmer gerufen, ich ging hin. Und die ganze Zeit über hab ich Nachrichten von Bilal bekommen.

Mert's Sicht:

Mich regt das auf das Sirin die ganze Zeit über auf ihr Handy fixiert war. Ich versuchte drauf zu gucken, offensichtlich schrieb sie mit jemandem, aber mit wem?

Ich konnte es nicht sehen, sie hat es glaube ich gemerkt das ich drauf gucken wollte und drehte sich immer wieder so, das ich noch weniger sehen konnte. Am ende beschloss ich einfach ihr das Handy weg zu nehmen. Sie wurde dann erst aufmerksam und sagte: "Mert hör auf, was versuchst du?"
Mert: "Mit wem schreibst du da die ganze Zeit?"
Sirin: "Was geht dich das an?"(eher kalt als zickig)
Mert: "Dein ernst, es nervt das wir hier sitzen und du nur an deinem Handy hockst"
Sirin: "Und du versuchst die ganze Zeit wie so ein creep, meine Nachrichten zu lesen."
Mert: "Okay, jetzt hör mir zu, wir werden bald heiraten, wir müssen uns besser verstehen, es kann so nicht weiter gehen, dass wir nur streiten."
Sirin: zuckte mit den Schultern, nahm sich ihr Handy wieder und gab ein leises :"Hmmm" von sich.
Ich fand das irgendwie lustig und lachte leise auf.
Shirin sah mich an, streckte ihre Zunge raus und lachte dann auch.

Shirin & MertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt