Kapitel 27 Der letzte Kampf

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Ich lief unruhig hin und her.
Bei jedem Schritt den ich machte, knarzten die Dielen des alten Holzbodens.
Heute war der Tag, der alles Verändern würde.
Wenn wir Morgana besiegen würden, könnten wir friedlich weiterleben, aber wenn wir sterben ist Anna verloren.
Aber wie sollen wir Anna aus der Gefahrenlage bringen, wenn sie uns töten will?
Und wie sollen wir es schaffen, dass sie diese Gehirnwäsche von Morgana überwindet?
Ich weiß nicht wie wir das schaffen sollen, aber ich würde alles tun um Anna zu retten, ich habe sie schon zu lange im Stich gelassen!
,,Seid ihr bereit?", fragte Pitch der das feuerabweisende Schild in der Hand hielt.
,,Nein, überhaupt nicht!"
,, Ach komm Els, wir werden das schaffen, ehe du dich versiehst ist Anna zu hause!", versuchte Jack mich aufzumuntern, obwohl er genau wusste wie aussichtslos die Lage war.
,, Elsa, wir sind alle bereit unser Leben zu geben, damit Morgana besiegt und Anna gerettet wird!
Ich werde Anna wie abgemacht in Sicherheit bringen, auch wenn sie sich wehrt!", meinte Pitch entschlossen und streckte seine Hand aus.
Ich atmete noch einmal tief aus und nahm seine Hand.

Ich viel hart auf den Boden, da ich keine Zeit mehr hatte mich abzurollen.
Ich hatte mir die Knie am Boden stark aufgeschürft und mein rechtes Bein tat weh, doch ich zwang mich aufzustehen.
Pitch hatte uns direkt auf den Hof der Burg teleportiert, was auch nicht schlimm war, denn Morgana würde uns sowieso erwarten.
Wir Schritten leise den Weg entlang, der nur vom Mond beleuchtet wurde.
Je näher wir dem Tor der Burg kamen, desto schneller schlug mein Herz.
Ich war zwar bereit heute zu sterben, doch ich wollte nicht, dass Jack, Pitch oder Anna verletzt wurden.
Ich wollte nicht, dass die Menschen die ich am meisten liebte starben.
,,Das Tor ist schon offen!", flüsterte Jack als wir davor standen.
Wie schon vermutet, wusste Morgana genau, dass wir kommen würden.
In die Zukunft zu schauen war eine ihrer besonderen Fähigkeiten.
Wenn wir also Pech hatten, konnte sie jeden unserer Schritte vorhersagen.
,, Kommt, Lasst uns reingehen!", sagte ich und betrat die Eingangshalle der Burg, mit Jack und Pitch dicht hinter mir.
Direkt hinter uns schlug das Tor zu und Fackeln erleuchteten die Halle.
,,Ich hätte nicht gedacht, dass ihr so dumm seid und wiederkommt!", lachte Morgana hämisch.
Sie und Anna standen in der Mitte des Raums und beobachteten jeden unserer Bewegungen.
,,Diesen Tag werde ich jedes Jahr feiern, der Tag an dem ich mein Feinde endlich besiegt habe!", sagte Morgana siegessicher und flüsterte Anna etwas zu, die daraufhin auf uns zustürmte.
Sie warf einen Feuerball auf Pitch, der gerade noch das Schild hochreißen konnte.
Bevor Anna uns erreichte, vereiste ich den Boden unter ihren Füßen, sodass sie ausrutschte.
Jack rannte zu Anna und erschuf einen Käfig aus Eis um sie, das würde sie eine Weile beschäftigen.
Ich war durch Anna so abgelenkt, das ich Morgana nicht bemerkte.
Bevor ich reagieren konnte, schleuderte sie mich meterweit gegen eine Wand.
Ich keuchte vor Schmerz auf, an der Wand war eine Art Speer angebracht, der nun aus meinem Bauch ragte.
Mir liefen die Tränen herunter, es tat so weh.
Mit einem Ruck befreite ich mich von der Wand und stürzte zu Boden.
Der Speer hatte wichtige Organe und eine Ader verletzt, da war ich mir sicher, meine Kleider waren blutgetränkt.
Ich hatte kaum noch Kraft aufzustehen, ich verlor zu schnell zu viel Blut.
Ein Markerschütternder Schrei riss mich aus meinem Selbstmitleid.
Anna hatte Jack mit einem Feuerblitz genau in die Brustkorb getroffen.
Er ging zu Boden und war sofort tot.
Ich schrie.
Ich schrie vor Wut, Trauer und vor Schmerz durch mein gebrochenes Herz.
Ich stand mit wackeligen Beinen auf und hielt mir meine Wunde, als ich versuchte zu ihm zu gelangen.
Als ich ihn endlich erreichte, ließ ich mich kraftlos auf den Boden sinken.
Sein Mund stand offen und seine wunderschönen Augen blickten leblos an die Decke.
,,Oh Jack!Gleich sind wir wieder zusammen!", weinte ich gegen seine Brust.
Er war vollkommen mit Blut verschmiert.
Meinem Blut.
Und meine Mörderin stand nur ein paar Meter weiter entfernt und ergötzte sich an meinem Leid.
Doch ihr Blick änderte sich, als sie zu Anna sah.
Pitch hatte es geschafft sie trotz seiner schweren Verletzungen zu überwältigen und teleportierte mit ihr weg.
Meine Sicht verschwamm langsam, der Tod würde mich holen.
Da spürte ich die harten Kanten eines Steins in meiner Hosentasche.
Der Wunschstein!
Wie konnte ich ihn nur vergessen?
Mit zitternden Händenholte ich ihn aus meiner Hosentasche und umklammerte ihn.
,,Wähle deinen Wunsch mit Bedacht!",
hörte ich die Stimme von Camille in meinem Kopf.
Wenn ich mir Wünsche, dass Jack wieder lebt, wäre Morgana trotzdem nicht besiegt, Anna immernoch nicht mehr sie selbst und ich tot!
Was soll ich tun?
Dann hatte ich eine Idee die uns alle Retten würde, doch sie würde unser aller Leben verändern.
Ich würde alles verlieren.
,,I-ich wün-wünsche, Morgana hätte Anna niemals entführt!"
Dann wurden wir in weißes Licht getaucht.

So, das war das Letzte Kapitel dieser Geschichte, im Epilog erfahrt ihr, wie das Leben von Elsa und den anderen weitergeht!

My Past ( Modern Jelsa Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt