Ich stellte mich langsam auf meine Füße und klopfte den Dreck von meiner Hose ab.
Pitch und Jack standen rechts von mir und schauten sich misstrauisch um.
Camilles Garten hatte etwas mystisches an sich.
Er war schön und beängstigend zu gleich.
Hier wuchsen die unterschiedlichsten und eigenartigsten pflanzen, eine war schöner wie die andere.
Manche waren gepunktet wie ein Fliegenpilz, manche waren so bunt wie der regenbogen und andere leuchteten zu verschiedenen Tageszeiten in verschiedenen Farben. Vor den besonders schönen, musste man sich in achtt nehmen, denn sie waren die gefärlichsten. Manche dieser Pflanzen hatten reißzähne und warteten nur darauf, dass du ihnen näher kommst, um sie zu bewundern, dann schnappen sie zu und du bist verloren. Wir standen eine weile nur auf der Stelle, bis wir uns vorwertz bewegten. Der Garten war so groß, das man sich in ihm Verlaufen konnte, aber wir folgten ja keinem genauen Ziel, denn Camille konnte überall sein.
Warscheinlich beobachtete sie uns schon die ganze Zeit, ohne das wir es merkten, dieser Gedanke ließ mich unwohl fühlen. Jack schreckte wegen eines komischen Geräuschs in einem Baum hoch, doch es war so schnell wieder verschwunden, wie es gekommen war. ,,Einfach ignorieren, hier sind überall komisch Wesen, wir sollten keine Aufmerksamkeit au uns ziehen.", flüsterte ich Jack zu und gab ihm zu verstehen, dass er weiterhin leise sein sollte.
Wir liefen eine weile lang weiter ohne wirklich zu wissen wohin. Die Luftfeuchtigkeit in diesem Teil des Gartens war so hoch, dass unsere Sicht wie durch Nebel getrübt wurde, nach ein paar Minuten sahen wir auch wieso. Vor uns erstreckte sich ein großer See, der durch das Grün der Algen keinen Blick auf dessen Bewohner freigab.
In der Mitte des Sees war eine Insel auf der ein Pavillon stand.
Der einzige Weg auf die Insel zu gelangen war die alte aussehende Brücke die verdächtig morsch aussah.
,,Meint ihr, wir sollten rüber gehen?", fragte Jack und drehte sich zu uns um.
,,Vielleicht, auf dieser Insel könnte sie sein, aber diese Brücke sieht nicht sicher aus",;antwortete ich und versuchte zu erspähen, ob sich jemand auf der Insel befand.
,, Wir sollten vielleicht einfach hier warten, Camille weiß genau, dass wir hier sind, sie sie soll zu uns kommen", meinte Pitch und wollte schon wieder kehrt machen.
,,Sie wird nicht kommen, wir wollen ja etwas von ihr und sie nichts von uns", sagte ich und ging auf die Brücke zu.
Ich gab den beiden ein Zeichen, dass sie mir folgen sollten und stellte vorsichtig einen Fuß auf das das Nasse Holz.
Bei jedem Schritt den wir machten knarzte das Holz verdächtig unter unseren Füßen.
Als wir auf der Mitte der Brücke angelangt waren, Bewegte sich etwas im Wasser.
Kleine Wellen kräuselten sich auf der Wasseroberfläche und gaben ein mit Schuppenbesetztes Gesicht frei.
,,Willkommen, willkommen, es ist schön euch zu sehen, wir haben hier so selten Besucher !", sagte es mit einer hohen schallenden Stimme.
Es sah ähnlich aus wie ein Mensch, nur ihre Haut war mit schillernden grünen Schuppen besetzt.
Ihre Haarfarbe war schwer auszumachen, da sich Algen in ihren langen Haaren verfangen hatten.
Sie sah ziemlich beängstigend aus, wie sie uns mit ihren Augen mit weißen Pupillen und einer ebenfalls weißen Iris anstarrte.
Ich musste sie nicht ganz sehen um zu wissen, dass sie eine Schwanzflosse anstatt Beine hat.
,,Wisst ihr, im Wasser ist es ganz kühl, wollt ihr nicht mit mir und meinen Schwestern schwimmen gehen?", fragte sie mit einem trügerischen Grinsen.
,,Nein, das wollen wir ganz bestimmt nicht! Passt auf, sie ist eine Najade, sie will uns fressen!", sagte Pitch panisch und wollte uns zurück zum Ufer ziehen, doch es war schon zu spät.
Wir waren von Najaden umzingelt.
,, Ihr könnt nicht entkommen, ihr könnt nicht entkommen!", sangen sie synchron und lachten uns aus.
,,Wir mögen es, mit unserem Essen zu spielen!", sagte die eine während sie ihre scharfen Reißzähne entblößte.
Ich schrie auf als mich eine Hand mit Schwimmhäuten an den Haaren zog und mich zu Boden warf.
Eine der Najaden packte mich am Arm und versuchte mich ins Wasser zu ziehen, doch ich krallte mich noch mit einer Hand in das weiche Holz der Brücke fest.
Ich konnte keine Hilfe von Jack oder Pitch erwarten, die wurden nämlich ebenfalls von Najaden angegriffen.
Ich schaffte es die Najade mit meinem linken Füß zu treten, doch sie ließ nicht locker.
Ich spürte, wie sich das Holzbrett an dem ich mich festhielt löste, dann zog mich die Najade Unterwasser.
Ich bekam keine Gelegenheit vorher Luft zu holen, meine Lungen füllten sich langsam mit Wasser.
Ich wusste, dass ich sterben würde, wenn ich nichts unternahm, deshalb schlug und trat ich wie wild um mich, doch die Najade war stärker.
Mir würde langsam schwummerig, mit letzter Kraft konzentrierte ich mich auf meine Kräfte und sah wie die Najade von einem Eisblitz aus meiner Hand getroffen würde.
Ihr Körper wurde steif und sie sank wie ein Stein zu Boden.
Ich versuchte zur Oberfläche zu gelangen, doch ich hatte nicht mehr genug Kraft, denn die Najade hatte mich fast bis zum Grund gezogen, ich hatte keine Möglichkeit mehr aufzutauchen.
Um mich herum wurde alles schwarz und ich spürte, wie mich das Leben langsam verließ.,, Atme verdammt, atme!", hörte ich Jack schreien, sofort riss ich die Augen auf und spuckte ihm einen Schwall Wasser ins Gesicht.
Ich huste das restliche Wasser aus und sog gierig die frische Luft ein.
,,Was, wo sind die Najaden?", fragte ich als ich merkte, dass sie verschwunden waren.
,,Nachdem wir ein paar von ihnen getötet hatten, haben sie die Flucht ergriffen. Ich habe dich aus dem Wasser gezogen.", erklärte er, während er mir auf half.
Ich hauchte ein " Danke" und lief mit wackeligen Beinen los.
Da standen wir nun.
Am Ufer der Insel, klitschnass und ausgelaugt.
Und gegenüber von uns Camille, die und gehässig angrinste.
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My Past ( Modern Jelsa Fanfiction)
Fiksi PenggemarElsa ist ein ganz normaler Teenager. Denkt sie zumindest.Auch wenn sie es erst nicht wirklich bemerkt,träumt sie nachts seltsame Dinge. Dinge aus einer anderen Zeit. Dinge aus ihrer Vergangenheit. Dinge aus einem anderen Leben. Als dann auch noch di...