Kapitel 5: Texting [EDITED]
LUKE
Ashton und ich unternahmen bis zum Wochenende relativ viel miteinander. In der Schule wartete ich morgens neben seinem Spind um mit ihm zum Unterricht zu gehen, wir saßen in fast allen Fächern die wir zusammen hatten nebeneinander, wir gingen zusammen in die Cafeteria und nach der Schule redeten wir oft noch ein bisschen. Allerdings war ich noch keinen Schritt weitergekommen, was die Sache betraf, Ashton in die Band zu bekommen.
Heute war schon Freitag, es waren also noch drei Wochen bis zum Auftritt und höchstens zwei, um Ashton zu überzeugen, da er sich ja auch erstmal mit uns einspielen musste und dann noch die ganzen Noten und Akkorde lernen musste.
Während ich Chemie hatte und Ashton grade Biologie oder so, schrieb ich ihm eine Nachricht. Seine Nummer hatte er mir gestern gegeben.
An: Ash [09:57 Uhr]: Hey Ash, heute Nachmittag wieder Zeit u. Lust was zu unternehmen? :)
Eigentlich hätte ich Bandprobe, aber solange wir keinen Schlagzeuger hatten, nützte uns das eh nichts. Außerdem gingen mir Calum und Michael und letzter Zeit ziemlich auf die Nerven. Das einzige Thema, das ständig um Raum zu stehen schien und das ständig angesprochen wurde, war Ashton und wie lange ich noch brauchen würde. Als hätte ich nichts anderes zu tun.
Von: Ash [10:02 Uhr]: Okay, aber wir nehmen mein Auto.
An: Ash [10:02 Uhr]: Dann fahre ich aber, du weißt schließlich nicht wo's hin geht.
Von: Ash [10:04 Uhr]: Du könntest es mir sagen.
An: Ash [10:04 Uhr]: Nope, ich fahre. Keine Widerworte.
Ich konnte Ashton förmlich vor mir sehen, wie er im Biologie Unterricht in der ersten Reihe saß und die Augen verdrehte.
An: Ash [10:05 Uhr]: Wie kannst du eigentlich schreiben? Müsstest du nicht aufpassen oder so?
Von: Ash [10:05 Uhr]: Gegenfrage: müsstest DU nicht aufpassen?
An: Ash [10:06 Uhr]: Ich passe eh nie auf, die Lehrer sind das gewöhnt, aber du bist doch sonst der Vorzeigeschüler.
Von: Ash [10:06 Uhr]: Vielleicht hat dein Verhalten ja schon auf mich abgefärbt. :P
Ich grinste leicht, Ashton war eigentlich gar nicht so uncool. Er konnte wirklich sympatisch sein, aber das war mir die letzten Tage auch schon aufgefallen. Er konnte gut kontern und ich mochte schlagfertige Leute.
Ich wollte grade antworten, als sich jemand vor mir räusperte.
"Mr. Hemmings, sie können gerne nach der Schule weiter flirten, aber jetzt legen sie bitte ihr Mobiltelefon auf meinen Tisch."
Mein Chemielehrer Mr. Jensen stand vor mir und bedachte mich mit einem tadelnden Blick durch seine kleinen Brillengläser.
Ich seufzte genervt und stand auf, um mein Handy nach vorne zu legen.
"Sie können es sich gerne nach der sechsten Stunde wieder bei mir abholen, ihre Flamme kann bestimmt bis dahin warten. Außerdem ist doch bald Wochenende, dann können sie sich ihr auch ausführlich widmen."
Ein paar Schüler aus dem Kurs unterdrückten ein Lachen und ich bedachte sie mit einem Blick, der sie augenblicklich zum Schweigen brachte und Schlucken ließ, dann schlurfte ich zurück auf meinen Platz in der letzten Reihe.
Na toll, wenn ich mein Handy nicht hatte, wie sollte ich dann den Schultag überwältigt bekommen?
ASHTON
Ich spielte nachdenklich mit dem Handy in meiner Hand. Mein Biologiekurs war ausgefallen, weil die Lehrerin krank war und bis eben hatte ich mit Luke geschrieben, aber jetzt antwortete er nicht mehr, obwohl ich an den blauen Harken sehen konnte, dass er die Nachricht gelesen hatte.
Hoffentlich hatte ich mich mit meiner Nachricht nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt und ihn irgendwie beleidigt oder so.
Ich seufzte.
Irgendwie wusste ich nie richtig, wie ich mich in Luke's Nähe verhalten sollte, was ich schreiben oder sagen sollte. Vor vier Tagen, waren wir noch so etwas wie Feinde gewesen und jetzt war es auf einmal so anders. Einfach so, aus dem nichts. Luke war wie ein anderer Mensch, viel netter und auch viel gesprächiger, als ich ihn kannte.
Und er wollte heute wieder etwas mit mir machen. Der Gedanke verursachte ein komisches aber auch schönes Kribbeln in meinem Bauch.
Ich hatte immer noch Gefühle für Luke, das konnte ich nicht leugnen. Und das obwohl er damals allen erzählt hatte, dass ich schwul war, obwohl er mich tausende Male gegen den Spind geschubst hatte und als 'Schwuchtel' bezeichnet hatte und obwohl er und seine Freunde mich erpresst hatten.
Aber er war nun mal Luke Hemmings, der heißeste Junge der ganzen Schule und ich konnte einfach, so gern ich es auch wollte, nichts gegen meine Gefühle machen.
--
Hey <3
Endlich wieder ein neues, wenn auch kurzes, Kapitel :)
Tut mir leid, dass es diesmal fast eine Woche gedauert hat, aber ich hatte eine kleine Schreibblockade und auch nicht wirklich Motivation, weil ich eh das Gefühl habe, dass niemand diese Geschichte liest... ._.
Naja egal, ich hab jetzt Ferien und versuche wieder öfter zu uploaden :) Allerdings kommt das neue Kapitel wahrscheinlich entweder morgen (wenn ich gut bin) oder nächsten Samstag, weil ich Montag erstmal nach Berlin fahre und dann nicht wirklich Zeit habe :)
Alsooo bis bald, wann auch immer das sein mag :D
- Nora ♥
DU LIEST GERADE
Drummer Boy || Lashton ✔
Fanfiction"Wie wär's, wenn du ihn mit deinem Charme verführst?", Michael sah mich an und wackelte spielerisch mit den Augenbrauen. "Stand er nicht auf dich oder so?" "Das werde ich auf keinen Fall tun." "Aber die Idee ist gar nicht so schlecht", wandte Calum...