Luke's Pov
Am Samstag, genau eine Woche vor unserem Auftritt, war ich wieder mit Ashton verabredet. Ich war mir mittlerweile ziemlich sicher, dass der Auftritt ein Erfolg werden würde und unsere Band vielleicht sogar entscheidend weiter bringen könnte. Bei der Bandprobe am Donnerstag, konnte Ashton schon fast alle Songs einwandfrei spielen und sogar Michael konnte sich diesmal ein Kompliment nicht verkneifen, es war wirklich beeindruckend, wie gut Ashton war.
Allerdings dachte ich gar nicht mehr so viel an den Auftritt, denn alles woran ich ständig zu denken schien, war Ashton. Wenn wir uns nicht in der Schule sahen oder bei der Probe am Nachmittag, überlegte ich die ganze Zeit, was er wohl gerade machte und ob es ihm gut ging. Allein der Gedanke an ihn, ließ mein Herz bestimmt 10 Mal schneller schlagen. Es war verrückt, so was war mir noch nie passiert und wenn das dieses Gefühl war, was andere als Liebe bezeichneten, dann hatte es mich definitiv erwischt und zwar ziemlich heftig. Ich spürte förmlich, wie dieses Gefühl von Tag zu Tag in mir wuchs.
Das war alles so neu, so wohl verliebt zu sein, als auch etwas für einen Jungen zu empfinden. Ich hatte mich nie, wirklich nie von einem Jungen sexuell angezogen gefühlt, aber bei Ashton war einfach alles so anders und ich wollte, dass er mein Freund ist. Mein fester Freund. Ich wollte es ausprobieren und deswegen würde ich ihn einfach fragen, im besten Fall würde er ja sagen und ich konnte dem Gefühlschaos, das in mir herrschte weiter auf den Grund gehen. Wann ich mich vor meiner Familie und meinen Freunden outen würde, ließ ich erstmal aus. Irgendwann würde sich die Möglichkeit schon ergeben, aber noch nicht jetzt, wo ich diese Gefühle in mir gerade erst entdeckte.
Als ich bei dem Park ankam, an dem ich mich mit Ashton treffen wollte, saß er schon auf einer Mauer, die den Park von den Straßen drum herum abgrenzte und spielte etwas auf seinem Handy. Er trug die üblichen schwarzen Skinny Jeans und ein kariertes Hemd, dass offen war und unter dem er ein weißes T-Shirt trug. Er trug seit langem mal wieder seine Brille und seine Locken hingen ihm ohne das Bandana wild um den Kopf. Ich mochte diesen nerdigen Style, er war irgendwie sexy. Als ich auf ihn zu kam, sah er hoch und lächelte. Sofort fühlte es sich an, als würden in meinem Körper lauter Glückshormone freigesetzt werden und ich lächelte zurück. Ashton sprang von der Mauer, als ich vor ihm stehen blieb.
"Hey", sagte er.
"Hi", erwiderte ich und sah mich kurz um, bevor ich ihm einen schnellen Kuss auf die Lippen gab. Das war nicht das erste Mal, dass wir uns seit dem Abend bei ihm küssten, wir hatten kurze geheime Küsse in der Schule getauscht, wenn die anderen schon in den Räumen waren und wir uns unbeobachtet fühlten oder auch bei den Bandproben, wenn Calum und Michael draußen waren. Ich liebte das Gefühl von seinen Lippen auf meinen so sehr. Ashton schlich eine leichte Röte auf die Wangen und er sah nach unten.
"Hast du deine Sachen dabei?", fragte er.
Ich nickte und deutete auf meinen Rucksack, den ich auf dem Rücken trug. Ashton wollte mir beim lernen für eine Klausur am Dienstag helfen und ich hatte nicht abgelehnt. Wieso sollte ich auch alleine lernen, wenn ich die Möglichkeit hatte, mir alles von dem Superhirn Ashton erklären zu lassen und vielleicht sogar was zu verstehen. Na gut, wirklich nur ganz vielleicht, denn seine bloße Anwesenheit, ließ mich an ganz andere Dinge denken, als an langweilige Mathematische Formeln.
"Okay gut, dann komm, wir suchen uns ein ruhiges Plätzchen, wo ich dir alles in Ruhe erklären kann." Ich hatte vorgeschlagen im Park zu lernen, anstatt bei mir Zuhause, weil es dann wenigstens ein bisschen etwas von einem Date hatte. Ashton ging ein paar Schritte vor mir und ich folgte ihm und ließ den Blick über den Park schweifen. Es waren überwiegend Kinder da und ein paar ältere Leute. Zum Glück niemand von unserer Schule. Als ich geschützt hinter ein paar Bäumen eine freie Bank entdeckte, griff ich nach seiner Hand und zog ihn mit mir.
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Drummer Boy || Lashton ✔
Fanfiction"Wie wär's, wenn du ihn mit deinem Charme verführst?", Michael sah mich an und wackelte spielerisch mit den Augenbrauen. "Stand er nicht auf dich oder so?" "Das werde ich auf keinen Fall tun." "Aber die Idee ist gar nicht so schlecht", wandte Calum...