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"Denkst du ich will in Bh pennen? Davon bekommt man Hängebrüste", lallt sie weiter vor sich hin und ich gehe mit hochrotem Kopf zu meinem Schrank, nehme ein lockeres Shirt von mir heraus und gehe damit wieder zu Marleen, die immer noch auf meinem Bett liegt.

Ich mache ihren BH auf, streife ihn vorsichtig und langsam über ihre Schultern, schaue so wenig wie möglich auf ihre Brüste und ziehe ihr schnell und geschickt das Shirt an. Dann lege ich sie noch richtig in mein Bett, kurze Zeit später ist sie eingeschlafen.

Ich befreie mich von meinen Klamotten, ziehe mir ein Top und eine Boxershorts an und lege mich neben sie, betrachte ihr wunderschönes Gesicht. Dann schließe ich meine Augen und schlafe ein.

~~

Ich wache auf, schaue sofort müde zur Seite und sehe eine schlafende Marleen. Ihre Fahne ist nicht mehr so stark wie gestern. Ich stehe auf, gehe zu meinem Schrank und ziehe mich an, dann beginne ich die Klamotten in meinen Koffer zu legen.

"Liz?"
Ich drehe mich ruckartig um, sehe Marleen in meinem Bett sitzen und gehe zu ihr, setze mich neben sie.

"Ich habe drei Fragen:
1. Warum habe ich bis auf einen Slip und ein Shirt was nicht mir gehört nichts an?
2. Was mache ich in deinem Bett?
Und 3. Was ist gestern passiert?"

Ich muss grinsen, was ja klar dass sie nichts mehr weiß, so besoffen wie sie war.

"Also:
Du hast dich gestern in der Bar ziemlich krass betrunken, warum weiß ich auch nicht, jedenfalls bin ich dann mit dir zurück gegangen weil es echt krass war wie du draufwarst. Dann hast du deinen Zimmerschlüssel nicht gefunden und wir sind in mein Zimmer gegangen, du hast dich auf mein Bett gelegt und mich angelallt dass ich dich ausziehen soll. Alles, bis auf den Slip. Das hab ich dann auch gemacht und dir ein Shirt von mir angezogen und dann bist du eingeschlafen."

"Du hast WAS?!", kreischt Marleen hysterisch und ich halte ihr schnell die Hand vor den Mund.
"Nicht so laut! Ja ich habe dich ausgezogen aber ich habe vermieden etwas zu sehen oder zu berühren.
Ach und du hast mich eine Liebeserklärung gemacht", sage ich dann lachend, versuche meine Unsicherheit zu überspielen und Marleen lacht mit, aber in ihren Augen sehe ich deutlich dass sie unsicher und nachdenklich ist.

"Macht Alkohol nicht immer ehrlich?", frage ich sie dann hoffnungsvoll als wir uns wieder gefangen haben und sie sieht mich durchdringlich an. Dann schaut sie auf meinen Wecker, bleibt weiterhin stumm.

"Wir müssen runter, es gibt gleich Frühstück", sagt sie dann und steht auf, nimmt ihren Zimmerschlüssel aus der Innentasche ihres Mantels, kein Wunder dass sie ihn gestern Abend nicht gefunden hatte, und geht aus meinem Zimmer.

Ich lasse mich rückwärts auf mein Bett fallen und bin mal wieder einfach nur sprechlos wegen dieser Frau.

Fuck you teacherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt