Angel of Darkness

Kapitel 4

Doch dieser achtete nicht im Geringsten darauf. Als nun der Kampf zwischen den beiden Mastern der Gilden begann staubte es erstmal kräftig. Beide waren wendig und geschickt. Sie hatten viel Kraft die sie auch einsetzten. Langsam wurde es rasant. Sie nutzten ihre Magie. Makarov machte sich zum Riesen und wuchs blitzschnell ins Unermessliche. Doch Akuma ließ sich nicht beeindrucken. Und wich den Schlägen seiner übergroßen Fäuste aus oder konterte sie mit dunklen Strählen. Makarov wurde mehrmals getroffen, aber stand immer noch dennoch konnte er diese extreme Größe nicht mehr lange halten, denn Akuma war wirklich extrem stark. Makarov hatte ziemlich zu kämpfen. Dann stand Akuma direkt vor ihm und blickte gerissen zu ihm nach oben. Makarov sah schon etwas Heftiges auf sich zukommen, doch wegen seiner Größe konnte er sich nicht mehr so schnell bewegen. Dann schoss ein Strahl, der noch dunkler und geladener war als alle zuvor auf ihn zu. Alles erstrahlte in dunklem Lila. Man konnte nichts mehr erkennen. Anscheinend wurde Makarov dieses Mal komplett erwischt, da der Strahl deutlich großflächiger gewesen war. Alle aus Fairy Tail hielten die Luft an. Alle hofften, dass es ihm gut gehen würde. Der Moment schien ewig zu dauern. Ein Moment des Bangens. Alles verging wie in Zeitlupe. Der dunkle Nebel lichtete sich und da wo vorher Makarov gestanden hatte war niemand mehr. Akuma blickte mit zu einem grässlichen Grinsen gezogenen Lippen in ihre geschockten Gesichter. Er sog es auf genoss es so richtig. In ihren Gesichtern stand pures Entsetzen. Es schien als wäre gerade ihre Welt zerbrochen, all ihr Halt zerstört. Doch dann sah man im Himmel etwas aufblitzen. Die Blicke wurden nach oben gerichtet und etwas raste mit großer Geschwindigkeit in Richtung Boden. Als alle erkannten was es war rissen sich die Augen noch weiter auf. Münder klappten auf. Doch dann liefen sie los. Laxus ganz vorne lief am schnellsten. Makarov näherte sich dem Boden und es war nicht sicher ob Laxus ihn noch erwischen würde. Es würde ziemlich knapp werden. Laxus lief schneller und schneller, er wollte, er konnte ihn nicht fallen lassen. Langsam wurde es brenzlig. Er hechtete nach vorne und gab alles dass er ihn noch erwischen würde. Es würde knapp werden. Zu knapp. Er sprang und erwischte ihn im allerletzten Moment. Er rollte am Boden entlang, seinen Opa fest in Armen. Es staubte. Akuma sah das ganze Szenario von weiter entfernt chillig mit an und lachte. Als Laxus langsam stoppte kamen alle zu ihm gelaufen und hofften innigst dass es Makarov gut gehen würde. Dass er noch leben würde. Laxus' Augen waren geschlossen. Er machte sich Sorgen. Für einen Moment blieb er auf dem Boden sitzen und hielt seinen Opa fest in den Armen. Er hoffte aus tiefstem Herzen, dass es ihm gut gehen würde. Alle um ihn herum taten das genauso. Dann öffnete er seine starken Arme. Makarov hatte die Augen geschlossen, war bewusstlos. Er war sehr schwer verwundet. Eine tiefe Wunde klaffte in der Nähe seines Herzens. Wenn diese ein Stück weiter drüben gewesen wäre, wäre das sein sicherer Tod gewesen. Es hätte die vollkommene Gilde zerstört. Ewige Trauer wäre über sie gezogen. Makarov bewegte sich kurz. Er schien an sehr großen Schmerzen zu leiden, was ja auch kein Wunder war, wenn er beinahe in Lebensgefahr gesteckt hätte. Laxus starrte voller Trauer in das schmerzverzerrte Gesicht seines Großvaters. Einige, überwiegend Frauen, zogen die Luft ein. Bei dem schlimmen Anblick der sich bot. Makarov sah wirklich schlimm aus. Seinen Opa immer noch in den Armen haltend, wurde Laxus' Blick finsterer. Er drehte den Kopf in Richtung Akuma und blickte ihn mit so einem Blick an, der einen dazu brachte das Weite zu suchen. Doch dieser lachte wieder nur schadenfroh. Laxus stand auf und die anderen befürchteten was kommen würde. Er bewegte sich in Richtung eines Baumes, der weiter abseits stand, und legte Makarov dort hin. Wendy rannte ihm sofort hinterher und stürzte sich zum Master auf den Boden. Sie versuchte sofort ihn zu heilen. Happy und Charle blieben bei ihr um ihr zu helfen. Laxus blickte noch einen Moment zu ihnen. Dann wand er sich bestimmt um und ging mit ruhigen Schritten auf Akuma zu, bis sie sich gegenüber standen. Er wusste, dass er unheimlich stark war. Doch er wusste auch wie stark sein Opa gewesen war. Dennoch ließ er sich nicht beeinflussen. Er schmiss seinen Mantel auf die Seite und warf Akuma wieder totbringende Blicke zu. Doch dieser war noch genauso selbstbewusst wie Laxus. Er hatte schon einige Kratzer und Wunden, die jedoch nicht so tief waren, von dem Kampf mit Makarov abbekommen. Laxus war gerade so was von dabei auszurasten und niemand wollte das erleben. Doch Akuma legte es darauf an. Dann trat Natsu an Laxus' Seite. Auch dieser bekam von ihm einen bösen Blick. Laxus wollte sich nicht helfen lassen. Und erst recht nicht von ihm. Doch Natsus entschlossener Blick sagte ihm, dass sie es nur alle zusammen schaffen konnten. Deshalb ließ er ihn gewähren. Nach und nach traten auch die anderen an ihre Seiten und mittlerweile hatte sich die ganze Truppe von Fairy Tail, außer Wendy, Happy und Charle, die bei Makarov blieben, um ihm zur Seite zu stehen, aufgestellt. Eine Mauer schier unbesiegbarer Magier hatte sich Akuma gegenüber versammelt. Doch dieser ließ sich nicht davon beeinflussen. Er lachte abermals und erhob die Hände. Erneut kamen von allen Seiten Magier. „Wir wollen es euch doch nicht so leicht machen. Habt ihr etwa geglaubt, das waren meine stärksten Magier?!", schrie Akuma bösartig hinüber. Und wieder war Fairy Tail umzingelt. Doch was klar war, beide Seiten würden alles geben um den anderen zu vernichten. Wirklich alles.