Kapitel 7

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Man sah wie ein Schatten durch die Bäume huschte. Er kam immer näher. Spannung lag in der Luft. Wer oder was war das gerade gewesen? Beide Seiten waren gespannt. Doch Fairy Tail hoffte, während Akuma nur mit Hass hinüber blickte. Langsam konnte man eine Person erkennen. Es war eine Frau, das erkannte man an der Statur und den Kurven. Ihre Haare wehten in der Brise die vorbeizog. Genauso wie ihr Kleid, welches schwarz um ihre Beine wehte. Es war zerrissen und erinnerte an Finsternis und sah aus als wäre der Tod aus der Hölle zurückgekehrt. Die Gestalt trat in das Licht der untergehenden Sonne. Ihre Haare waren blond und wellig. Ihr Blick war eiskalt und unberechenbar. „Wer bist du, dass du dir erlaubst mich daran zu hindern mich zu rächen?!“, schrie der am Boden liegende Akuma. Er stand verärgert wieder auf und wartete auf eine Antwort, doch die Frau blieb einfach still stehen und sah unbeeindruckt zu ihm herüber. Dann brüllte er „Ich werde dich vernichten!“ und setzte zum Angriff an. Zuerst kam er mit der puren Faust auf sie zu, doch diese blieb einfach stehen, bis er direkt vor ihr war, dann duckte sie sich während sie seine Faust packte und ihn somit nach hinten schleuderte. Mit großem Krawall landete er an einem Baum und blieb dort für kurze Zeit liegen. Akuma fragte sich, wer sie war und wieso sie bis jetzt so leicht gegen ihn ankam. Doch dann schlich sich ein Grinsen auf sein Gesicht und er wusste, dass sie gegen seine Magie keine Chance hatte. Verlorene Magie. Sie war extrem stark und bis jetzt hatte ihn noch niemand mit dieser besiegt. Sie sah ihn an. In ihren Augen war Eiseskälte zu sehen. Sie sahen tödlich aus und erschienen wie aus einem Horrorfilm. Doch Akuma stand wieder auf und bewegte sich wieder auf sie zu. Dann blieb er Meter von ihr entfernt stehen und richtete beiden Hände auf sie. Dann schoss ein dunkler, furchteinflößender Strahl auf sie zu. Man sah nur, dass der Strahl extrem viel Energie beinhaltete. Doch als sich der Standpunkt der Person offenbarte, sah man, dass sie gar nicht mehr dort war. Alle suchten sie erstaunt. Dann bemerkten sie plötzlich etwas am Himmel. Sie war gerade meterhoch gesprungen, um so nicht erwischt zu werden. Akuma blickte ungläubig zu ihr hinauf. 'Wie konnte sie dem denn ausweichen? '. Auch das fragten sich alle anderen, denn das war ziemlich schnell gekommen, und sie waren nicht einmal mit dem Sehen hinterher gekommen. Natsu lag am Boden, genau wie die anderen und beobachtete alles. Zumindest so gut, wie es eben gerade ging. Aber wenn er sich nicht bewegte, spürte er dass seine Kraft extrem langsam wieder zurückkehrte. Zwar nicht so, dass er in den nächsten fünf Minuten wieder aufspringen könnte, nein, jedoch würde er nicht mehr darum ringen müssen bei Bewusstsein zu bleiben. Alle schöpften Hoffnung dass diese geheimnisvolle Frau Akuma besiegen könnte. Sie stürzte im Himmel auf ihn herab, doch Akuma hatte sich aus seinem Erstaunen schnell wieder gerissen. Sie kam mit dem Fuß voraus direkt auf ihn zu, doch er blockte es mit seinem Arm ab. Sie sprang Schritte nach hinten und startete direkt einen Gegenangriff. Er schlug geschickt mit seinen Fäusten und trat nach ihr, doch sie wich aus und schlug direkt zurück. Dann erwischte er sie direkt in die Bauchgegend und sie wurde einige Meter zurückgestoßen, doch sie stand noch. Ihr Blick war durchdringend. Sie beobachtete ihn genau. Akuma ging blitzschnell in die Hocke und schlug auf den Boden, dort breitete sich schlagartig eine Druckwelle in Richtung der Person aus. Diese erwischte sie voll und schleuderte sie nach hinten. Der Kampf war hart und keiner von ihnen hatte leichtes Spiel. „Das war meine Magie! Und du? Welche hast du? Oder beherrschst du gar keine?“, schrie er herablassend zu ihr. Ihr Blick verfinsterte sich nur noch mehr und sie blickte zu ihm herüber als würde sie gleich töten. Ihre Augen waren eiskalt und furchteinflößend. Es machte einem Angst dass sie so ruhig blieb, während sie so finster drein blickte. Sie hatte sich in der Hocke von dem Stoß der Druckwelle seiner Magie abgefangen und saß noch immer so am Boden. Seelenruhig. Als würde es eine Vorahnung bringen, dass noch etwas Schlimmes auf ihn zukommen würde. Er bekam deshalb ein ungutes Gefühl, da es bisher ja so aussah als ob sie ihm unterlegen wäre. Doch sie ließ sich dadurch nicht im Geringsten aus der Fassung bringen. Und genau das war es was ihn so beunruhigte. Wieso hatte sie keine Angst wie alle anderen? Doch dann bewegte sie sich wieder auf, bis sie wieder stand. Sie sagte kein Wort und er beobachtete sie, versuchte herauszufinden warum sie so unheimlich ruhig blieb. Doch er konnte sie nicht durchschauen. Ihr Gesicht war emotionslos. Dann dachte er sich „Was soll schon so ein Weibsbild gegen mich ausrichten? Noch nie hat mich irgendjemand besiegt, wieso sollte also ausgerechnet sie es tun? Sie hat nicht die geringste Chance gegen mich.“ Und bei diesem Gedanken bildete sich wieder ein Grinsen auf seinem Gesicht. Dann blickte er zu ihr hinüber. Immer noch keine Reaktion. Doch dann hob sie die Hand, während sich nichts an ihrem Gesichtsausdruck veränderte, und winkte ihn herausfordernd zu sich. Er ergriff die Initiative und stürmte auf sie zu. Immer wieder schoss er dunkle, lila leuchtende Bälle auf sie, doch sie wich aus. Er war kurz vor ihr und holte kräftig aus, um sie erneut nach hinten zu schleudern, doch sie sprang geschickt über ihn hinweg. Sie war ziemlich flink und beweglich. Dann stand sie plötzlich hinter ihm. Er riss seine Augen vor Erstaunen auf, doch fasste sich schnell wieder und riss sich herum. Dann sah er auch schon wie sie auf ihn zu sprintete. Sie sprang ab und wollte ihn mit ihrem Fuß treten, doch er blockte mit seinem Arm quer vor seiner Brust ab und sie sprang wieder ab. Sie machte einen Rückwärtssalto in der Luft und dann geschah das, womit niemand gerechnet hatte. Ein feuriger Strahl züngelte plötzlich auf Akuma zu. Der Strahl war blitzschnell und war so plötzlich und mit solcher Kraft gekommen. Er erleuchtete für einen kurzen Moment die Ebene. Der Strahl kam direkt auf Akuma zu und da dieser nicht damit gerechnet hatte wurde er voll erwischt. Seine Augen waren weit aufgerissen als sich eine kleine Rauch Wolke wieder lichtete. Er hatte seine Arme überkreuzt und starrte darauf. Sie waren komplett verbrannt und rauchten schwärzlich. Verbranntes Fleisch war nun an wenigen Stellen. Das Feuer hatte innerhalb von wenigen Sekunden seine kompletten Ärmel aus Stahl weggebrannt. Entsetzen lag in der Luft, nur die Miene der geheimnisvollen Frau war noch immer fest. Besonders Natsu war entsetzt aber auch teilweise erstaunt. Das gerade eben sah aus wie sein Feuerdrachen-atmen, und mindestens genauso stark, wenn nicht noch stärker. War sie etwa auch eine Dragon Slayerin?

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