Bei meiner Tochter - 1

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Es war mitten am Morgen. Ich schlief noch in ruhe. Plötzlich ertönte ein lauter Schrei aus Emilias Zimmer. "Clark!" Es war Martha die so schrie. Eillig rannte ich in das Zimmer meiner Tochter. Martha stand da, tränen in den Augen. In ihrer Hand hielt sie einen Zettel. Von Emilia keine Spur. "Martha? Was ist passiert? Wo ist Emilia?" Martha sah mich an. Sie hiel mir mit zitternden Händen den Zettel hin. Ich nahm ihn ihr aus der Hand. Er war an mich gerichtet.

"Clark,

keine Sorge, deiner Tochert wird nichts geschehen, wenn du dich an meine Regeln hältst. Ich will zu aller erst 5.000 Euro von dir. Sind sie heute gegen 13 Uhr in der Mülltonne an der Sparkasse neben dem Neunissenkrankenhaus, darf deine Tochter ihren linken Daumen behalten. Keine Tricks und keine Polizei, sonst liegt deine Tochter schneller tot im müll als du denken kannst!"

Ich bin mir sicher, dass mir gerade alle Farbe aus dem gesicht weicht. Martha sitzt auf Emilias rosas Bett und weint in Emilias Kissen. Der Entführer hat den Brief mit ausgeschnittenen zeitungsfetzten beklebt, statt ihn zu schreiben. Ich ging langsam zu Martha. Ich nahm sie in den Arm. Sie schluchzte heftig. Ich drückte sie fest an mich.  "Es wird alles gut. Wir bekommen sie wieder und ihr wird nichts passieren." Sagte ich in ihr Haar. Sie schluchzte noch heftiger. 

Nach einer Weile ist Martha in meinem Arm eingeschlafen. Ich küsste ihren scheitel und legte sie vorsichtig in Emilias Bett. Ich stand auf. Meine Beine sind ganz wackelig.  Ich gehe ins Wohnzimmer und schaue auf die Uhr. 12.18 Uhr. Ich schluckte. Ich schnappte mir meine Tasche und schloss die Tür hinter mir.

Ich fuhr mit dem Auto zur Sparkasse. Ich zog von meinem Konto genau 5.000 Euro ab. Ich tat sie in einem Umschlag und warf sie in die Mülltonne. Ich wollte warten und setzte mich auf eine Bank doch nach kurzer Zeit kam ein Polizist. Er sah mich an. "Ist das ihr Wagen?" Er zeigte auf mein Auto. Ich nickte. "Sie stehen im Halteverbot, Sir. Bitte fahren sie den Wagen weg." Ich sah ihn mit großen Augen an. "Aber.." "Sir, bitte fahren sie den Wagen weg." Ich hielt es für besser nicht zu Diskutieren und stieg in meinen Wagen. Ich fuhr nachhause.

Bei meiner TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt