Bei meiner Tochter - 4

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Ich lehnte mich erschöpft an die Tür. Mir war schlecht. Ich sah auf die Uhr,4.07 Uhr. Es war noch dunkel draußen. Erschöpft ging ich in die Küche und machte mir einen Kaffee. Ich spürte Blicke. Bevor ich an meinem Kaffee nippen konnte, sah ich Martha.  Gott sei dank. Ich hatte mich vielleicht erschrocken.Martha sah mich mit trüben Augen an. "Woher nehmen wir das Geld?" sie flüssterte. Meine Augen weiteten sich. Woher nehmen wir das Geld? Verdammt daran habe ich nicht gedacht. Ich ging auf sie zu. "Das kriegen wir schon hin. " Ich versuchte zuversichtlich zu klingen. Martha schien sich nicht sicher.

Ich schaute nervös auf die Uhr. 9.45 Uhr, das ließ mir keine Ruhe. Ich sah zu Martha. Sie sahs auf dem Sofa und starrte in die Luft. Ich nippte an meinen Kaffee. 10.000 Euro müsste ich noch auf dem Konto haben aber was ist, wenn er mehr will? Ich schluckte. Ich versuchte mich abzulenken, in dem ich mich um den Haushalt kümmere. Martha ist im Moment nicht in der Lage dafür. Verständlich.

Ich sah ständig auf die Uhr. 10.25 Uhr. Ich ließ alles stehen und liegen und nahm eine kleine Tasche. Ich gab Martha einen Kuss auf den Kopf. Sie sah mich mit großen Augen an.

Ich fuhr zum Gerol-Park. Fünf vor Elf. Ich warf die 10.000 Euro in den Brunnen. Ich setzte mich auf eine Bank, die hinter einem Busch stand, von der man aber alles im Blick hatte. Ich wartete eine Weile. Nach kurzer Zeit summte mein Handy. Ich sah auf das Display 1 Neue Nachricht von Unbekannt.Ich las sie. Entfehrne dich von der Bank, Clark. Fahr nachhause, sonst muss deine Tochter dran glauben. Ich schnappte nach Luft. Schnell sah ich mich um. Es summte nochmal. 1 Neue Nachricht von Unbekannt. Ich öffnete sie zittern. Verschwinde! Los! Ich machte mich auf den Weg. Unsicher fuhr ich Nachhause.

Ich öffnete die Tür. Martha lag zusammengerollt auf dem Sofa. Ich sah sie betrübt an. Plötzlich klingelte mein Handy. Martha schreckte hoch. Ihr blick verriet ihre Angst.  Bitte sagt das ist nicht der Entführer. sagten mir ihre Augen. Ich sah sie beruhigend an. Die  Nummer war unterdrückt. Mit pochendem Herzen nahm ich ab.

"Clark? Gott was ist passiert? Elizabeth hat gesagt, dass Emilia entführt wurde. Stimmt das?" Ich atmete hörbar aus. "Mario! Wieso ist deine Nummer unterdrückt?" fauchte ich. "Sorry, hab vergessen, die Funktion abzustellen, aber jetzt mal wirklich....Beth lügt doch oder?" Ich sah betrübt zu Boden. "Nein. Und ich habe ein Problem. Wenn der Entführer mehr Geld will, kann ich es ihm nicht geben. Ich bin so gut wie pleite."

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