Prolog

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Sie ist mein ein und alles. Meine Prinzessin. Das Beste, was mir meine Frau nur schenken konnte. Meine Emilia, meine Tochter.

Jeden Tag kam Emilia zu uns ins Zimmer. Punkt 7 Uhr. "Papa, Mama! Wie lange wollt ihr noch schlafen?" Sie springt auf unser Bett und hüpft herum. Meine Frau, Martha, sieht sie an. "Morgen Schatz. Schon wach?" Emilia nickt heftig. Martha setzt sich auf und rieb sich die Augen. Ich liege nochimmer mit geschlossenen Augen da. Martha sieht Emilia an. "Hunger?" Emilia nickte kichernd. Martha stand auf. Jetzt sah Emilia mich an. Sie krabbelt zu mir und warf sich auf mich. "Papa! Steh auf!" Ich murrte etwas. Jetzt sprang sie auf mir rum. Ich stieß einen kleinen Schmerzensschrei aus, dann lachte ich. "Schon gut, Emilia ich steh ja auf!" Sie lachte mich an.

Mit Emilia an der Hand trat ich in die Küche. Martha stand schon am Herd. "Pfannkuchen?" Fragte sie uns. "Ja!" Begeistert sprang Emilia auf und ab. Ich lächelte. Martha kam auf mich zu. "Morgen Schatz." Sie gab mir ein Kuss. "Morgen."

Nach dem Essen hilft Emilia uns immer beim abräumen. Danach macht sie sich immer auf den Weg in ihr Zimmer. Sie nimmt sich eine ihrer vielen Hilde Herz - Puppen und kleidet sie neu ein. Hilde Herz- Puppen sind immer Handbemalte Porzelan Puppen. Solche Puppen sammelt Elizabeth, die Schwester von Martha und Tante von Emilia. Emilia hatte sie bei Elizabeth gesehen und hat diese Puppen sofort ins Herz geschlossen. Seitdem hat Emilia sich jedes Weinachten und zu jedem ihrer Geburtstage eine Hilde Herz- Puppe gewünscht.

Ich war der glücklichste Vater auf der Welt und habe das ignoriert. Und jetzt kann es sein, dass ich meine kleine Emilia nie wiedersehe.

Bei meiner TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt