Bei meiner Tochter - 7

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Martha sahs auf dem Boden. Sie wippte hin und her. "Er hat sie umgebracht. O gott er hat sie umgebracht!" schluchzte sie. Ich lies das Bild fallen. Nein. Das hat er nicht getan. Emilia lebt. O, bitte Gott sie muss überlebt haben! Mein Blick wanderte zu Martha. Sie war blass. Plötzlich fing sie an zu würgen. Ein Schauer überlief meinen Rücken. "Martha?" Ich Hockte mich neben sie. Es schien, als würde sie keine Luft bekommen. "Herr Gott, Martha!"

Ich sahs auf dem Sofa. Nervös fuhr ich mir durch die Haare. "Herr Jackson?" ich sah auf. Ein Mann mit hellrotem Haar und hellblauen Augen sah mich an. Er hatte einen 3-tage-bart. Auf seiner Weste war ein kleines rotes Kreuz zu erkennen. "Ja?" antwortete ich. Ich stand auf. "Wie geht es meiner Frau?" Der Mann seufzte. "Wir haben ihrer Frau beruhigungsmittel gegeben. Sie hatte einen Nervenzusammenbruch." Ich schluckte. "Ich hätte es mitkriegen sollen." sagte ich vorwurfsvoll. Der Sanitäter schüttelte den Kopf. " Ein Nerbenzusammenbruch erkennt man an Zittern sowie starkes Weinen bzw. Weinkrämpfe. Diese Symptome können zu Beginn des Zusammenbruchs auftreten – müssen es aber nicht. Häufig werden diese Symptome von vegetativen Reaktionen wie Schwitzen, Übelkeit und Herzklopfen bzw. Herzrasen begleitet. Außerdem können auch Kopfschmerzen, Nervosität und Unruhe auftreten. Davon konnten sie nichts wissen." Ich seufzte wieder. "Was soll ich jetzt tun?" fragte ich leise. "Halten sie die Augen offen. Ich gebe ihnen ein Prospekt mit. Sollten sich die Anzeichen verschlechter, oder länger anhalten, suchen sie bitte einen Arzt auf." Ich nickte. Der Sanitäter rief seinen Kolegen. "Machen sie es gut, Herr Jackson." sagte er und verschwand.

Vorsichtig stand ich auf. Ich ging zu Martha. Sie lag auf dem Bett. Ihre Augen waren geschlossen. In ihren Armen hielt sie einen kleinen Plüschhund. Emilia hatte zwei lieblingstiere, die überall mit hin mussten. Ihren Hasen 'Schuffi' und den Schäferhund 'Simba'. Schnuffi war mit Emilia verschwunden. Der Hase auf dem Bild. "Papa" ich drehte mich um. Verwirrt schüttelte ich den Kopf. Jetzt bilde ich mir schon Emilias Stimme ein. "Papa?" Wieder die Stimme. "Papa, fang mich!" ein kichern. "Emilia?" flüsterte ich. Ich ging aus dem Schlafzimmer. "Papa, wo bist du?" Ich sah mich um. Was passiert hier nur? Die Stimme war verschtummt. Ich werde verrückt! Ich werde eindeutig verrückt.

Es klingelte an der Tür. Ich schreckte hoch und stand auf. Vorsichtig öffnete sich die Tür. Elizabeth stand in der Tür. "Clark? Du hast mich angerufen?" ich erninnerte mich. Ich hatte Elizabeth angerufen und versucht ihr das mit Martha zu erklären. "Du hast nur unverständliches Zeug geredet." sagte sie verängstigt. "Martha hatte einen Nervenzusammenbruch. Sie schläft gerade." sagte ich leise. Ich wendete mich ab und setzte mich wieder auf das Sofa. "Clark, was ist denn passiert?" ich wieß auf den Briefumschlag. Langsam nahm Elizabeth den Umschlag. Sie zog das Bild herraus. "Nein." flüsterte sie. Ich nickte nur.

Es verging Stunden, in dem Elizabeth mich mit Fragen löcherte und versuchte mich aufzumuntern. "Elizabeth?" Wir drehten uns um. Martha stand im Türrahmen. Sie schien abwesend. Elizabeth und ich sprangen auf. Martha taumelte und stolperte. O Gott. Dieser Typ tut meiner Tochter und meiner Frau soetwas an. Ich werde mich rächen. Ich werde mich an dem Typen rächen. Und wenn es das letzte ist, was ich tue.

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