Kapitel 4- Ein typischer Herzensbrecher

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Nachdem Besuch von Emilia hatte ich mich auf die Couch gekuschelt und 'Das Schicksal ist ein mieser Verräter' geguckt.
Schon nach der hälfte des Filmes kamen mir die Tränen. Wie konnte es Shaileene Woodley nur schaffen mich sogar noch beim 1001. mal zum weinen zu bringen.
Als der Film vorbei war, schlurfte ich schluchzend nach oben in mein Zimmer.
Den restlichen Tag verbrachte ich damit, das restliche Zeugs aus meinen Umzugskartons auszuräumen.
So gegen 15:00 Uhr bekam ich langsam Hunger und googelte schnell wo die nächste Pizzeria war und zog mir Flipflops an.
Draußen war es ziemlich schwül und das rote Kleid klebte an meiner Haut. Auf mein Handy starrend folgte ich den Anweisungen der Navigation und fand mich wenige Minuten später am Strand wieder.
Ich schaute mich um und entdeckte ein Gebäude mit Blick auf das Meer mit der Aufschrift Joey's Pizza at beach und schritt darauf zu.
Als ich eintrat war ich überrascht. Die meisten Pizzabuden, die kannte waren umhüllt von einem stickigen Geruch. Außerdem war meistens die Einrichtung nicht stilvoll, sondern eher einfach. Doch diese hier war ganz anders. Eine große leuchtende Anzeigetafel stellte die neusten Angebote vor.
Es gab 8 hölzerne Tische. 4 auf jeder Seite. Jeder Tisch hatte Salz, Pfeffer und ein paar Servietten darauf liegen.
Ketchup und Mayo konnte man sich aus einem Korb an der Kasse holen.
Es saßen schon ein paar Menschen an den Tischen. Es gab nur noch 2 freie Tische.
Dann ging auf die Theke mit der Kasse zu.
Der Kerl hinter der Kasse war ungefähr 18/19 und hat goldbraunes Haar und blaugraue Augen.
Er sah auf und ich bestellte mir eine Pizza Chicago mit Salami, Pilzen und Peperoni.
Ich sah ihm beim Vorbereiten zu und als er die Pizza in den großen Steinofen geschoben hatte, drehte er sich wieder zu mir und fragte mich:
"Du bist neu hier, oder?"
"Ist das so offensichtlich?", fragte ich lächelnd und er nickte.
"Ich bin übrigens Zac.", stellte er sich vor.
"Ich bin Malicah.", erwiderte ich.
"Woher kommst du denn Malicah?"
"Malibu. Mein Dad und ich sind hier gestern eingezogen."
"Und wie gefällt dir Miami bis jetzt?", fragte er mich erwartungsvoll.
"Naja, ich denke mal ganz gut. Nur meine Nachbarn sind schräg.", lachte ich.
"Ach echt?! Wie heißen die denn?"
"Ich glaube Klayton.", antwortete ich.
Erstaunt sah er mich an und sagte verlegen:"Oh, du wohnst neben Dylan, Cole und Jase?"
"Äh ja. Kennst du sie?", stammelte ich und wurde rot. Schon wieder.
"Ja ich bin sozusagen der beste Freund von Dylan.", entgegnete er.
Scheiße....
"Oh....äh.Naja eigentlich finde ich nur Jase ein bisschen seltsam.", stotterte ich in dem gescheitertem Versuch selbstbewusst zu klingen.
"Er ist einfach ein 17- Jähriger, der gerne mit vielen Mädchen gleichzeitig was am Laufen hat. Eben ein typischer Herzensbrecher. Dylan hat mir erzählt, dass Jase jede Woche eine andere abschleppt.", sagte er mit ernstem Blick und schüttelte dabei seinen Kopf.
Diese Worte trafen mich wie ein Schlag. Ein stechender Schmerz breitete sich in meiner Brust aus und lähmte mich. Ich schnappte nach Luft.
Ich hatte gewusst, dass es mit so jemandem nicht gut laufen könnte.
Trotzdem hatte ich bis jetzt immer dieses Kribbeln im Bauch gehabt, wenn ich ihn sah.
Wahrscheinlich ging es jedem Mädchen so, welchem er weh tun wollte.Ich musste mich damit abfinden.
Das Klingeln des Ofens riss mich aus den Gedanken. Zac reichte mir den dampfendenPizzakarton und wünschte mir gutem Appetit.
"Wir sehen uns dann wahrscheinlich nächste Woche wieder.", sagte er zum Abschied und ich nickte.
"Bis dann!!!", verabschiedet ich mich noch und trat dann aus der Tür.

Loving Bad Decisions Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt