Kapitel 12 - Mathezeit

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Nachdem ich das Gespräch mit meinem neuen Direktor geführt und meinen Stundenplan erhalten hatte, kam icg pünktlich zu zweiten Stunde. Ich hatte als nächstes Mathe....Na klasse.
Ich stand nun vor dem Klassenraum und klopfte. Schwere Schritte und plötzlich wurde die Tür geöffnet. Ein Mann, vielleicht Mitte Vierzig stand vor mir. Sein braunen Haare hatten schon einen grauen Schimmer.
"Ich bin Mr.Connor und Sie?", sagte er mit einer festen Stimme und schaute mir streng entgegen.
"Ich bin Malicah Blackwood.", sagte ich in dem Versuch selbstbewusst zu klingen...Naja.
"Blackwood...",grübelte er nun vor sich hin deutete auf einen Platz hinter sich.
"Setzen Sie sich Mrs.Blackwood. Nun den in diesem Halbjahr....."
Während er der vollkommen desinteressierten Klasse zu erzählen, was uns in diesem Halbjahr erwarten würde, packte ich meinen Kram aus und blickte um mich. Als ich plötzlich schräg hinter mir jemanden erkannte. Really?
Jase scannte mich von oben bis unten ab und grinste mich dabei an. Ich wollte mich umdrehen, doch.....naja. Es war halt Jase. Seine eigentlichen eisblauen und kalten Augen sahen anders aus. Wärmer, vertrauter und..... Umdrehen!!!!
Ruckartig drehte ich mich zurück und konzentrierte mich darauf meinen Namen auf meinen College Block zu schreiben. Ich spürte seine eindringlichen Blicke auf mir und zwang mich nicht komplett durchzudrehen. Ich mag ihn ja nicht einmal. Redete ich mir ein.
Die ganze Schulstunde lang spürte ich wie alle Schüler insbesondere Jase mich musterten und anstarrten.
Nachdem ich die restlichen 40 Minuten verkrampft auf meinem Platz da gesessen hatte brannte ich schon darauf endlich aus diesem stickigen Klassenzimmer zu rennen.
Als die Schulklingel endlich geläutet hatte, hörte ich förmlich wie die Engel Halleluja sangen.
Schnell sprang ich auf und griff mach meiner Tasche. Hastig lief in Richtung Tür, doch ich wurde plötzlich mit einer festen Hand am Unterarm gepackt und nach hinten gezogen.
Wütend wandte ich mich um, um in das Gesicht dieses Idioten zu blicken. Als ich es erkannte gab ich etwas von einem Lachen von mir.
"So eilig?", raunte mir Jase zu und sein Händedruck wurde sanfter bis er schließlich, fast schon behutsam, mein Handgelenk hielt. Sein schiefes Grinsen verwandelte sich in ein warmes Lächeln.
"Warum hältst du mich fest?", fragte ich unsicher. Zu unsicher. Was zur Hölle war los mit mir....
"Einfach nur so.", erwiderte Jase nach einiger Zeit und zog leicht seine Mundwinkel nach oben.
Mir wurde warm.
"Okaaay. Aber ich komme zu spät zum Unterricht.", versuchte ich mich aus dieser Situation irgendwie heraus zu bekommen.
"Wir haben Pause Kleine.", grinste er und trat einen Schritt näher. Kleine? Verdammt ich war 1,68m groß. Sooo klein bin ich nun auch nicht!!!
"Kleine? Wirklich?", fragte ich ungläubig und versuchte mich aus seinem Griff  zu lösen. Vergeblich.
Ein schiefes, total arrogantes, Grinsen umspielte seinen Mund, während er mich lächelnd festhielt. Oh Gott war ich schwach...
"Warum hast du mich heute ignoriert?", fragte er nun.
Moment was?

Loving Bad Decisions Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt