Kapitel 4 - Das Treffen

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Ein Tag ist mittlerweile vergangen, seitdem Nick plötzlich vor meiner Tür stand. Viel mehr ist an dem Tag eigentlich nicht passiert, bis auf, dass wir uns noch ein wenig miteinander unterhalten haben. Jedoch hat er mich am Ende unseres Gespräches noch zu einem Eis im Café um die Ecke eingeladen. Ich bin jetzt schon mega aufgeregt.. das Treffen ist heute um 15:00 Uhr..

Zwei Stunden später schaue ich auf die Uhr... ohje, es ist schon 13:57 Uhr.. ich sollte mich langsam fertig machen.
Strickt laufe ich zu meinem Kleiderschrank und schon habe ich ein Problem.
Was soll ich anziehen?
In meiner Jogginghose sollte ich ja wohl nicht kommen, sonst denkt er ja noch, ich wäre ungepflegt und achte nicht auf mein Äußeres..
Andererseits sollte ich mich auch nicht zu sehr auftakeln...
Ohjee.. wie soll das bloß enden...

Eine gefühlte Stunde später, die eigentlich nur 17 Minuten waren, habe ich mich für etwas schlichtes entschieden. Eine beige Jeans, ein Top, welches mit kleinen Blumen verziert ist und eine beige jeansjacke sollen es sein.

Nachdem ich den Rest auch noch etwas schick gemacht habe, gehe ich los und komme gerade noch rechtzeitig ins Café. Und dort sitzt er schon. Der Junge, der mich in der halben Stadt wegen einer Kette gesucht hat. * Und er hat sich auch schick gemacht.. Er sieht mega gut aus *.
Er guckt verträumt aus dem Fenster und ich bleibe wie eingefroren an der Tür stehen.
Panik steigt mir in den Kopf.

Wie soll ich ihn begrüßen? Soll ich ihm die Hand geben oder ihn gleich umarmen? Und was soll ich zu ihm sagen?

Nun blickt er zu mir. Langsam gehe ich durch die Tür in das kleine Café.
Jetzt kann ich nicht mehr umdrehen.

Er steht auf.
Langsam läuft er auf mich zu und öffnet seine wohl geformten, starken Arme. Anscheinend trainiert er ein wenig. Aber es ist nicht zu viel. Sie sind gerade perfekt definiert.
Ich erwidere die Umarmung. Wärme strömt von seinem Körper aus. Es lässt mich wohl fühlen. Ich würde am liebsten für immer so stehen bleiben.

Langsam löst er sich und deutet auf den Platz gegenüber von sich.

Als wir uns beide endlich hingesetzt und einen Kaffee bestellt haben *ein Eis wollte ich dann doch nicht... immerhin habe ich schon 3 kleine Speckröllchen und ich traue mich eh nicht, vor anderen zu essen..* ,traue ich mich, ihn anzusprechen.
" Erzähl mir ein wenig von dir, ich meine, ich kenne ja nur deinen Namen.. wir haben gestern zwar noch ein wenig weiter geredet, aber über dich habe ich immernoch nicht viel erfahren ".
Und wieder hat er dieses verspielte Grinsen im Gesicht, welches mir ein leichtes Kribbeln im Bauch verpasst.

"Nun, ich bin Nick Palm und ich wohne nur ein paar Blocks von dir entfernt".
"Und wieso hast du mich in der halben Stadt gesucht? Es kann doch nicht sein, dass du einen Anhänger mit einem Bild findest und direkt anfängst, die ganze Stadt nach der Person ab zu suchen, dessen Anhänger das ist."

"Nun.." fährt er fort, während sein Blick sich senkt. Es sieht so aus, wie, als würde er sich etwas überlegen und langsam kann ich erkennen, dass seine Wangen sich immer weiter röten, bis sie fast einer Tomate gleichen.

Gespannt warte ich auf eine Antwort.
Langsam hebt er seinen Kopf wieder und ich habe einen direkten Blickkontakt zu seinen strahlenden, kristallblauen Augen.

Etwas beschämt schaue ich nach unten und rühre nervös meinen Kaffee um, der bestimmt schon kalt ist, so lange, wie er schon da steht, und merke seine warme Hand an meinem Kinn, die mich sanft in seine Richtung zieht.. und........

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