8 - Emotional

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Für euch, meine Lieben 😃

Mit zitternden Fingern umklammere ich die Tür und drücke die Klinke herunter, gerade als es ein drittes Mal klingelt. Ich öffne die Tür nur einen Spalt, sehe hindurch nach draußen. Geradewegs in sein Gesicht.

„Wurde auch Zeit.", knurrt er und tritt einen Schritt auf die Tür zu. Ich mache keine Anstalten, ihn in meine Wohnung zu lassen. „Geh, Damian.", sage ich bestimmend doch Damian mustert mich nur schweigend durch den offenen Türspalt. Dann macht er einen weiteren Schritt auf die Tür zu, steht nun genau vor mir. Ich sehe in seine Augen und spüre dieses Kribbeln in meinem ganzen Körper, überall auf meiner Haut. Eine ungeahnte Wärme hüllt mich ein und wird zu einer unerträglichen Hitze, die sich in meinem Körper ausbreitet. Damian sieht mir geradewegs in die Augen.

Lass mich endlich rein, fordern sie stumm und ich kämpfe gegen diesen innerlichen Wunsch an; gegen dieses Verlangen, ihn jetzt einfach hineinzulassen. Ihn anzusehen. Vielleicht zu berühren. Ich darf das nicht. Das ist falsch! Lucie ist deine Freundin! Lass ihn bloß nicht rein!

„Ich werde sicher nicht gehen.", sagt Damian mit selbstsicherer Stimme. Diese Selbstsicherheit macht mich unglaublich an. Ich spüre dieses grenzenlose Verlangen nach seinem Körper, seiner Nähe, seinen Berührungen. Ich weiß, er wird nicht gehen ehe ich ihn nicht vorsprechen lasse.

„Ich habe dich angerufen.", spricht er weiter und jagt mir damit den nächsten Schauer über den Rücken. Seine raue Stimme ist wie ein Magnet für mich. Ich will ihm stundenlang schweigend zuhören, wenn er spricht. „Du bist nicht dran gegangen.", stellt er fest. Ich nicke.

„Weil ich nicht wüsste, worüber wir beide am Telefon miteinander reden sollten.", sage ich leise. Er mustert mich mit diesem durchdringenden Blick, der mich quälend dazu treibt ein Stück nach hinten zu gehen und die Tür ein Stück weiter zu öffnen. Er lächelt matt.

„So läuft das nicht.", sagt er als er sich durch den offenen Türspalt fast schon gewaltsam Zutritt verschafft. Ich weiche ein Stück nach hinten in den Flur, er folgt mir mit zwei großen Schritten und wirft fast unachtsam die Tür hinter sich zu.

Von einer auf die andere Sekunde ist es als würde sich mein Verstand ausschalten. Damians Hände greifen fast schon unsanft nach meinen Hüften und ziehen mich zu ihm heran. Ich keuche überrascht auf. Sein Griff ist fest und bestimmend. Ich wehre mich nicht und lasse ihn machen was immer er mit mir machen will. Sein fester Blick in meine Augen scheint mich zu hypnotisieren. Er weiß genau, was er mit mir macht. Er weiß um die Macht die er über mich hat und nutzt sie schamlos und gnadenlos aus. Arschloch! Aber ich stehe auf dieses Arschloch!

Er weiß was er will und presst seinen Körper gegen meinen, drückt mich fest gegen die kühle Wand im Flur. Ich bin machtlos gegen ihn. Lass mich los!, schreit eine Stimme in mir. Doch ich höre ihr nicht zu. Ich will berührt werden von ihm. Und das tut er.

Fast schon mit Gewalt presst er sich an mich und küsst meinen Mund. Ich spüre seine drängende Zunge und lasse sie gewähren. Sein Kuss ist fordernd und hinterlässt dieses Brennen auf meinen Lippen. Ich erwidere ihn und schlinge nun machtlos meine Arme um seinen Hals. Damians Hände graben sich ihren Weg in meine Jogginghose, ohne Umwege direkt zwischen meine Schenkel. Ich stöhne leise in den Kuss hinein und ziehe seine Jacke aus. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals, ich bin unendlich aufgeregt. Wie kann er es nur wagen, hier einfach so aufzutauchen und mich ohne ein weiteres Wort zu nehmen? Aber das Schlimmste daran ist, dass es mich wahnsinnig erregt, wie er hier einfach so in meine Privatsphäre – und gerade auch mit seinen Fingern in mich – eindringt.

Ich stöhne auf. Er ist so grob zu mir, dass es weh tut - und doch entfacht diese Grobheit eine unerträgliche Lust in mir! Seine andere Hand fährt in meine offenen Haare und krallt sich in meinem Hinterkopf fest. Ich mag es, wenn er an meinen Haaren zieht. Manchmal. Heute ist so ein manchmal. Ich spüre diese unendliche Erregung zwischen meinen Schenkeln und ziehe den Reißverschluss seines Pullovers herunter. Er drängt mich währenddessen in mein Wohnzimmer und zieht mir auf dem Weg den Pullover über den Kopf, verschließt dann meine Lippen wieder mit einem stürmischen Kuss und lässt meine Zunge mit seiner spielen. Ehe ich mich versehe fällt auch meine Jogginghose zu Boden und es folgen mein Top und der BH. Unsanft stößt er mich auf meine Couch und zieht wie nebensächlich sein Shirt aus und lässt seine Jeans zu Boden fallen.

The Affair | #aestheticawards2020 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt