Kapitel 25

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Brans PoV

Ich hörte ihre Stimme, aber ich konnte nichts machen. Ich war wie versteinert. Diese Kälte. Ich fror bis auf die Knochen. Ich spürte, wie ich langsam den Rücken des Pferdes hinunterrutschte. Ich wollte mich festhalten, doch es ging nicht. Ich konnte mich nicht bewegen. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie Leana kämpfte. Sie schoss Pfeile und wenn Sie zu nah an uns herankamen, dann stach sie mit dem Schwert zu. Da die Weißen Wanderer sich sofort auflösten, tippte ich darauf, dass ihre Waffen aus Drachenglas waren. Erst als wir fast vor den Toren von Winterfell waren, konnte ich mich wieder bewegen. Dann geschahen viele Sachen auf einmal: Die Starre löste sich. Nahezu zeitgleich hörte ich, wie Pfeile über meinen Kopf hinwegschossen. Ich hörte, wie einige Weiße Wanderer brüllten. Dann ging vor uns das Tor auf, sodass wir hindurchreiten konnten. Doch genau da, als wir das Tor durchschritten, ertönte ein lauter Aufschrei. Ich drehte meinen Kopf, um zu sehen, was passiert war. Leanas Pferd ging durch uns sie war nicht mehr auf dem Rücken. Ich wollte absteigen und helfen, doch es ging nicht. Hinter uns wurde das Tor geschlossen. Gerade noch rechtzeitig , bevor die Weißen Wanderer ankamen. Mein Pferd kam ruckartig zum Stehen, sodass ich hinunterfiel und im Schnee landete.

Sofort kamen einige Männer und hoben mich hoch. Sie klopften den Schnee von meinem Mantel und setzten mich wieder aufs Pferd. Ich bedankte mich kurz und drehte mich zu Leana um. Drei Stallburschen versuchten das Pferd zu beruhigen, während sich ein paar Menschen um Leana versammelten. Dann löste sich einer von ihnen aus der Menge und kam auf mich zu. „Mein Herr, was sollen wir mit ihr machen?"

„Was ist mit ihr?"

„Sie ist bewusstlos und hat eine große Wunde. Sie verliert ziemlich viel Blut."

„Kümmert euch so gut wie möglich um sie. Bringt sie in ein Zimmer und versorgt sie dort. Und bringt mich bitte zu Jon."

Die Männer machten das, was ich ihnen befohlen hatte. Ein paar hoben Leana behutsam hoch und trugen sie weg. Ich konnte die Blutspur sehen, die sie hinterließ. In der Zeit nahm eine Frau die Zügel meines Pferdes und führte es hoch zur Burg. Ich schaute mich um. Seitdem ich das letzte Mal hier war, hatte sich viel verändert. An vielen Stellen waren kaputte Ziegel und Holz entfernt und durch Neue ersetzt worden. An manchen Stellen, wo früher Häuser standen, waren jetzt keine mehr. Wir brauchten etwa fünf Minuten vor das Tor. Dort warteten schon ein paar Männer auf uns. Sie hoben mich vom Pferd und trugen mich ins Innere. Die Frau, die mich geführt hatte, führte das Pferd weg.

Winter Is Here (Game of Thrones ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt